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Die ersten Handelstage des neuen Jahres bescherten den Aktienmärkten teils schmerzhafte Verluste. Nur den beiden Schwergewichten Roche und Novartis ist es zu verdanken, dass der Swiss Performance Index (SPI) den negativen Vorgaben trotzen und sogar leicht zulegen konnte.

2024 könnte folglich ein weiterer guter Börsenjahrgang werden. Denn so wie die erste Januar-Woche an den Aktienmärkten wird, wird das ganze Jahr. Das besagt zumindest eine alte Börsenregel, die sich mit teils beeindruckenden Zahlen untermauern lässt.

Auch beim SPI lässt sich von dessen Entwicklung in der ersten Januar-Woche auf das gesamte Börsenjahr schliessen. Positive Vorzeichen versprechen einen guten Börsenjahrgang, negative Vorzeichen hingegen ein Jahr zum Vergessen.

Neugierig wie ich bin, habe ich mich mal ein bisschen schlau gemacht. In den vergangenen 25 Jahren wies die Indexentwicklung in den ersten Handelstagen des neuen Jahres sechsmal negative Vorzeichen auf – nämlich 2000 (-1 Prozent), 2001 (-3,2 Prozent), 2002 (-0,6 Prozent), 2008 (-4,5 Prozent), 2016 (-6,2 Prozent) und dann erst wieder im 2022 (-0,9 Prozent). Ansonsten war die Kursbilanz so früh im Jahr jeweils positiv.

Entwicklung des SPI in den ersten Tagen dieses Jahres (Quelle: www.cash.ch)

Nur in den Jahren 1998, 2000, 2007 und 2018 liess sich von der ersten Januar-Woche nicht auf das ganze Börsenjahr schliessen. Im Januar 1998 war der SPI allerdings bloss um 0,1 Prozent rückläufig. Mit einem Plus von gut 15 Prozent erwies sich das Jahr 1998 dann doch noch als erfreulich. Anders im 2007, als das Börsenbarometer in den ersten Januar-Tagen um 1,1 Prozent zulegen konnte, sich das Jahr letztendlich aber bloss als ein Nullsummenspiel erwies. Man könnte also behaupten, dass zumindest diese beiden Jahre nicht repräsentativ seien.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mit ganz wenigen Ausnahmen lässt sich von der ersten Januar-Woche tatsächlich aufs ganze Jahr schliessen. Wird 2024 dennoch ein holpriges Jahr für Aktien? Im Wissen, dass der bereit gefasste Stoxx Europe 600 Index – dieses Börsenbarometer umfasst auch die gängigsten Schweizer Aktien – letzte Woche Verluste zu beklagen hatte, ist vermutlich noch nichts in Stein gemeisselt. Und auch ob die Kursgewinne bei den Schwergewichten Roche und Novartis von Dauer sind, wird sich zeigen müssen.

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Gestern Montag berichtete ich von abenteuerlichen Spekulationen rund um die künftige Übernahmepolitik von Roche. Urheber dieser Spekulationen ist ein alter Bekannter – der in hiesigen Börsenkreisen als "Düsseldorfer" bekannte Anlegerbrief. Doch auch zum Sorgenkind Idorsia melden sich die Autoren in der aktuellsten Ausgabe des Anlegerbriefs zu Wort.

Wie es der Zufall so will, haben sich einmal mehr Fehler eingeschlichen. So steht da etwa, dass das Präparat Daridorexant bislang nicht zugelassen sei. Dennoch gelte es als hochwertig. Die Geschichte sei bestens bekannt.

Kurszerfall bei den Aktien von Idorsia in den letzten 12 Monaten (Quelle: www.cash.ch)

Meinen Leserinnen und Leser ist der Wirkstoff Daridorexant als Schlafmittel Quviviq bekannt. Dieses ist seit Januar 2022 auf dem amerikanischen Markt und seit April desselben Jahres in der Europäischen Union erhältlich – sprich schon eine ganze Weile zum Verkauf zugelassen. Ein paar wenige Sekunden Recherchearbeit im Internet hätten bereits ausgereicht, um nicht in dieses Fettnäpfchen zu treten.

Nicht so recht schlau werde ich ausserdem aus der Aussage, dass das Baselbieter Pharmaunternehmen mit neuem Kapital aus Privathand die Fortsetzung der Forschung schaffe. Mir wäre nicht bekannt, dass die Finanzierungsfrage bereits geklärt ist und frage mich, ob die Autoren damit auf den Überbrückungskredit der Ankeraktionäre vom letzten Sommer anspielen. Wir werden es wohl nie erfahren...

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