Miles wird die 2000 VW-Elektrofahrzeuge von WeShare in seine Flotte von 9000 überwiegend mit Verbrennungsmotoren ausgerüsteten Fahrzeugen integrieren, wie die Unternehmen am Dienstag mitgeteilt haben. Miles hat ausserdem 10'000 Elektrofahrzeuge bei dem Hersteller bestellt, deren Auslieferung im nächsten Jahr beginnen soll.

Automobilhersteller wie die Mercedes-Benz und die BMW haben sich schwer getan, ihre Carsharing-Projekte zu nachhaltigen Gewinnbringern zu machen. Während Volkswagen davon ausgeht, dass bis 2030 etwa 20 Prozent des Umsatzes aus Abo-Diensten und anderen kurzfristigen Mobilitätsangeboten stammen, ist das in Deutschland betriebene WeShare-Geschäft nicht in Schwung gekommen.

Die Entscheidung von VW, sich von WeShare zu trennen, sei aus der Erkenntnis entstanden, dass das Unternehmen nicht in der Lage sein werde, seine Profitabilität über das Jahr 2022 hinaus zu verbessern, sagte Christian Dahlheim, Chief Executive Officer von VW Financial Services, in einem Telefonat mit Reportern.

Das in Berlin ansässige Unternehmen Miles ist eine der wenigen Ausnahmen in der Branche. Das Startup, das in acht deutschen Städten aktiv ist und Anfang des Jahres nach Belgien expandierte, erreichte 2021 bei einem Umsatz von 47 Millionen Euro die Gewinnschwelle.

Die Partnerschaft von VW mit Miles sei nicht exklusiv und der Autohersteller könne seine Fahrzeuge auch anderen Carsharing-Plattformen anbieten, so Dahlheim. Beide Unternehmen vereinbarten Stillschweigen darüber, wie viel Miles für das Geschäft bezahlt hat.

(Bloomberg)