Trump Media kündigte am Donnerstag eine mehr als sechs Milliarden Dollar schwere Fusion mit TAE Technologies an, um vom steigenden Energiebedarf durch KI-Rechenzentren zu profitieren. Die Aktie von Trump Media legte daraufhin im vorbörslichen Handel an der Wall Street zeitweise um knapp 40 Prozent zu.

Hintergrund ist der enorme Strombedarf von Rechenzentren, die für Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) benötigt werden. Dies hat das Interesse an der Energieversorgung durch Kernkraft neu entfacht. Nach Abschluss der für Mitte 2026 geplanten Transaktion sollen die Aktionäre beider Firmen jeweils rund 50 Prozent an dem neuen Unternehmen halten. Der Chef von Trump Media, Devin Nunes, und TAE-Chef Michl Binderbauer sollen das neue Unternehmen gemeinsam leiten, wie die Firmen weiter mitteilten.

Bei der Kernfusion soll Energie durch die Verschmelzung von Atomkernen gewonnen werden, ähnlich den Prozessen in der Sonne. Diese Technologie gilt als Hoffnungsträger, da praktisch keine radioaktiven Abfälle oder Treibhausgase entstehen. TAE Technologies, zu dessen Geldgebern Google und Chevron gehören, will Fusionssysteme kostengünstiger entwickeln und vermarkten. Nach Abschluss der Fusion planen die beiden Unternehmen den Bau des weltweit ersten Fusionskraftwerks im industriellen Massstab.

(Reuters)