Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Der SMI verlor zum Handelsschluss 0,7 Prozent.

Angesichts der Unsicherheit über die weitere Entwicklung im Nahost-Konflikt seien die Anleger erneut in Deckung gegangen, sagten Händler. Für Nervosität sorgte ein Fernsehbericht, demzufolge Irans oberster politischer und religiöser Führer Ajatollah Ali Chamenei gesagt habe, Israels «Völkermord» an den Palästinensern im Gazastreifen solle sofort aufhören. Dies fachte Befürchtungen an, dass der Konflikt in der Region eskalieren könnte. Neue Anzeichen einer starken US-Wirtschaft schürten zudem Sorgen um die nächsten Schritte der US-Notenbank.

Starker Verkaufsdruck lastete auf Titeln der Spezialchemie. Lonza stürzten 16 Prozent ab, nachdem der Arznei-Auftragsfertiger die Ergebnis-Prognose für das kommende Jahr erneut gesenkt hatte. Sika sackten 5,5 Prozent ab. Die Bauchemiebranche ist in das Visier der europäischen Wettbewerbshüter geraten. Die Europäische Kommission erklärte, dass sie in mehreren Mitgliedstaaten unangekündigte kartellrechtliche Untersuchungen wegen des Verdachts auf wettbewerbswidriges Verhalten eingeleitet hat. Zunächst war unklar, ob auch Sika von den Razzien betroffen war. Gesucht waren dagegen die Versicherer. Zurich zog um 0,8 Prozent an und Swiss Re 1,25 Prozent.

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16:30

Der SMI steht eine Stunde vor Handelsschluss weiterhin im Minus bei -0,7 Prozent. Meier Tobler befindet sich ebenfalls weiterhin im negativen Bereich bei -17.59 Prozent, gefolgt von Lonza mit -15.35 Prozent. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-1 Prozent) und der S&P 500 (-0,7 Prozent) geben nach.

Neue Anzeichen einer starken Wirtschaft schürten Sorgen um die nächsten Schritte der US-Notenbank Fed, die versucht, mit Zinserhöhungen die Inflation zu bekämpfen, ohne die Konjunktur abzuwürgen. Die Erlöse der US-Einzelhändler im September stiegen etwa um 0,7 Prozent zum Vormonat. Von Reuters befragte Experten hatten nur ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. «Die Geschichte geht weiter. Man kann nie gegen den US-Verbraucher wetten, und dies ist ein Beweis dafür», sagte Thomas Hayes, Vorsitzender der Private-Equity-Firma Great Hill Capital.

Unter Druck bei den Einzelwerten standen vor allem Chiphersteller. Die Papiere von Branchenriesen wie, AMD und Broadcom verloren zwischen drei und sechs Prozent. Die USA wollen im Wettstreit um die weltweite Führung bei Künstlicher Intelligenz (KI) ihr Embargo gegen China verschärfen. Das Lieferverbot würde sich dann auch auf einige Halbleiterprodukte erstrecken, die derzeit noch nach China exportiert werden dürfen.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,3 Prozent auf 33'892 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 deutet sich ein Minus von rund 0,6 Prozent auf 15'078 Zähler an. Die vorbörslich veröffentlichten und unerwartet stark gestiegenen Einzelhandelsumsätze, die auch wegen der US-Geldpolitik im Blick stehen, bewegten zunächst kaum.

Am Vortag hatte die Hoffnung auf eine erfolgreiche internationale Diplomatie im Nahost-Konflikt für klare Kursgewinne bei den Standard- und Technologiewerten gesorgt. Die Anleger verfolgen nun auch weiterhin engmaschig die Bemühungen internationaler Vermittler. Bundeskanzler Olaf Scholz reiste am Dienstag nach Israel, gefolgt von US-Präsident Joe Biden zur Wochenmitte.

Derweil scheint nach Einschätzung der Experten der Helaba den Konsumenten in den USA, «die bis zuletzt eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft waren», noch nicht die Puste auszugehen. «Die Zahlen dürften die Zinserwartungen bezüglich der Fed-Sitzung in zwei Wochen tendenziell forcieren», schrieb Ulrich Wortberg in seiner Reaktion auf die Zahlen zum Einzelhandelsumsatz.

