Das ist an den Märkten passiert

New York mit Kursgewinnen im späten Handel. Neue Rekorde bei den Techaktien. Stimmung an den asiatischen Börsen deshalb ebenfalls ausgelassen. Je höher die Covid19-Neuerkrankungen in den USA, desto wahrscheinlicher werden zusätzliche geldpolitische Lockerungsmassnahmen. Ein ziemlich makaberes Spiel.

Zeichen stehen auch am Schweizer Aktienmarkt auf Erholung. Finanzwerte, Zykliker und Spezialsituationen gefragt. Indexanpassungen sorgen nur bedingt für Kursbewegungen. Zu gering die Überraschungen. SMI-Schwergewichte bremsen.

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
VAT Group +5.0% (Zwischenbericht)
Straumann +1.5% (Firmenkauf)

Verlierer:
Idorsia -7.0% (Aktienplatzierung)
Lonza -0.5% (Herunterstufung)

VAT Group: Übertrifft eigene Prognosen. Prov. Halbjahresumsatz bei 319 Mio Fr., Auftragseingang von rund 358 Mio Fr. und op. Gewinn (EBITDA) von 95 Mio Fr. Credit Suisse leicht enttäuscht vom Auftragseingang. Deutsche Bank geht auf 175 (145) Fr. HOLD. Aktie vorbörslich rege gesucht.

Logitech: Merrill Lynch berichtet von starkem Juni für die Hersteller von Gaming-Zubehör, geht mit dem Markteintritt neuer Spielekonsolen von einer nicht weniger starken zweiten Jahreshälfte aus. J.P. Morgan setzt Aktie überraschend auf die Q-SCORE BULLS LIST.

ABB: Citigroup geht auf 26 (21) Fr. BUY, Anpassungen im Vorfeld der Quartalszahlen und Berücksichtigung des Aktienrückkaufprogramms.

Barry Callebaut: Volumenabsatz bricht im letzten Quartal um 14 Prozent ein. Neunmonatsumsatz minus 1,3 Prozent und damit schwächer als von Analysten erwartet. Gewinnerwartungen anderer Banken gemäss UBS um 15 Prozent zu hoch. Ist aber für BUY bis 2050 Fr.

Geberit: Goldman Sachs gewohnt pessimistisch, geht auf 365 (345) Fr. mit SELL. Warnt vor schwierigem drittem Quartal.

Idorsia: Partner Cilag will sich von Aktien trennen.

Industriewerte: Credit Suisse startet Comet mit OUTPEFORM und 157 Fr., geht bei Dätwyler auf 210 (172) Fr. mit OUTPERFORM, bei Forbo auf 1590 (1580) Fr. mit OUTPERFORM, bei Georg Fischer auf 920 (900) Fr. mit OUTPERFORM, bei Klingelnberg auf 28 (30) Fr. mit OUTPERFORM und bei Sensirion auf 31 (26) Fr. mit UNDERPERFORM.

Julius Bär: Für Merrill Lynch auf die Zahlen hin ein Kauf. Unterschätzte Bruttomarge, Sparmassnahmen sollten Wirkung entfalten.

Lonza: MainFirst Bank zeigt Mut, geht auf HOLD (Buy) mit 540 (385) Fr., stemmt sich damit gegen viele andere Banken.

Mikron: Warnt vor operativem Verlust im ersten Halbjahr und Restrukturierungskosten in Höhe von 15 Mio Fr.

Novartis, Roche: Seit Tagen treffen Verkäufe aus dem amerikanischen Raum auf dünne Geldkurse. Sommerflaute bei den Rheinknie-Aktien, so verlautet aus dem Handel. Jefferies geht bei Novartis auf 105 (100) Fr. und bei Roche auf 385 (360) Fr., beide BUY.

Partners Group: Steigt im Herbst für Adecco in den SMI auf. Morgan Stanley erhöht auf 978 (900) Fr. mit OVERWEIGHT.

Sonova: Kepler geht auf 170 (166) Fr. mit REDUCE. Lässt kürzlich kommunizierte Restrukturierungsmassnahmen ins Bewertungsmodell miteinfliessen.

Straumann: Erwirbt "bedeutende" Mehrheitsbeteiligung an deutscher DrSmile, mit der Absicht, diese später vollständig zu übernehmen. Für Credit Suisse leicht positiv.

Derivate: Kaufinteresse in mehreren Call-Warrants wie etwa COTJJB auf Comet oder PGHGJB auf Partners Group.