Die Situation in China bereite den Anlegern Sorgen, bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Das dort grassierende Coronavirus und die Proteste gegen die strikte Null-Covid-Politik drückten auf die Stimmung. "Fällt China als Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft aus, könnte die Rezession in Europa und den USA doch länger und tiefer werden, als es die zuletzt aufgekeimten Hoffnungen wahrhaben wollen", betonte Molnar.
Brauerei-Aktien wurden von einem Analystenkommentar von JPMorgan in unterschiedliche Richtungen getrieben. AB Inbev gehörten mit einem Kursplus von 3,0 Prozent zu den Top-Werten im EuroStoxx. Analyst Jared Dinges von der US-Bank hatte die Titel von "Underweight" auf "Overweight" gleich doppelt hochgestuft. Er sieht nun Chancen für eine überdurchschnittliche Gewinnentwicklung und neue Optionen dank schnellen Schuldenabbaus. Nach unten ging es hingegen für Aktien der Konkurrenten Heineken und Carlsberg . Beide Titel hatte Dinges abgestuft.
Die Anteilsscheine der Credit Suisse setzten ihre Talfahrt fort und fielen erstmals in ihrer Geschichte unter die Marke von drei Franken. Letztlich verloren sie 9,3 Prozent und schlossen bei 3,01 Franken. Damit waren sie klares Schlusslicht im Schweizer SMI-Index . Auf den Titeln lastete, dass sie erstmals ohne Bezugsrechte für neue Aktien aus der Kapitalerhöhung gehandelt wurden./edh/jha/
(AWP)