Der EuroStoxx 50 schloss 0,63 Prozent tiefer bei 5'230,19 Punkten. Ausserhalb des Euroraums gab der Schweizer SMI um 0,96 Prozent auf 12'113,76 Punkte nach. Der britische FTSE 100 verlor 0,44 Prozent auf 8'559,33 Zähler.
Ob die Fed den Märkten frische Impulse verleihen kann, bleibt abzuwarten. Eine Zinssenkung steht wohl nicht auf der Agenda und auch sonst dürften sich die Währungshüter nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Notenbankchef Jerome Powell «wird mit diplomatischer Routine auf geopolitische Risiken und die noch offenen Zollfragen verweisen», hiess es in einem Kommentar der Experten des Börsendienstes Index-Radar.
Verluste verzeichneten vor allem Pharmawerte. Sie reagierten damit auf die schwachen US-Vorgaben. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte Vinay Prasad zu ihrem obersten Impfstoff-Regulierer ernannt. Prasad hatte während der Corona-Pandemie als Kritiker der FDA-Massnahmen gegolten. Dies belastete am Mittwoch in der Folge vor allem europäische Impfstoffwerte.
Ausnahme waren Novo Nordisk , deren Aktie um 1,3 Prozent stieg. Der dänische Konzern hatte zwar seine Jahresziele gesenkt, die Analysten von JPMorgan verwiesen aber darauf, dass der Ausblick nach dem Kursrutsch der Aktie in den vergangenen Monaten bereits eingepreist sei. Zudem hätten die Zahlen zum ersten Quartal etwas über den Erwartungen gelegen.
Die Papiere von Wolters Kluwer verbuchten ein Kursplus von 1,1 Prozent. Der Informationsdienstleister hatte zum Jahresauftakt von einem guten Geschäft mit Cloud-Software-Abonnements profitiert. Zudem soll der Umsatz im laufenden Jahr organisch - also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseffekte - ähnlich stark zulegen wie im Vorjahr.
Weniger gut sah es bei Orsted aus. Zwar hatten die Zahlen für das erste Quartal über den Erwartungen gelegen. Wegen ausufernder Kosten stoppte das Unternehmen aber ein Windkraftprojekt vor der britischen Küste. Die Aktie gab um 3,2 Prozent nach.
(AWP/cash)