Auf Unternehmensseite bestimmte die frisch begonnene Berichtssaison weiter das Geschehen. Nach den soliden Berichten von JPMorgan , Citigroup und Wells Fargo bereits vor dem Wochenende öffneten nun zwei weitere Schwergewichte der Branche ihre Bücher. Für Aktien der Bank of America ging es vorbörslich um rund 0,7 Prozent aufwärts, gestiegene Zinsen und geringere Steuern bescherten dem Institut im vergangenen Quartal einen Gewinnanstieg, auf Seite der Erträge und im Handelsgeschäft schlug sich die Bank zudem besser als erwartet.

Ein Gewinneinbruch bei Goldman Sachs dämpfte dagegen vorbörslich die Freude der Anleger, die Aktien gaben zunächst vorbörslich deutlicher nach, traten zuletzt aber nahezu auf der Stelle. Die US-Investmentbank hatte wegen des Rückzugs aus dem Online-Kreditgeschäft Greensky und durch gestiegene Personalkosten im Sommer deutlich weniger verdient als noch ein Jahr zuvor.

Daneben sind Johnson & Johnson einen Blick wert. Hier könnte die Anhebung des Umsatzausblicks durch den Pharma- und Konsumgüterkonzern stützen.

Ein vorbörslicher Kursrutsch der Netscout-Aktie um rund ein Fünftel sorgt ebenfalls für Aufmerksamkeit: Das Cybersecurity-Untermehmen hatte seine Gewinnziele (EPS) für das Jahr gekappt.

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13:45

Ein hochgestecktes Jahresziel lässt Anleger zu Johnson & Johnson greifen. Die Titel des US-Pharmakonzerns ziehen im vorbörslichen Handel um rund ein Prozent an. Dank guter Geschäfte mit seinem entzündungshemmenden Top-Medikament Stelara hat der US-Konzern seine Gewinnprognose für 2023 nach oben gesetzt.

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13:20

Auf der Suche nach dem nächsten Megatrend, auch säkulares Wachstum genannt? Dann sind Schlankmacher und Diätpillen wahrscheinlich genau das Richtige. Zugegeben, der Hype um so manche Pille hat sich auch schon am Aktienmarkt niedergeschlagen, wenn man sich zum Beispiel die Kursentwicklung von Novo Nordisk oder Eli Lilly anschaut. Und auch wenn kurzfristige Rücksetzer bei einzelnen Aktien nicht auszuschliessen sind, scheint der Gesamtmarkt für Schlankmacher vor einem gigantischen Wachstum zu stehen.

Laut einer Studie von Goldman Sachs könnte sich das Umsatzvolumen von derzeit gut 6 Milliarden Dollar bis 2030 auf 100 Milliarden Dollar mehr als verfünfzehnfachen. «Wir erwarten, dass bis 2030 rund 15 Millionen Erwachsene in den USA mit Medikamenten gegen Übergewicht behandelt werden», so die Analysten von Goldman Sachs.

Sollten sich die Prognosen bewahrheiten, dürfte das nicht nur positive Auswirkungen am Aktienmarkt haben. Die Folgen für Umsätze und Gewinne von Fast-Food-Ketten, Süsswarenherstellern oder auch Alkoholfirmen sind noch gar nicht abzusehen. Bereits abgestraft wurden Aktien, deren Geschäftsmodell auf der Behandlung von Krankheiten beruht, die ihre Ursache unter anderem im Übergewicht der Menschen haben. Dies zeigt der Kursrutsch von Fresenius Medical um gut 18 Prozent am vergangenen Mittwoch.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,17 Prozent
S&P 500 Futures: -0,23 Prozent
Nasdaq Futures: -0,26 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,5 Prozent tiefer bei 10'840 Punkten.

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11:40

Der SMI weist ein Minus von 0,2 Prozent auf 10'869 Punkte aus. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,6 Prozent auf 1695 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 14'213 Zähler.

Investoren halten sich vor wichtigen Quartalszahlen und angesichts der anhaltenden geopolitischen Krisenherde weiterhin zurück. Sofern die Situation im Nahen Osten nicht weiter eskaliert, gebe es zwar durchaus Chancen für eine Stabilisierung - mehr allerdings nicht, heisst es im Handel.

«Generell laden die wirtschaftlichen und geldpolitischen Rahmenbedingungen nicht gerade zum Engagement am Aktienmarkt ein», sagte ein Händler. Positive Impulse könnte höchstens die Berichtssaison liefern. So haben einige der grossen US-Banken mit ihren Zahlen durchweg überzeugt. Im weiteren Verlauf stehen mit der Bank of America und Goldman Sachs zwei weitere Branchengewichte auf der Agenda. Sie könnten die gute Stimmung zumindest in diesem Sektor bestätigen. Hierzulande müssen sich Anleger bis zur Wochenmitte gedulden, bis die Berichtssaison klar Fahrt aufnimmt.

