Mit deutschen Autoaktien haben Anleger seit einiger Zeit keine Freude mehr. Es gibt Unsicherheit wegen Zöllen mit den USA, die extrem günstige chinesische Konkurrenz, das E-Auto-Debakel deutscher Hersteller (zu teuer und Entfall von staatlichen Kaufanreizen ) und dann auch noch eine generelle Konsumflaute im Heimatland.
Kein Wunder, dass die drei grossen deutschen Autotitel – VW, Mercedes-Benz und BMW – in diesem Umfeld deutlich schlechter laufen als der breite Aktienmarkt. Während der DAX beispielsweise in den letzten zwölf Monaten 30 Prozent steigen konnte, verbuchen VW, BMW und Mercedes-Benz Kursverluste im Bereich von 20 Prozent.
Auch wenn es derzeit nicht nach einem grossen Kursaufschwung im Autosektor aussieht, warten auf Anleger einige Chancen. Besonders aussichtsreich ist derzeit Mercedes-Benz.
Es gibt gleich zwei potentielle Kurstreiber. Da ist zum einen der Buchwert. Durch den Kursverfall der letzten Monate notiert der Autobauer 45 Prozent unter dem Buchwert von 97,24 Euro je Aktie. Aber seit vielen Jahren ging es mit der Notierung bei hohem Discount zum Buchwert von 30 Prozent oder noch mehr auch bald wieder nach oben. Der Buchwert wurde dann zwar nicht immer erreicht, aber ein Abbau des Discounts auf nur noch 10 bis 20 Prozent war häufig zu beobachten.
Zuletzt notierte Mercedes-Benz im November und Dezember mit ähnlich hohem Abschlag zum Buchwert wie zur Zeit. Von Januar bis März kam es dann zur Erholung mit Kurssteigerungen um 20 Prozent.
Das ist die eine Chance. Die andere: Mercedes-Benz läuft seit fast schon fünf Jahren in einer Trading-Range zwischen 50 und 75 Euro. Jetzt hat die Aktie die untere Begrenzung dieser Handelsspanne wieder erreicht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Mercedes-Benz nun erneut – vielleicht schon in den nächsten wenigen Wochen – von der Begrenzung nach oben abprallt und schnell durchstartet.
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Egal ob Buchwert oder Charttechnik: Kurse von 60 Euro und auch mehr liegen bei der Aktie wieder drin. Risikofreudige Anleger hebeln diese möglichen Kursgewinne von rund 20 Prozent mit einem Call. Ein Zertifikat mit 4er-Hebel (ISIN: CH1167253553) könnte bei schnellem Lauf von Mercedes-Benz auf 60 Euro rund 80 Prozent zulegen.
Ein etwas riskanterer Call mit 5er-Hebel (ISIN: CH0594917582) würde sich sogar verdoppeln. Wer deutlich mehr riskieren, aber im Erfolgsfall auch deutlich mehr verdienen will, der greift zu einem noch spekulativeren Call mit 11er-Hebel (ISIN: CH1444275825). Bei Mercedes-Kursen von 60 Euro würde sich dieses Zertifikat verdreifachen. Aber zu einem weiteren stärkeren Kursverfall der Aktie darf es da auch nicht kommen.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
---|---|---|---|---|---|
CH1167253553 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 39.65) |
UBS | Mercedes-Benz Group | Long | CHF | Gering |
CH0594917582 VT Long Mini-Future (Stop Loss 42.02) |
Bank Vontobel | Mercedes-Benz Group | Long | CHF | Mittel |
CH1444275825 BAER Dynamic Mini Future (Stop Loss 49.09) |
Bank Julius Bär | Mercedes-Benz Group | Long | CHF | Hoch |
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