Zürich bleibt unter den drei Städten weltweit mit dem höchsten Risiko für eine Immobilienblase. Das geht aus dem von der UBS erstellten Global Real Estate Bubble Index 2025 hervor. Auch Genf liegt im vorderen Mittelfeld.

Während Miami und Tokio die Plätze 1 und 2 belegen, bleibt Zürich mit einem Risiko-Punktestand von 1,55 nach 1,51 im Vorjahr auf dem dritten Rang, heisst es in der am Dienstag veröffentlichten Studie. Dahinter folgen Los Angeles, Dubai und Amsterdam, bevor sich auf dem siebten Platz Genf einreiht.

Mittlerweile lägen die Kaufpreise für Wohneigentum in Zürich rund 60 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. Damit seien die Preise rund doppelt so stark wie die Mieten und rund fünfmal so stark wie die Einkommen gestiegen, führen die Experten der UBS aus. Ein Wendepunkt sei angesichts anhaltend tiefer Finanzierungskosten nicht in Sicht.

Wohnungen werden immer unerschwinglicher

Derweil belaste die sinkende Erschwinglichkeit von Wohneigentum weltweit die Nachfrage, schreiben die Experten der Grossbank weiter. Das habe dazu geführt, dass die inflationsbereinigten Eigenheimpreise in den vergangenen vier Quartalen stagnierten und sich die internationalen Märkte für Wohnimmobilien weiter abgekühlt haben.

Rechenbeispiele zeigen, wie unerschwinglich in manchen Städten die Wohnungen werden. Allen voran liegt Hongkong. Dort erfordere der Kauf einer 60-Quadratmeter-Wohnung in Zentrumsnähe rund das Vierzehnfache des durchschnittlichen Jahreseinkommens. Hier liegen Zürich und Genf im Mittelfeld.

Dafür benötigt man in Zürich für eine solche Wohnung über 40 Jahre lang Mieteinnahmen, bevor die Kosten eines Kaufs wieder hereingeholt werden. In Hongkong ist dieser Punkt bereits nach 30 Jahren erreicht, in Dubai muss nur das Äquivalent von rund 15 Jahren Miete in den Kauf investiert werden.

(AWP)