Der Umsatz stieg um 15,4% auf 245,9 Mio CHF. Im Segment Deutschland legte der Umsatz um 23% auf 122,4 Mio zu, das Schweizer Geschäft verbuchte mit 7,5% ein geringeres Plus auf 121,8 Mio. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete das Unternehmen damit 711,6 Mio CHF (+9,9%).

Mit den vorgelegten Zahlen hat Zur Rose die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die ZKB hatte für das dritte Quartal mit einem Umsatz von 234,0 Mio CHF gerechnet, die UBS ging von 237,3 Mio aus.

Im Bereich der rezeptfreien Arzneimittel (OTC) verbuchte DocMorris einen kräftigen Zuwachs in Lokalwährungen um 39%, im Bereich der rezeptplichtigen Medikamente (Rx) stieg der Umsatz um 15%. In der Schweiz legte das Ärztegeschäft um 8,1% zu, das Retailgeschäft sei mit einem Umsatzplus von 5,6% erstmals wieder gewachsen. Damit sei die Bereinigung margenschwacher Umsätze im Bereich Specialty Care abgeschlossen, heisst es weiter.

Ausblick bestätigt

Zudem hielt Zur Rose Wort und kündigt wie zu den Halbjahreszahlen versprochen eine Übernahme an - die Wahl fiel nun auf die deutsche Eurapon. DocMorris sei eine Vereinbarung zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Besitzer der Bremer Versandapotheke Kubilay Talu eingegangen. Bereits vor Ende 2017 soll Eurapon übernommen werden, der Versandhandel soll dann aus den Niederlanden betrieben werden. Damit werde ein Standort gewählt, der im europäischen Umfeld für eine international tätige Versandapotheke vorteilhaft sei.

Zu den finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart und es bedarf noch die Zustimmung der Kartellbehörden. Eurapon erzielte 2016 einen Umsatz von 52 Mio EUR. Das Wachstum habe in den vergangenen drei Jahren jährlich rund 30% betragen. Auf den Umsatz des laufenden Geschäftsjahres von Zur Rose habe die Übernahme aber noch keine Auswirkungen, wie aus der Präsentation hervorgeht.

Für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen den Ausblick. Entsprechend wird mit einem organischen Umsatzwachstum von "gegen 10%" in Lokalwährungen gerechnet. Mittelfristig soll der EBITDA um 4-5% wachsen. Generell ziehe es Zur Rose vor, mittelfristig profitable Wachstumsmöglichkeiten zu nutzen anstatt nur auf kurzfristige EBITDA-Verbesserungen zu setzen, heisst es.

(SDA/AWP)