Besonders harsch fällt die Reaktion auf die Aussagen von Lonza (-8,9 Prozent) am Investorentag aus. Zwar bergen die Mittelfristziele keine negativen Überraschungen. Allerdings stossen sich Analysten und Investoren an den erneut etwas vorsichtigeren Aussagen für 2024. Sie werden klar negativ ausgelegt.

Mit Sika (-3,1 Prozent), Geberit (-2,1 Prozent), Kühne+Nagel (-1,4 Prozent) geben zudem zyklische Werte überdurchschnittlich nach. Die Bauchemiespezialistin Sika wird Ende dieser Woche Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Derzeit gehen zahlreiche Analysten davon aus, dass das Unternehmen im dritten Quartal unter dem starken Franken gelitten haben dürfte. Zudem rechnen sie damit, dass die Konsenserwartungen nach den Zahlen womöglich nach unten angepasst werden.

Aber auch andere Industriewerte wie ABB (-0,4 Prozent) oder Holcim (-0,2 Prozent) sind im Verliererfeld zu finden. ABB werden am morgigen Mittwoch Zahlen vorlegen. Analysten gehen von einem weiteren soliden Quartal aus.

Die Papiere von Sandoz (-4,0 Prozent) wiederum geben einen Teil ihrer jüngsten Kursgewinne ab. Am Vortag waren die Papiere kurzzeitig auf 30 Franken und damit den höchsten Stand seit ihrem Börsendebut vor zwei Wochen gestiegen.

Dass der Markt nicht tiefer im Minus notiert, verdankt er den Schwergewichten. Die beiden Roche-Papiere, Novartis und Nestlé stellen mit Kursgewinnen zwischen 1,0 und 0,5 Prozent ein positives Gegengewicht dar. Am Vortag noch hatten sie den Markt mit ihren Verlusten belastet.

Gerade die Roche-Valoren waren zeitweise grösster Verlierer gewesen. Der Pharmakonzern berichtet am Donnerstag über das dritte Quartal. Zwar ist bekannt, dass speziell die Diagnostik-Sparte weiterhin unter den weggefallenen Corona-Umsätzen leidet. Eine Gewinnwarnung des US-Riesen Pfizer am Vortag aus genau diesem Grund dürfte aber die Nervosität dennoch anfeuern, heisst es im Handel.

Mit Swisscom (+0,5 Prozent) und Givaudan (+0,1 Prozent) gewinnen weitere defensive Titel hinzu. Bei Lindt&Sprüngli (PS +0,4 Prozent) geben Investoren einer Hochstufung auf «Buy» durch KeplerCheuvreux im aktuellen Umfeld mehr Gewicht als einer neu aufgenommenen Coverage von Morgan Stanley mit «Underweight».

In den hinteren Reihen werden Meier Tobler (-11,4 Prozent) nach einer Gewinnwarnung aus den Depots gekippt. Auch Medmix (-1,6 Prozent) und Georg Fischer (-0,5 Prozent) können mit ihren jeweiligen Zukaufplänen nicht überzeugen.

Santhera (+3,2 Prozent) reiten unterdessen nach dem positiven CHMP-Entscheid weiter auf der Hoffnungswelle für ihren Kandidaten Vamorolon.

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10:20

Die Aktien des Bauchemiekonzerns Sika verlieren 2,6 Prozent auf 228,9 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,2 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 6 Prozent gewonnen.

JPMorgan senkt das Kursziel für Sika auf 223 von 230 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Underweight".

Sie senke vor den Ergebnissen zum dritten Quartal ihre Umsatz- und EBIT-Schätzungen für 2023 bis 2025, schreibt Analystin Elodie Rall. Gleichzeitig setzt sie die Aktien auf die "Negative Catalyst Watch"-Liste, da sie für den Bauchemiehersteller weiterhin Abwärtspotenzial zu den Konsenserwartungen sehe. Die Erwartungen seien in den letzten Wochen zwar etwas gesunken, aber ihrer Ansicht nach noch immer zu hoch. Entsprechend geht sie davon aus, dass es nach den Q3-Zahlen zu Abstufungen kommen wird.

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09:50

Der SMI weist ein Minus von 0,1 Prozent auf 10'876 Punkte aus. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,3 Prozent auf 1699 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 14'223 Zähler.

