Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit einem Minus von 0,49 Prozent auf 4250,40 Punkte. Auf Länderebene ging es für den französischen Cac 40 um 0,37 Prozent auf 7308,65 Punkte abwärts. Der britische FTSE 100 sank um 0,46 Prozent auf 7977,75 Punkte.

Im Euroraum verbesserte sich die Unternehmensstimmung im Februar weiter und erreichte ein Neunmonatshoch. Auch in Grossbritannien hellte sich die Unternehmensstimmung kräftig auf, erreichte das höchste Niveau seit acht Monaten und liegt nun ebenfalls wieder über der wichtigen Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Schlusslicht unter den Branchen Europas war der Immobiliensektor mit minus 1,8 Prozent. Der Technologiesektor zeigte sich ebenfalls schwach mit minus 1,5 Prozent. Beide Branchen litten einmal mehr unter den Zinssorgen. Favorisiert wurden dagegen die Aktien von Banken, die von steigenden Zinsen profitieren können. Der Sektor gewann 0,8 Prozent.

Im Fokus standen dort zudem die Anteile der britischen Grossbank HSBC , die nach der Vorlage von Jahreszahlen und einem Ausblick auf das laufende Jahr um 4,3 Prozent stiegen. Analysten lobten die "soliden Zahlen". Der Ausblick, so hiess es zudem von UBS-Experten, liege im Rahmen der Erwartungen.

Die Aktien des Finanztechnologieunternehmens Worldline sanken in Paris am Ende des Cac 40 um 3,9 Prozent. Die Analysten von Citigroup sprachen zwar von soliden Jahreszahlen, allerdings habe die Ertragskraft die Schätzungen verfehlt. Die Anteile des Versorgers Engie legten an der Index-Spitze um 4,8 Prozent zu. Analyst Vincent Ayral von JPMorgan nannte den operativen Gewinn von 2,6 Milliarden Euro im Energiehandel des Unternehmens "aussergewöhnlich". Im Vergleich zum Vorjahr habe sich diese Kennziffer mehr als verfünffacht.

Bergbau-Unternehmen enttäuschten. BHP gaben in London um 3,6 Prozent nach. Die Australier hatten für die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres (bis Ende Juni) über einen rückläufigen Umsatz und Gewinn berichtet. Zudem lastete schlechtes Wetter auf der Kohleproduktion. Anglo American büssten 5,5 Prozent ein. Die südafrikanische Tochter Kumba Iron Ore kappte nach einem deutlichen Gewinnrückgang im vergangenen Jahr ihren Produktionsausblick für die Jahre 2023 und 2024.

In der Schweiz legten die Aktien des Luxusgüterherstellers Richemont um 0,6 Prozent zu, während LVMH um 0,6 Prozent nachgaben. Übernahmespekulationen machten die Runde, nachdem die Wirtschaftszeitung "Finanz und Wirtschaft" berichtete, dass der französische Luxusgüterhersteller LVMH gewillt sei, den Schmuck- und Uhrenhersteller zu übernehmen./ck/he

(AWP)