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Strategiepapier

Diese vier Schweizer Nebenwerte stehen ganz oben auf den Kauflisten der Anleger

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Die Analysten der UBS wissen, welchen Nebenwerten aus der Schweiz momentan besonders viel Platz in den Anlegerportefeuilles eingeräumt wird. Vier Aktien stechen dabei heraus.

08.10.2025   12:00
Von cash Insider
Accelleron-Logo beim Formel-1-Rennen in Miami, Florida.

Auch Accelleron zählt zu den beliebtesten Schweizer Aktien der Anleger.

Quelle: IMAGO/Motorsport Images

Der cash Insider berichtet auch im Insider Briefing jeweils vorbörslich von brandaktuellen Beobachtungen rund um das Schweizer Marktgeschehen und ist unter @cashInsider auch auf X/Twitter aktiv.

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Und wieder einmal geht ein ziemlich interessantes Strategiepapier aus der Feder des UBS-Chefanalysten Sebastian Vogel bei mir ein. Auf nicht weniger als 19 Seiten zeigen seine Mitautoren und er auf, welche der hiesigen Nebenwerte weit oben auf den Kauflisten der Anleger stehen und in den Aktienportefeuilles mittlerweile klar übervertreten sind. Im Gegenzug nennen sie aber auch kleine und mittelgrosse Unternehmen, um welche man an der Börse derzeit ein grosser Bogen macht. Dabei bedienen sich die Autoren eines sogenannten «Crowding Faktors». Je höher diese Kennzahl, desto beliebter ist eine Aktie – und umgekehrt.

Die Gleichung ist denkbar einfach: Während beliebte Nebenwerte Gefahr laufen bei den Anlegern in Ungnade zu fallen, können vernachlässigte Aktien jederzeit wiederentdeckt werden. Steigen letztere in der Gunst der Anleger, steigt für gewöhnlich auch der Kurs.

Dass Accelleron, Holcim und Givaudan weit oben auf der Liste der beliebtesten Nebenwerte zu finden sind, überrascht mich eigentlich nicht – wobei es sich zumindest beim Zementhersteller aus Zug sowie beim Aromen- und Duftstoffspezialisten aus Genf ja eigentlich um zwei der zwanzig grössten Publikumsgesellschaften aus dem renommierten Swiss Market Index (SMI) und nicht um Nebenwerte im eigentlichen Sinn handelt. Ich will an dieser Stelle allerdings nicht spitzfindig sein.

Die Aktien von Alcon haben seit Januar deutlich an Wert verloren (Quelle: www.cash.ch)

Nicht auf dieser Liste erwartet hätte ich hingegen Alcon und U-blox. Einerseits zählt auch Alcon zu den Standardwerten und andererseits findet sich das Ophthalmologieunternehmen mit einem Minus von gut 20 Prozent seit Januar auf dem zweitletzten Platz der diesjährigen SMI-Rangliste wieder. Nur das Schlusslicht Kühne+Nagel (-26 Prozent) schneidet noch schlechter ab. Umso mehr überrascht, dass die Aktien der einstigen Novartis-Tochter mit 14 den höchsten «Crowding Faktor» unter den von der UBS abgedeckten Nebenwerte aufweisen – ganz anders übrigens als Kühne+Nagel mit einem «Crowding Faktor» von minus 9.

Bei U-blox ist hingegen noch immer die Übernahme durch Advent International hängig. Am 28. Oktober entscheiden die Aktionärinnen und Aktionäre darüber, ob das Unternehmen auch wirklich für 135 Franken je Titel an den Finanzinvestor verkauft werden soll. Die Angebotsfrist läuft noch bis und mit Freitag.

Es bleibt spannend, wurden den Amerikanern bisher doch kaum Aktien über die zweite Handelslinie angedient. Ausserdem will Bloomberg in Erfahrung gebracht haben, dass sich mit Janus Henderson ein bedeutender U-blox-Aktionär gegen das Angebot stellt. Der Anteilseigner hält immerhin etwas mehr als fünf Prozent am Unternehmen.

Spekulieren die Anleger bei U-blox auf ein besseres Angebot? (Quelle: www.cash.ch)

Womöglich handelt es sich bei den üppigen U-blox-Positionen in den Anlegerportefeuilles – oder zumindest in Teilen davon - also um eine Wette auf eine Nachbesserung des Übernahmepreises oder sogar auf ein Gegenangebot durch einen Dritten. Noch macht der Aktienkurs allerdings keine in diese Richtung gehenden Anstalten.

Überraschungen gibt es auch bei denjenigen kleinen und mittelgrossen Unternehmen, welchen die Anleger momentan kein oder nur ein unterdurchschnittliches Gewicht einräumen. Ich denke da weniger an den Schokoladenhersteller Barry Callebaut mit seinem «Crowding Faktor» von minus 20 oder den Stellenvermittler Adecco mit einem Wert von minus 16, als vielmehr an den Halbleiterausrüster VAT Group oder auch die beiden Medizinaltechnikunternehmen Straumann und Ypsomed. Denn gerade VAT Group und Ypsomed stehen eigentlich schon seit Wochen hoch in der Anlegergunst – so könnte man zumindest meinen.

Umso mehr möchte ich den Autoren des UBS-Strategiepapiers um Sebastian Vogel ein grosses Kränzchen winden. Einmal mehr gelingt es ihnen, darin mit äusserst wertvollen Erkenntnissen aufzuwarten. In diesem Sinn: Bitte weiter so.

Der cash Insider nimmt Marktgerüchte sowie Strategie-, Branchen- oder Unternehmensstudien auf und interpretiert diese. Marktgerüchte werden bewusst nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Gerüchte, Spekulationen und alles, was Händler und Marktteilnehmer interessiert, sollen rasch an die Leser weitergegeben werden. Für die Richtigkeit der Inhalte wird keine Verantwortung übernommen. Die persönliche Meinung des cash Insiders muss sich nicht mit derjenigen der cash-Redaktion decken. Der cash Insider ist selber an der Börse aktiv. Nur so kann er die für diese Art von Nachrichten notwendige Marktnähe erreichen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen an die Leserschaft dar.

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