Der nachlassende Zins- und Inflationsdruck stütze die Bewertungen und stabilisiere den wachstumsstarken Technologiesektor, schrieben die Strategen der US-Bank JPMorgan. Am Donnerstag hatte eine überraschend deutliche Abschwächung der US-Verbraucherpreise im Oktober eine Rally ausgelöst. Positive Impulse lieferten zu Wochenbeginn auch Medienberichte über geplante umfangreiche Massnahmen Chinas, um den kriselnden Immobiliensektor des Landes zu stützen.
Der französische Cac 40 stieg um 0,24 Prozent auf 6610,35 Punkte. Für den britischen FTSE 100 ("Footsie") ging es um 0,33 Prozent auf 7342,20 Punkte nach oben.
Thema des Tages ist eine weitere Schlappe in der Alzheimer-Forschung, die der Pharmakonzern Roche erlitt. Heiss ersehnte Daten zu seinem Kandidaten Gantenerumab hatten die gesteckten Ziele nicht erreicht. Eine Behandlung mit dem Mittel führte bei Patienten nicht zu einer Verlangsamung des klinischen Verfalls. Die Aktien von Roche büssten in Zürich dreieinhalb Prozent ein und waren damit das Schlusslicht im Leitindex SMI .
In Stockholm schnellten die Papiere des Biopharmaunternehmens BioArctic um rund neun Prozent in die Höhe. Nach dem Alzheimer-Misserfolg von Roche sei ein Konkurrent der Schweden für das Alzheimer-Mittel Lecanemab aus dem Rennen, schrieb Analystin Zoe Karamanoli von der kanadischen Bank RBC. Lecanemab habe den Verfall der kognitiven Fähigkeiten von Alzheimer-Patienten in seiner Studie gegenüber Placebos deutlich signifikanter verlangsamt.
Aus Branchensicht die Nase vorn hatten in europäischen Vergleich die Medienwerte mit einem Plus von knapp ein Prozent. Hier stützten positive Nachrichten von Informa : Der britische Konferenzveranstalter und Wissenschaftsverlag hatte seine Umsatz- und Gewinnprognosen angehoben. Dessen Anteilsscheine zogen an der "Footsie"-Spitze um fast sieben Prozent an./la/jha/
(AWP)