Das ist an den Märkten passiert

US-Repräsentantenhaus bringt Vorlage auf den Weg, die dortigen Banken Geschäfte mit chinesischen Regierungsvertretern untersagt. Ausserdem verbannen die USA staatsnahe Firmen wie ZTE und Huawei wegen Sicherheitsbedenken. Vergeltungsmassnahmen Pekings in drei, zwei, eins...

Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftssupermächten lässt Anleger kalt. Selbst in Hongkong sind die Aktienindizes deutlich im Plus. Positive US-Vorgaben und die Hoffnung auf baldigen Covid19-Impfstoff überwiegen auch an der Schweizer Börse.

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
Ascom +2.5% (Grossauftrag)
Leonteq +2.5% (Zusammenarbeit mit Google Cloud)

Verlierer:
Siegfried -0.1% (ex Dividende)

ABB: Will nach dem Verkauf von Power Grids innerhalb weniger als eines Jahres 10 Prozent der ausstehenden Aktien "kaufen und anschliessend vernichten". Börse gestern bereits mit ersten Vorschusslorbeeren. HSBC reagiert bereits und geht auf 19 (18) Fr. mit HOLD.

Aryzta: Oppositionelle Aktionäre um Veraison bauen auf 20 Prozent aus, fordern zwecks Zuwahl eigener VR-Vertreter sofortige a.o. GV. Machen die Aktionäre den Sack nun zu?

Ascom: Grossauftrag über 5 Mio Fr. aus Deutschland geht ein. Sehr erfreulich, sagen Händler.

Bossard: Mirabaud Securities startet mit HOLD und 145 Fr., Geduld gefragt.

Flughafen Zürich: Berenberg Bank setzt bei den Gewinnschätzungen den Rotstift an, bleibt jedoch käufig bis 147 (148) Fr.

Geberit: Zieht Veröffentlichung des Halbjahresumsatzes auf kommenden Montag vor. Kepler Cheuvreux erhöht Gewinnschätzungen währungsbedingt leicht.

Investitionsgüter: Baader-Helvea senkt Belimo auf 6000 (6250) Fr. REDUCE, Forbo auf 1575 (1750) Fr. ADD, Interroll auf 1850 (1900) Fr. ADD sowie Schweiter auf 1200 (1250) Fr. ADD. Ein Rundumschlag sondergleichen.

LafargeHolcim: Credit Suisse geht auf 57 (52) Fr. mit OUTPERFORM, Gewinnschätzungen werden um bis zu 12 Prozent erhöht.

Leonteq: Gibt Zusammenarbeit mit Google Cloud bekannt. Zweite Erfolgsmeldung innerhalb von Tagen. Leerverkäufer in der Defensive.

Novartis: Zahlt in den USA 678 Mio Dollar zur Beilegung einer Zivilklage wegen Bestechung. Vergangenheitsbewältigung kostet eben. Betrag allerdings schon 2019 zurückgestellt.

Sonova: Kepler Cheuvreux mit Teil-Kapitulation, geht trotz tieferen Gewinnschätzungen auf 166 (130) Fr. mit REDUCE.

Straumann: Deutsche Bank erwartet Umsatzeinbruch um 44  Prozent im Q2, geht aber dennoch auf 920 (860) Fr. mit BUY.

Derivate: Vorbörslich auffällige Aktivitäten im Call-Warrant VALTJB auf Valora.