Am Dienstagmorgen verlieren die Zur-Rose-Aktien bis 11.10 Uhr in einem festeren Gesamtmarkt 7,5 Prozent auf 105,80 Franken. Seit Anfang Jahr haben die Titel damit mehr als die Hälfte ihres Werts eingebüsst.

Bei den Anlegern scheint die Unsicherheit über die bevorstehende Einführung des E-Rezepts in Deutschland gross zu sein, hiess es am Markt. Dieses hätte eigentlich bereits per Anfang 2022 lanciert werden sollen, ehe es zu Verzögerungen kam.

So berichtete das Magazin "Apotheke Adhoc", dass die für die Einführung zuständige Gesellschaft Gematik weiterhin keinen festen Zeitplan für die Lancierung des elektronischen Rezepts festgelegt habe. Ein entsprechender Beschluss sei vertagt worden, heisst es im Bericht von Dienstag, der sich auf "Kreise der Gesellschafter" beruft.

Zuversichtlicher zeigte sich in einer heutigen Studie dagegen die Analysten von Barclays. Diese nahmen die Abdeckung für Zur Rose mit dem Rating Buy und einem Kursziel von 178 Franken wieder auf. In der Studie wird mit der Einführung ab dem vierten Quartal 2022 ausgegangen, was das Wachstum im kommenden Jahr deutlich beschleunigen sollte.

(AWP)