Der Fokus des Marktes sei nach wie vor voll auf die Lage in Nahost gerichtet, kommentierte ein Händler. Wichtig für den weiteren Verlauf sei, dass die Lage nicht weiter eskaliere.

Gleichzeitig rückt die aktuell startende Berichtssaison derzeit immer stärker in den Fokus. Hier hätten vor allem die Zahlen der grossen US-Banken überzeugt. Im Tagesverlauf stehen mit der Bank of America und Goldman Sachs zwei weitere Geldhäuser auf der Agenda. Bestenfalls könnten sie die gute Stimmung zumindest in diesem Sektor bestätigen, so ein Börsianer. Hierzulande müssen sich Anleger bis zur Wochenmitte gedulden, bis die Berichtssaison klar Fahrt aufnimmt.

Besonders harsch fällt die Reaktion auf die Aussagen von Lonza (-8,7 Prozent) am Investorentag aus. Zwar bergen die Mittelfristziele keine negativen Überraschungen. Allerdings stossen sich Analysten und Investoren an den erneut etwas vorsichtigeren Aussagen für 2024.

Mit Geberit, Kühne+Nagel und Sika geben zudem noch zyklische Werte überdurchschnittlich nach. Alle drei Aktien fallen um mehr als 1 Prozent zurück.

Derweil ziehen beim Pharma-Schwergewicht Roche die Inhaber um 1,1 und die Bons um 0,7 Prozent an, Novartis folgen mit +0,4 Prozent. Am Vortrag noch hatten sie vor allem die beiden Valoren von Roche zeitweise deutlich nachgeben.

In der zweiten Reihe werden Meier Tobler (-6,7 Prozent) nach einer Gewinnwarnung aus den Depots gekippt.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,12 Prozent auf 10'866 Punkte.

Eine gewisse Stütze stellen die Vorgaben aus Übersee dar. Nachdem die Wall Street klar fester am Montag geschlossen hatte, haben die asiatischen Börsen den Staffelstab übernommen und ziehen ebenfalls überwiegend an.

Zuletzt keimte laut Händlern Hoffnung auf, dass die Diplomatie zur Entspannung der Lage im Nahen Osten beitragen könnte. Zudem steige nach den ersten Zahlen grosser US-Banken die Hoffnung auf eine gute Berichtssaison. Entsprechend gespannt warten Anleger auf weitere Zahlen etwa von Goldman Sachs oder der Bank of America. Hierzulande müssen sich Anleger bis zur Wochenmitte gedulden, bis die Berichtssaison klar Fahrt aufnimmt.

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08:20

Airbus profitiert von einer Hochstufung der Aktie. Die Titel des Flugzeugbauers steigen im Frankfurter Frühhandel um 1,3 Prozent und sind damit grösster Dax-Gewinner. Die Analysten von Jefferies hoben den Wert auf «Buy» von zuvor «Hold» und setzten das Kursziel auf 150 von zuvor 130 Euro.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,05 Prozent tiefer bei 10'883 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Lonza (+1,3 Prozent) sind in der Verlustzone. Der Pharmazulieferer hat sich am Investorentag neue Ziele gesetzt.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,04 Prozent, wobei einzig Basilea (+1,3 Prozent), Georg Fischer (+0,9 Prozent) und Lindt&Sprüngli (+0,9 Prozent) zulegen.

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07:50

Der Euro hat am Dienstagmorgen gegenüber dem US-Dollar einen Teil seiner Gewinne vom Wochenauftakt wieder abgegeben. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0546 US-Dollar und damit etwas weniger als am Abend zuvor (1,0555).

Das EUR/CHF-Paar hält sich derweil mit 0,9505 knapp über der 0,95er Marke. Diese hatte es erst am Vortag zurückerobert, nachdem es am Freitag bis auf ein Rekordtief von 0,9456 abgesackt war. Der US-Dollar kostet aktuell 0,9012 Franken nach 0,9002 am Vorabend.

Am Dienstagvormittag veröffentlicht das Mannheimer ZEW-Institut die Ergebnisse seiner monatlichen Konjunkturumfrage unter Finanzexperten. Trotz des Konflikts zwischen der Hamas und Israel wird mit einer leichten Aufhellung gerechnet. In den USA stehen Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel, Produktionsdaten aus der Industrie und Zahlen vom Immobilienmarkt auf dem Programm.

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07:30

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Zum Wochenanfang hatte sich der deutsche Leitindex nach dem jüngsten Rückschlag wieder erholt und 0,3 Prozent fester bei 15'238 Punkten geschlossen.

