Die europäischen Börsen profitierten auch von den Vorgaben aus Übersee. In den USA schnitten die beiden Tech-Giganten Apple und Amazon mit ihren Quartalszahlen und Jahresprognosen besser ab als man am Markt befürchtet hatte, deutliche Kursgewinne waren daher die Folge.

Der französische Cac 40 ging mit einem Aufschlag von 1,72 Prozent auf 6448,50 Punkte in das Wochenende. Der FTSE 100 gewann in London 1,06 Prozent auf 7423,43 Zähler.

Besonders deutliche Gewinne verzeichnete der Bankensektor. Hier überzeugten BBVA und BNP Paribas mit ihren Zahlen. Die spanische Grossbank hatte im zweiten Quartal erneut von den gestiegenen Zinsen profitiert und deutlich mehr verdient als erwartet. Der Kurs zog daraufhin um 6 Prozent an. Auch BNP Paribas verdiente dank guter Geschäfte mit Aktien und Privatkunden mehr. Der Gewinn stieg stärker als von Experten erwartet. Die Aktie gewann 2,9 Prozent.

Bei den Ölwerten knüpfte der italienische Konzern Eni an die starke Geschäftsentwicklung der Branche an. Das Unternehmen will zudem nach den erfolgreichen ersten sechs Monaten dieses Jahr weitere Aktien im Wert von 1,3 Milliarden Euro zurückkaufen. Eni legten um 5,6 Prozent zu.

Unter den Autowerten fielen Renault mit 5,1 Prozent Aufschlag auf. Das Unternehmen hatte überzeugende Halbjahreszahlen präsentiert. Der französische Autobauer kommt auf dem Sparkurs voran und will nun im Gesamtjahr profitabler werden. Mit L'Oreal überzeugte ein weiteres französisches Unternehmen mit Halbjahreszahlen. Vor allem bei Luxuskosmetika habe der Konzern überzeugt, betonten die Analysten von Bernstein. L?Oreal stiegen um 3,8 Prozent. Dass Luxuswaren gefragt sind, zeigten auch die Quartalsergebnisse von Hermes. Die Aktie kletterte um 7,5 Prozent.

Hohe Gewinne verzeichneten auch die Bau- und Baustoffwerte. Das Schwergewicht Vinci stützte den Sektor mit 3,1 Prozent Aufschlag. Der Bau- und Dienstleistungskonzern hatte im ersten Halbjahr in allen Segmenten die Erwartungen der Analysten übertroffen./bek/he

(AWP)