Die spanische Grossbank BBVA will seit längerem die Konkurrentin Banco Sabadell übernehmen und hat ihr Angebot zuletzt im vergangenen September aufgebessert. Das neue Angebot stösst nicht nur beim Sabadell-Management weiter auf Ablehnung, sondern auch bei einem der wichtigsten Aktionärinnen, der Zurich Insurance Group.
Sie ist mit einem Aktienpaket von knapp 5 Prozent nach Blackrock zweitgrösste Aktionärin der Banco Sabadell. Zudem vertreibt sie gemeinsam mit Sabadell über eine Joint-Venture-Firma Versicherungsprodukte in Spanien.
Die Zurich werde ihre Sabadell-Aktien nicht andienen, teilte der Versicherungskonzern am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit Blick auf das BBVA-Angebot mit. Dieses stelle für die Aktionäre im Vergleich zu den Aussichten von Sabadell als eigenständiges Unternehmen keine «attraktive Alternative» dar. Über die ablehnende Haltung der Zurich hat die Nachrichtenagentur «Bloomberg» zuerst berichtet.
Vor gut zwei Wochen hatte BBVA das aus einem reinen Aktien-Deal bestehende Angebot für Sabadell um rund 10 Prozent erhöht. BBVA bietet nun eine eigene Aktie für 4,8376 Sabadell-Aktien, was Sabadell mit rund 17 Milliarden Euro bewertet.
(AWP)