Zum Coronavirus-Update vom Montag, 12. Oktober, geht es hier.
17:55
Nationalrat Alfred Heer, der für den Kanton Zürich im Nationalrat sitzt, ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Ich bin ohne Symptome, muss aber bis am Donnerstag in Isolation bleiben", sagte der SVP-Politiker dem "Blick".
Wie der Blick weiter berichtet, habe Heer noch vor wenigen Tagen eine Sitzung der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Nationalrates geleitet. Dort habe auch Bundesrätin und Justizministerin Karin Keller-Sutter teilgenommen. Keller-Sutter sei aber während der Sitzung durch Plexiglasscheiben geschützt gewesen, schrieb das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement EJPD.
Mehr dazu beim "Blick" hier.
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15:30
Der Bund ist zusammen mit den Kantonen daran, eine sogenannte Winterstrategie zu erarbeiten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Der Inhalt der Strategie werde in den kommenden Wochen kommuniziert, sagte ein BAG-Sprecher am Sonntag.
Der Sprecher des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) bestätigte damit einen Bericht der "NZZ am Sonntag". Gemäss dem Zeitungsbericht werden bei der Strategie unter anderem lokale und regionale Einschränkungen und Lockdowns in besonders betroffenen Gebieten geprüft.
Die "NZZ am Sonntag" stützte sich dabei auf ihr vorliegende Protokolle von Telefonkonferenzen zwischen dem BAG und den Kantonsärzten.
Mehr dazu hier.
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14:45
Im Libanon müssen Bars und Nachtclubs schliessen, damit eine Ausbreitung des Virus-Pandemie verhindert werden kann. Das Innenministerium verhängt zudem einen Lockdown über 169 Dörfer und Bezirke im ganzen Land, nach 111 in der vorigen Woche. Die Regierung bekräftigt auch die Ausgangssperre zwischen 1.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens. Seit Beginn der Pandemie wurden im Land 52'558 Infektionen und 455 coronabedingte Todesfälle gemeldet. Bei einer Bevölkerung von rund sechs Millionen Menschen gab es im Libanon in den vergangenen Tagen mehr als 1000 Fälle täglich.
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14:35
Grossbritannien steht im Kampf gegen die Virus-Pandemie am Wendepunkt, so Englands stellvertretender Chefmediziner Jonathan Van Tam. Die Verbreitung von Covid-19 verlagere sich in den am schlimmsten betroffenen Gebieten nun von den jüngeren Altersgruppen der Erwachsenen auf ältere Menschen.
Und "so wie die Nacht auf den Tag folgt, wird nun auch die Zahl der Todesfälle zunehmen", warnt der Epidemiologe. "In unserem nationalen Kampf gegen Covid-19 befinden wir uns an einem ähnlichen Wendepunkt wie im März. Aber wir können verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt, wenn wir alle jetzt handeln."
England has reached a tipping point similar to the first wave of #coronavirus but is still in a position to stop history repeating itself, the country's deputy chief medical officer has said https://t.co/RGGTiss6wI
— SkyNews (@SkyNews) October 11, 2020
Die britische Regierung will im Kampf gegen das Corona-Virus lokale Beschränkungen verstärken. "Zusätzlich zu den einfachen Grundregeln, die für das ganze Land gelten, entwerfen wir einen Rahmen für die Orte, die stark vom Virus betroffen sind", sagt Wohnungsbauminister Robert Jendrick dem Sender Sky News.
Man strebe eine möglichst enge Arbeitsbeziehung zwischen der Zentralregierung in London und den Kommunalverwaltungen an. Konkreter will sich Jendrick allerdings nicht zu den Massnahmen äussern, die Premierminister Boris Johnson voraussichtlich am Montag vorstellt. Der Chef des Stadtrats von Manchester, Richard Leese, betont derweil im Times Radio, dass es derzeit eine "grosse Kluft" gebe "zwischen uns und der Regierung".
