Der Silberkurs ist kaum zu bremsen und da werden sogar überzeugte Gold-Investoren etwas neidisch. Zwar läuft auch das gelbe Metall mit einer starken Dynamik nach oben. Aber während Gold seit Jahresanfang um 50 Prozent zulegen konnte, hat sich der Preis für Silber im selben Zeitraum verdoppelt. Der bei der letzten Besprechung von Silber an dieser Stelle Anfang Januar empfohlene Call auf das Edelmetall hat sich fast verdreifacht.

Mit dem fulminanten Anstieg hat Silber alle bisherigen Hürden im Chart fast spielend aus dem Weg geräumt. Im März wurde der Widerstand um 35 Dollar je Unze nach oben durchbrochen. Im Juli fiel die 40er-Hürde ebenfalls. Dann ging es in den folgenden drei Monaten mit dem Silberpreis weiter nach oben und die 50 Dollar-Marke wurde vor einem Monat locker übersprungen.

Silber-Kursentwicklung.

Silber notiert auf Allzeithoch und die nächste psychologische Marke, die 60 Dollar je Unze, ist beinahe erreicht. Angesichts der Kursrallye dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch die 60er-Marke nach oben durchschnitten wird. In diesem Jahr dürften sich Edelmetall-Anleger die 60er-Marke jedenfalls oben auf ihrer Liste vermerkt haben.

Der enorme Anstieg bei Silber kommt nicht zufällig. Abgesehen natürlich davon, dass auch ein steigender Goldpreis in aller Regel höhere Silbernotierungen mit sich bringt, hat die Rallye beim Edelmetall Nummer zwei auch fundamentale Gründe. Anders als Gold, das vor allem eine Wertaufbewahrungsfunktion hat und begehrtes Schmuckstück ist, gibt es bei Silber Verwendungszwecke in der Industrie.

Silber wird beispielsweise für Photovoltaik-Anlagen, für E-Mobilität und aus der Halbleiterindustrie stark nachgefragt. Und die Nachfrage ist seit Jahren grösser als das Angebot. Seit 2021 – damals waren Angebot und Nachfrage noch in etwa ausgeglichen – gibt es Jahr für Jahr einen Nachfrageüberhang, also zu wenig Angebot.

In den letzten drei Jahren lief bereits ein Angebotsdefizit von etwa 650 Millionen Unzen oder rund 20'000 Tonnen auf. In diesem Jahr erwarten Analysten ein Angebotsdefizit von etwa 6500 Tonnen und auch im nächsten Jahr soll die Silber-Nachfrage deutlich grösser sein als das Angebot. Schätzungen gehen davon aus, dass der Nachfrageüberhang bei Silber in 2026 bei etwa 4000 Tonnen liegen wird.

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Nachfrage grösser Angebot – das hat in der Regel steigende Preise zur Folge. Die Wahrscheinlichkeit ist damit also hoch, dass Silber auch in 2026 klettern wird. Vielleicht sind schon bald 65 Dollar je Unze drin. Risikofreudige Anleger, die das so sehen, verstärken einen weiteren Preisanstieg mit einem ersten Kursziel von 65 Dollar oder einem Anstieg um 15 Prozent mit einem Hebelzertifikat auf das Edelmetall und vervielfachen damit Kursgewinne bei Silber.

Ein Call mit 3er-Hebel (ISIN: CH1469365816) würde bei einem entsprechenden Preisanstieg bei Silber rund 50 Prozent zulegen. Ein Zertifikat mit 4er-Hebel (ISIN: CH1479389780) könnte 60 Prozent steigen. Ein Call mit etwas spekulativerem 6er-Hebel (ISIN: CH1508628166) verspricht sogar eine Kursverdoppelung.

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1469365816
VT Long Mini-Future (Stop Loss 38.12)
Bank Vontobel Silver (USD) Long CHF Gering
CH1479389780
LEON Long Mini-Future (Stop Loss 43.55)
Leonteq Securities Silver (USD) Long CHF Mittel
CH1508628166
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 51.27)
UBS Silver (USD) Long CHF Hoch

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