«Im Gleichklang mit den diplomatischen Bemühungen von allen Seiten, einen Flächenbrand im Nahen Osten zu verhindern, entspannt sich die Lage an der Börse», sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. Die Anleger treibt zudem die Umfrage zur Konjunktureinschätzung der Investoren im Oktober um, die das Mannheimer ZEW-Institut im Laufe des Vormittags veröffentlicht. Von Reuters befragte Experten rechnen mit einem leichten Anstieg auf minus 10,5 Punkte von minus 11,4 Zählern. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erwartet für dieses Jahr zwar eine Rezession, aber 2024 eine konjunkturelle Erholung.

In den USA geht die Berichtssaison der Geldhäuser mit den Ergebnissen der dort führenden Investmentbank Goldman Sachs und der Grossbank Bank of America in die nächste Runde. Analysten gehen davon, dass Goldman Sachs wegen der weltweiten Flaute im Geschäft mit Übernahmen und Fusionen und des Rückzugs aus dem Verbraucher-Geschäft einen kräftigen Gewinnrückgang ausweisen wird. Bei der breit aufgestellten Bank of America ist dagegen das Sommerquartal Analysten zufolge auch dank der gestiegenen Zinsen deutlich besser gelaufen.

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06:50

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

  • Barry Callebaut: UBS senkt Kursziel von 2250 auf 2050 Franken, "Buy"
  • Bossard: Research Partners senkt Kursziel von 200 auf 180 Franken "Halten"
  • Lonza: Barclays senkt Kursziel von 540 auf 510 Franken, "Overweight"
  • Sika: JPMorgan senkt Kursziel von 230 auf 223 Franken, "Underweight"
  • UBS: Goldman Sachs senkt Kursziel von 35 auf 33,70 Franken, "Buy"

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,12 Prozent tiefer indiziert.

Die Vorgaben von der Wall Street für den zweiten Handelstag der Woche präsentieren sich positiv. Die US-Börsen sind am Vorabend mit deutlichen Gewinnen in die neue Woche gestartet. Die wichtigsten Indizes zogen am Montag um jeweils rund ein Prozent an. Händler verwiesen als Antrieb auf diplomatische Bemühungen, eine Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Hamas über die Region hinaus zu verhindern.

US-Präsident Joe Biden sagte kurzfristig eine Reise in den Bundesstaat Colorado ab. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass er in dieser Woche eine Reise nach Israel plant. Darüber hatten US-Medien zuvor spekuliert. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu soll Biden während eines Telefonats am Wochenende nach Israel eingeladen haben.

"Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten bleiben das Hauptthema des Marktes", sagte Luke Hickmore vom Vermögensverwalter Abrdn Investment Management. "Es mag jetzt ruhiger erscheinen, aber wenn sich der Krieg auf andere Teile der Region ausweitet, bedeutet das mehr Druck auf den Ölpreis und mehr Unsicherheit, mit der der Markt umgehen muss. Das wird hier ein wichtiger Faktor sein."

In der Schweiz nimmt derweil die Berichtsaison Fahrt auf. Der Kalender für die Woche wird dabei gegen Wochenschluss Einblicke in die unterschiedlichsten Branchen liefern. So stehen Zykliker wie ABB, Schindler oder Sika ebenso auf dem Programm wie weniger konjunktursensible Unternehmen wie Nestlé und Roche. Am Dienstag steht allerdings erst einmal Lonza mit seinem Investorentag im Fokus.

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05:45

Die Anleger in Asien zeigten sich am Dienstag optimistisch, dass der Konflikt in Israel keine grösseren Auswirkungen auf die Märkte haben wird. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent höher bei 31.944 Punkten. Der massive Ausverkauf der Technologieaktien erholte sich. Die japanischen Chip-Aktien erholten sich und gehörten zu den grössten Gewinnern: Tokyo Electron legte um 2,1 Prozent zu und Advantest um 2,1 Prozent zu. Der Startup-Investor SoftBank Group verzeichnete ein Plus von 2,3 Prozent. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,7 Prozent und lag bei 2289 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,4 Prozent.

Ein Rückgang der Rohölpreise trug zur Verbesserung der Stimmung bei, da Japan ein wichtiger Energieimporteur ist. Ölhändler erklärten, der Konflikt zwischen Israel und Hamas scheine die Versorgung kurzfristig nicht zu gefährden.

US-Präsident Joe Biden wird am Mittwoch zu Gesprächen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu nach Israel reisen, nachdem sich die beiden Länder darauf verständigt haben, einen Plan für humanitäre Hilfe von Geberländern und multilateralen Organisationen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen auszuarbeiten.

