Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit einem Minus von 0,16 Prozent auf 3817,01 Punkte. Im Wochenverlauf legte der Eurozonen-Leitindex damit um 0,3 Prozent zu. Der französische Cac 40 gab am letzten Handelstag vor dem Weihnachtsfest um 0,20 Prozent auf 6504,90 Punkte nach. Der britische FTSE 100 stieg zugleich um 0,05 Prozent auf 7473,01 Punkte und profitierte von steigenden Ölpreisen.

Insgesamt sei in der weltgrössten Volkswirtschaft die These einer rückläufigen Inflation gestützt worden, fasste Marktanalyst Edward Moya vom Broker Oanda den Reigen der US-Konjunkturdaten zusammen. Daher seien die US-Börsen auch nach einem schwächeren Start später überwiegend ins Plus gedreht.

Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management, riet zugleich aber, "nicht zu viel in die derzeitigen Marktbewegungen hinein zu interpretieren", da es an angesichts der bevorstehenden Feiertage an Umsätzen gefehlt habe.

Während der Technologiesektor in Europa mit minus 0,6 Prozent Branchenschlusslicht war, zählte die Ölbranche mit plus 0,5 Prozent zu den Gewinnern. Grund war eine Erholung der Rohölpreise, nachdem Russland drohte, die Ölförderung zu kürzen, wenn die von den G7-Ländern auferlegte Preisobergrenze für Rohöl-Exporte des Landes überschritten werde. Nicht nur in London legten Ölaktien daraufhin zu. Im EuroStoxx zogen auch Eni und Totalenergies an.

Unter den Autoaktien standen Stellantis , Michelin und Faurecia im Blick, die um 0,6 bis 3,1 Prozent zulegten. Der europäisch-amerikanische Autobauer plant eine substanzielle Beteiligung am Wasserstoff-Gemeinschaftsunternehmen Symbio von Faurecia und Michelin./ck/he

(AWP)