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07:50
Der Bund plant laut der "NZZ am Sonntag" seit Monaten regionale Coronavirus-Lockdowns. Die Zeitung beruft sich dabei auf Protokolle der Telefonkonferenzen zwischen dem Bundesamt für Gesundheit BAG und den Kantonsärzten. Demnach erarbeitete der Bund im Juni "eine Liste der kritischen Infrastrukturen im Hinblick auf mögliche Schliessungen von Regionen oder Gemeinden im Rahmen einer zweiten Welle".
Gegenüber dem Blatt präzisierte der Bund: "Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz prüft in Zusammenarbeit mit weiteren zuständigen Stellen, wie bei einem allfälligen lokalen oder regionalen Lockdown gewährleistet werden kann, dass Betreiber von kritischen Infrastrukturen beziehungsweise systemrelevante Unternehmen ihren Betrieb möglichst aufrechterhalten können."
#CoronaInfoCH Wichtiger denn je: Anstieg der Infektionszahlen stoppen.https://t.co/SLtGsAdZhN pic.twitter.com/kkVZcSqAlf
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) October 9, 2020
Wann und wie ein solcher Lockdown verhängt werden könnte, bleibe jedoch offen. Wie verschiedene Quellen der Zeitung bestätigten, arbeiten der Bund, die Kantone sowie die wissenschaftliche Coronavirus-Taskforce des Bundes an einer sogenannten Winterstrategie. Diese sei schon im Sommer in Angriff genommen, hiess es weiter.
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07:45
Die kantonalen Contact-Tracer können laut der "SonntagsZeitung" vielerorts die explodierenden Coronavirus-Fälle nicht mehr bewältigen. Daher bestehe die Gefahr, dass die Ansteckungsketten nicht mehr unterbrochen werden könnten.
Das Tracing-Team des Kantons Zürich etwa sei derart überlastet, dass der Kanton die Verfolgung der Infektionsfälle und die Alarmierung möglicherweise angesteckter Kontaktpersonen den Betroffenen selbst überlässt. Dies bestätigte eine Sprecherin der Zürcher Gesundheitsdirektion gegenüber der Zeitung: Das Blatt habe zudem von mehreren Fällen die Kenntnis, bei denen das Contact-Tracing versagt habe und potentiell Angesteckte nicht alarmiert worden seien.
In vielen Kantonen seien nur 10 bis 20 Prozent der neu angesteckten Personen zum Zeitpunkt des positiven Coronavirus-Tests bereits in Quarantäne gesetzt worden, hiess es weiter.
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07:30
Laut Meldungen der "NZZ am Sonntag" und "Le Matin Dimanche" sieht nur jeder vierte Hotelbetrieb kein Risiko für einen Konkurs. Die Zeitungen berufen sich dabei auf eine Umfrage des Verbandes Hotelleriesuisse. Demnach sehen fast acht Prozent ein akutes Risiko, Konkurs anmelden zu müssen.
Besonders bedroht seien Hotels in Zürich und Genf. Rund 37 Prozent der befragten Betriebe sähen sich gezwungen, in den nächsten Monaten Personal zu entlassen - und dies trotz Kurzarbeit, hiess es weiter.
Touristen aus China, Hongkong und Taiwan fangen laut einer Meldung der "SonntagsZeitung" aber bereits wieder an, Reisen nach Europa zu buchen. Die Erholung sei markant - auf dem Tiefpunkt im Mai buchten 90 Prozent weniger Chinesen eine Europareise als im Vorjahr. Nunmehr betrage das Minus lediglich noch 37 Prozent, hiess es.
Mehr zur Hotellerie-Suisse-Umfrage hier.
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06:10
Die Coronavirus-Pandemie schlägt laut der "SonntagsZeitung" auf die Psyche vieler junger Menschen. Vor allem die Zahl von Patienten, die sich selbst verletzten, an einer Depression litten und suizidal seien, hätten zugenommen. Zudem beruft sich die Zeitung auf eine Studie, wonach ein Viertel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter Symptomen litten, die auf eine psychische Störung hinweisen.