«Die Kursentwicklung deutet nicht darauf hin, dass die Risiken eines offenen Bodenkriegs im Gazastreifen vorüber sind - es sieht eher nach einer Neupositionierung nach den relativ heftigen Bewegungen Ende letzter Woche aus», schrieb Kyle Rodda, bei Capital.com in einer Notiz. «Es besteht zwar weiterhin die Hoffnung, dass sich die Spannungen abkühlen, vielleicht als Reaktion auf den weltweiten diplomatischen Druck... aber das Gleichgewicht der Wahrscheinlichkeiten neigt sich in Richtung einer vollständigen Invasion.»

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 149,54 Yen und stagnierte bei 7,3125 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9006 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0549 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9502 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2201 Dollar.

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00:00

Die US-Börsen sind mit deutlichen Gewinnen in die neue Woche gestartet. Die wichtigsten Indizes zogen am Montag um jeweils rund ein Prozent an. Händler verwiesen als Antrieb auf diplomatische Bemühungen, eine Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Hamas über die Region hinaus zu verhindern.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,93 Prozent auf 33 984,54 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,06 Prozent auf 4373,63 Punkte nach oben. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index Nasdaq 100 zog um 1,18 Prozent auf 15 172,73 Zähler an.

US-Präsident Joe Biden sagte kurzfristig eine Reise in den Bundesstaat Colorado ab. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass er in dieser Woche eine Reise nach Israel plant. Darüber hatten US-Medien zuvor spekuliert. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu soll Biden während eines Telefonats am Wochenende nach Israel eingeladen haben. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist am Dienstag nach Israel.

«Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten bleiben das Hauptthema des Marktes», sagte Luke Hickmore, Investment Director beim Vermögensverwalter Abrdn Investment Management. «Es mag jetzt ruhiger erscheinen, aber wenn sich der Krieg auf andere Teile der Region ausweitet, bedeutet das mehr Druck auf den Ölpreis und mehr Unsicherheit, mit der der Markt umgehen muss. Das wird hier ein wichtiger Faktor sein.»

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Pfizer nach reduzierten Jahreszielen im Mittelpunkt des Interesses. Wegen weggebrochener Covid-Erlöse hatte der Pharmakonzern die Prognose für den Umsatz im laufenden Jahr gekappt. Vor dem Hintergrund dennoch positiver Äusserungen von Experten legten Pfizer-Aktien um 3,6 Prozent zu. So rät der Fachmann Akash Tewari vom Analysehaus Jefferies den Anlegern gerade jetzt zum Einstieg bei Pfizer. Dank der Einsparungen seien die Ergebnisziele für 2024/25 mehr als nur erreichbar.

Nach der Umsatzwarnung von Pfizer fielen gleichwohl die Titel der Corona-Impfstoffhersteller Biontech und Moderna um 6,4 beziehungsweise 6,5 Prozent. Biontech ist beim Corona-Impfstoff Comirnaty der Partner von Pfizer. Biontech kündigte an, die möglichen Auswirkungen der von Pfizer vorgenommenen Abschreibungen und anderen Belastungen im Zusammenhang mit dem Mittel auf die Finanzergebnisse des eigenen Konzerns zu prüfen.

Die Anteilscheine von Lululemon zogen an der Nasdaq-100-Spitze um 10,3 Prozent an. Die Aktien des Yoga-Bekleidungsherstellers ersetzten zur Wochenmitte im S&P die Papiere von Activision Blizzard. Der Videospiele-Riese war vom Software-Konzern Microsoft übernommen worden.

Für die Papiere von Manchester United ging es um 10,4 Prozent nach unten. Der katarische Scheich Jassim bin Hamad Al Thani hatte übereinstimmenden Medienberichten zufolge sein Angebot zum Kauf des Fussballclubs zurückgezogen. Neben dem britischen Milliardär Jim Ratcliffe war er einer von nur zwei Bietern, die ihre Übernahme-Absicht öffentlich erklärt hatten. Der derzeitige Besitzer ist die US-Familie Glazer.

Der Euro erholte sich dank der überwiegend freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten und wurde im späten New Yorker Geschäft mit 1,0559 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0538 (Freitag: 1,0524) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9489 (0,9502) Euro gekostet.

Am US-Anleihemarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,46 Prozent auf 107,20 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen stieg im Gegenzug auf 4,71 Prozent.

(Cash/Bloomberg/AWP/Reuters)