Drei Möglichkeiten, von einem weiteren Anstieg der Meta-Aktie zu profitieren

Marketing-Berater mögen angesichts hoher Honorare begeistert sein, aber ob es eine gute Idee ist, eine eingeführte Marke, einen bekannten Markennamen, durch Neues zu ersetzen, ist nicht sicher. Zumindest kurzfristig kann das in die Hose gehen. Die Kaufhauskette und Versandhändler KarstadtQuelle war so ein Beispiel. Die Umbenennung in den Exotennamen Arcandor ging voll daneben. Schon wenige Jahre später kam die Pleite des DAX-Konzerns.

Nach einer langen Historie über viele Jahre mit Umsatz- und Gewinnzuwächsen (nicht selten im mittleren zweistelligen Prozentbereich) gab es im vergangenen Jahr den ersten Rückgang in der Firmengeschichte seit dem Börsengang 2012. Im Gesamtjahr 2022 gab es einen Rückgang beim Umsatz um 1,1 Prozent auf 116,6 Milliarden und beim Gewinn je Aktie von 37,6 Prozent auf 8,59 Dollar. Im vierten Quartal waren die Verluste noch grösser. Meta büsste dabei 4,4 Prozent der Erlöse ein und der Gewinn halbierte sich auf 1,76 Dollar je Aktie.

Anleger waren wegen des schwachen Schlussquartals alarmiert und schmissen den Nasdaq-Titel aus den Depots. Der Kurs der Aktie fiel wie ein Stein nach unten und notierte am Jahresende 65 Prozent unter dem Kurslevel zum Jahresstart.

Der "Meta-Schock“ scheint inzwischen aber nicht nur verdaut, sondern auch verarbeitet. Die Aktie bringt in diesem Jahr bereits in Plus von 150 Prozent und die Geschäfte laufen wieder. Im ersten Quartal stiegen die Umsätze um 2,6 Prozent auf 28,6 Milliarden Dollar und auch im Gesamtjahr soll es Wachstum geben.

Tatsächlich erwarten Analysten im Durchschnitt deutlich höhere Gewinne. Phantasie steckt dabei nicht nur in wieder steigenden Werbeeinnahmen auf den Social Media-Plattformen allen voran bei Facebook, Instagram und WhatsApp, sondern auch im neuen Konkurrenzangebot zu Twitter. Zudem will Firmenchef Mark Zuckerberg künftig auch bei künstlicher Intelligenz und Computer-Brillen den Markt aufmischen.

Die Analysten auf jeden Fall gehen im Konsens davon aus, dass das Ergebnis je Aktie in diesem Jahr auf 11,90 und im nächsten auf 14,78 Dollar steigen wird. 2025 sollen sogar 17,09 Dollar je Anteil drin sein. Das Ergebnis würde damit in drei Jahren im Durchschnitt um 25 Prozent im Jahr wachsen und das würde auch KGVs im Bereich von 25 rechtfertigen. Auf Basis 2025 wird Meta aber nur mit einem 15er-KGV bewertet.

Bietet die Aktie damit auf Sicht von etwa zwei Jahren Kurspotential von deutlich über 50 Prozent, so ist Meta auch kurzfristig spannend. Da für das Gesamtjahr Wachstum avisiert ist, dürfte auch das zweite Quartal gut laufen. Die Vorlage der Quartalszahlen zum Halbjahr am 26. Juli könnte der Aktie weiteren Auftrieb geben.

Und da wird die Charttechnik interessant. Denn Meta hat durch die Kursrallye der letzten Monate den Widerstand bei der psychologischen Marke von 300 Dollar so gut wie erreicht. Fällt diese Hürde, zieht es den Kurs möglicherweise sogar auf die nächste Widerstandszone um 350 Dollar und dann gleich auch auf ein neues Allzeithoch von über 382 Dollar. Mit Calls lassen sich die Gewinne überproportional erhöhen.

Wir haben hier für verschiedene Anlegertypen drei Zertifikate herausgesucht. Wer Kurssteigerungen bei Meta steigern, aber nicht allzu viel Risiko eingehen will, wählt ein Produkt mit 2er-Hebel (ISIN: DE000SQ8M9A1). Etwas höhere Risiken, aber auch mehr Gewinnpotential steckt in einem Call mit 3er-Hebel (ISIN: CH1260760819).