Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, verlor 0,69 Prozent auf 4347,71 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,86 Prozent auf 7466,66 Punkte nach unten. Der britische FTSE 100 gab um 0,49 Prozent auf 7852,64 Zähler nach.

Trotz der soliden Vorgaben der beiden US-Technologieaktien schwächelte der europäische Technologiesektor; und zwar wegen hausgemachter Probleme. Die Branche litt unter der Schwäche des Schwergewichts ASML , dessen Aktien vor dem Hintergrund des enttäuschenden Ausblicks der niederländischen ASM International 1,3 Prozent einbüssten. ASMI selbst sackten um 7,5 Prozent ab. Zudem büsste das Papier des französischen Softwareentwicklers Dassault Systems nach einer laut Analysten enttäuschenden Margenentwicklung im ersten Quartal 6,8 Prozent ein.

Nicht allzu gut kamen auch die Zahlen von Roche an. Stark gesunkene Einnahmen in der Corona-Diagnostik sorgten bei dem Schweizer Pharmakonzern im ersten Quartal für einen Umsatzrückgang. Die Aktie fiel um 2,6 Prozent.

Kering vermochte nicht, an die Erfolge anderer Luxusunternehmen anzuknüpfen, was den Aktien ein Minus von 2,3 Prozent einbrockte. Der zuletzt mit Problemen bei seiner wichtigsten Marke Gucci kämpfende Luxusgüterkonzern war im ersten Quartal erneut schwächer gewachsen als erwartet.

Vinci dagegen überzeugte seine Anleger. Die Papiere stiegen um 2,5 Prozent, denn der Bau-, Energie- und Dienstleistungskonzern hatte im ersten Quartal vor allem dank einer weiteren Erholung des Flugverkehrs von der Corona-Krise kräftig zugelegt.

In London zogen Vodafone um 3,3 Prozent hoch und profitierten von einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Wie diese aus Kreisen berichtete, hat der zum französischen Milliardär Xavier Niel gehörende Mobilfunkanbieter Iliad erneut Gespräche mit den Briten aufgenommen. Dabei gehe es um eine mögliche Übernahme einiger europäischer Geschäftsbereiche, hiess es. Dagegen büssten Teleperformance im französischen Leitindex 14 Prozent ein, denn hier informierte der Call-Center-Dienstleister, dass er die Bertelsmann-Beteiligung Majorel für drei Milliarden Euro übernehmen wolle./ck/nas

(AWP)