Die Coronavirus-Pandemie verschärft laut dem "SonntagsBlick" auch die Armut der Ärmsten. Zudem seien die Reserven der Menschen, die sich in prekären Arbeitsverhältnissen befänden, klein oder gar nicht vorhanden.
Die Zeitung ruft zudem die unlängst ins Rampenlicht der Öffentlichkeit getretenen Menschenschlangen zum Erhalt von Lebensmitteln in Erinnerung und erklärte, dass bald 370'000 Personen in der Schweiz von Sozialhilfe leben würden.
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05:00
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 3483 Neuinfektionen in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf 322'864. Die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, steigt um elf auf 9615.
Zuletzt waren mehrere Tage in Folge jeweils mehr als 4000 neue Infektionsfälle registriert worden. Allerdings fallen die Daten am Wochenende häufig niedriger aus als während der Woche, weil die Gesundheitsämter dann oft nicht alle Daten an das RKI melden.
Die tägliche Zahl der Todesfälle unter #Corona-Infizierten in befindet sich weiter auf stark reduziertem Niveau.
— Olaf Gersemann (@OlafGersemann) October 11, 2020
Aber der Trend geht nach oben. Mit den 11 Todesfällen von gestern steigt die vorläufige Zahl der Toten in dieser Woche RKI-Daten zufolge auf 81. @welt pic.twitter.com/2AOhKkjEqd
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Von US-Präsident Donald Trump geht nach Angaben seines Leibarztes "kein Übertragungsrisiko für andere" mehr aus. Das hätte ein Corona-Test gezeigt, dem sich Trump am Samstag unterzogen habe, erklärte Sean Conley. Es gebe keine Hinweise mehr darauf, dass sich das Virus aktiv vermehre.
Zur Frage, ob dies bedeute, dass Trump negativ auf das Coronavirus getestet worden sei, äusserte sich das Präsidialamt zunächst nicht. Trump hatte am 2. Oktober mitgeteilt, dass er positiv getestet worden sei. Am Samstag stieg er mit einem Auftritt vor Anhängern auf dem Gelände des Weissen Hauses in Washington wieder in den Wahlkampf ein.
#BREAKING: Trump no longer considered a risk to transmit COVID-19, doctor says https://t.co/HWfNaHfW1o pic.twitter.com/NNSQnToROB
— The Hill (@thehill) October 11, 2020
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02:05
In Kolumbien hat die Zahl der Corona-Infektionen die Marke von 900.000 überschritten. 902'747 Fälle wurden mittlerweile bestätigt, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. 27'660 Menschen sind gestorben. In Brasilien ist die Zahl der Corona-Todesfälle nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden um 559 auf 150'198 gestiegen. Zudem wurden weitere 26'749 Infektionen bestätigt, die Gesamtzahl kletterte somit auf 5'082'637.
Die Übersichts-Karte zu den Infektionen weltweit von der Johns Hopkins University findet sich hier.
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00:10
Weltweit sind inzwischen mehr als 37 Millionen Corona-Infektionen bestätigt worden. 1'068'953 Menschen sind gestorben, wie aus einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht.
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00:00
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will Verstösse gegen die Maskenpflicht in Deutschland mit einem einheitlichen Bussgeld von 250 Euro ahnden.
Es sei Zeit für konsequentes Handeln, begründet der CSU-Chef seinen Vorschlag in der "Bild am Sonntag". "Wenn wir zu lange zögern, besteht die Gefahr eines zweiten Lockdown."
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21:40
In Grossbritannien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle um 15'166 an. Am Freitag betrug der Zuwachs 13'864. Es werden 81 Todesfälle gezählt. Am Freitag waren es 84. In Frankreich registriert das Gesundheitsministerium 26'896 neue Infektionen in den vergangenen 24 Stunden. Weiter teilt das Ministerium mit, insgesamt seien 32'684 Menschen an einer Ansteckung mit dem Virus gestorben.
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19:30
Die US-Seuchenbehörde CDC meldet 58'302 Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, auf 7'641'502. Die Zahl der Patienten, die nach einer Infektion gestorben sind, wächst um 926 auf 213'037.
(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)