08:09

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,77 Prozent höher.

Dabei treibt das SMI-Schwergewicht Nestlé (+3,42 Prozent) den Index. Auch ABB (+2,90 Prozent) und Novartis (+0,17 Prozent) tendieren im Plus. Die restlichen 17 SMI-Titel liegen im Minusbereich. 

Der breite Markt indiziert vor Handelsstart 0,29 Prozent im Minus. Einzig Burkhardt Compression (+0,52 Prozent) und U-Blox (+0,15 Prozent) vermögen zu überzeugen. 

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07:50

Der US-Dollar hat sich in der Nacht auf Donnerstag abgeschwächt. Grund dafür ist laut Händlern die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed.

Aktuell kostet der Euro 1,1655 Dollar. Das ist etwas mehr als noch am Vorabend mit 1,1634. Am Mittwochmorgen notierte der Euro noch bei 1,1625 Dollar. Auch das Dollar/Franken-Paar hat an Wert verloren und steht aktuell bei 0,7961 nach 0,7974 am Mittwochabend bzw. 0,7997 am Mittwochmorgen. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9279 mehr oder weniger auf der Stelle.

Seit einiger Zeit belasten Zinssenkungshoffnungen den Dollar. Am Vortag hatte Fed-Chef Jerome Powell in einer Rede die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik offengelassen und ein Auslaufen der Bilanzverkürzung des Fed angedeutet. Schon am Tag zuvor waren Äusserungen des Fed-Chefs zum Arbeitsmarkt als Hinweis auf eine Zinssenkung interpretiert worden.

An den Terminmärkten wird derzeit laut LBBW für Oktober und für Dezember jeweils eine Zinssenkung des Fed eingepreist.

Zudem profitierte der Euro weiter von der Aussicht auf eine Beruhigung der politischen Lage in Frankreich. Frankreichs Sozialisten stellen sich in der politischen Krise hinter Premier Sébastien Lecornu, um einen Sturz der Regierung zu verhindern.

Bei dem heute anstehenden Misstrauensvotum würden die Sozialisten nicht gegen die Regierung stimmen, signalisierte deren Fraktionschef Boris Vallaud in der Nationalversammlung in Paris. Dies würde die Aussicht erhöhen, dass der Haushalt verabschiedet werden kann.

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07:40

Der Goldpreis springt weiter von einem Rekordhoch zum nächsten: Am Donnerstag stieg die Notierung an der Börse in London bis auf 4242 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Das Edelmetall hat damit den vierten Handelstag in Folge einen Höchstwert erreicht. Nach wie vor gelten der Handelsstreit zwischen den USA und China und die Spekulationen auf weitere Zinssenkungen in den USA als stärkste Preistreiber am Goldmarkt.

Seit Anfang September geht es mit dem Goldpreis stark nach oben. In dieser Zeit hat das Edelmetall etwa 24 Prozent an Wert gewonnen. Weitere Preistreiber sind eine starke Nachfrage nach börsengehandelten Wertpapieren, die mit Gold hinterlegt sind und die Goldkäufe von Notenbanken, die ihre Reserven ein Stück weit unabhängiger vom US-Dollar machen wollen.

Auch in Euro gerechnet erreichte der Goldpreis ein weiteres Rekordhoch. Hier wurde am Morgen ein Höchstwert von 3636 Euro erreicht. Parallel zum Goldpreis geht es auch mit der Notierung für Silber seit Anfang September steil nach oben. Allerdings verpasste der Preis für Silber zuletzt ein Rekordhoch. Das Edelmetall wurde am Morgen bei 52,74 Dollar je Unze gehandelt und damit knapp unter der Bestmarke von 53,54 Dollar, die am Dienstag erreicht worden war.

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07:32

Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten in den Handel starten. Am Mittwoch hatte er 0,2 Prozent tiefer bei 24'181 Punkten geschlossen.

Auf die Stimmung an der Frankfurter Börse drückte der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China. An den anderen europäischen Aktienmärkten sowie an der Wall Street ging es hingegen dank steigender Luxus-, Finanz- und Technologieaktien nach oben. Am Donnerstag legt die Bundesbank ihren Konjunkturbericht für Oktober vor. Zudem veröffentlicht die EU-Statistikbehörde Eurostat Daten zum Aussenhandel der Euro-Zone im August.

Auf der Agenda stehen zudem Reden mehrerer Notenbanker, darunter von EZB-Chefin Christine Lagarde und Fed-Vertreter Thomas Barkin. Bei den Unternehmen lädt der Pharma- und Technologiekonzern Merck zum Kapitalmarkttag. Zudem verhandelt der Bundesgerichtshof (BGH) über die Frage, ob Aktionäre als Gläubiger insolventer Unternehmen gelten können. Konkret geht es um die Pleite von Wirecard, einem der grössten Finanzskandale der deutschen Nachkriegsgeschichte. Im Fokus stehen auch die Geschäftszahlen des Labor- und Pharma-Zulieferers Sartorius

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06:55

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06:20

Der Schweizer Leitindex SMI wird bei der IG Bank 0,10 Prozent tiefer erwartet.

Am Donnerstag nimmt die Berichterstattung zum dritten Quartal weiter Fahrt auf. Neben Nestlé legen auch Ems-Chemie, VAT, ABB, DocMorris und Kuros ihre Bücher offen.

Darüber hinaus gibt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Konjunkturprognosen für den Herbst 2025 bekannt.

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05:45

Die Börsen in Asien ziehen an. Für gute Stimmung sorgt vor allem der Chipsektor, der von einer starken Rally bei US-Branchenkollegen profitiert. Zudem hebt ein robuster Auftakt der Berichtssaison an der Wall Street die Stimmung. Für Zuversicht sorgen auch Anzeichen für eine Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA. US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Mittwoch, eine Verlängerung der derzeitigen Zollaussetzung sei möglich. Zudem wolle US-Präsident Donald Trump den chinesischen Staatschef Xi Jinping weiterhin noch in diesem Monat in Südkorea treffen. «Der Nervenkrieg zwischen den USA und China hat sich noch nicht gelegt», sagt jedoch Kyle Rodda, leitender Finanzmarktanalyst bei Capital.com. «Die Lage wird sich erst dann vollständig beruhigen, wenn die Chinesen von der Drohung mit Exportbeschränkungen für Seltene Erden abrücken und die USA die für den 1. November geplante Zollerhöhung auf 100 Prozent rückgängig machen. Bis dahin wird die Nervosität an den Märkten anhalten.»

In Tokio zieht der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,9 Prozent auf 48'088 Punkte an. Der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent höher bei 3199 Zählern.

Die Börse Shanghai gewinnt 0,3 Prozent auf 3924 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,6 Prozent auf 4634 Punkte.

Im weiteren Tagesverlauf werden die Zahlen des taiwanischen Chip-Herstellers TSMC erwartet. Der weltgrösste Auftragsfertiger für hochentwickelte KI-Chips, TSMC, dürfte dank der stark gestiegenen Nachfrage nach KI-Infrastruktur im dritten Quartal einen Gewinnsprung von 28 Prozent auf einen Rekordwert ausweisen.

Zu den Gewinnern in Japan zählen der Technologie-Investor SoftBank Group mit einem Plus von 6,58 Prozent und der Chip-Ausrüster Tokyo Electron mit einem Zuwachs von 3,65 Prozent. Die Aktien des Kabelherstellers Fujikura, der als Indikator für Investitionen in KI-Rechenzentren gilt, steigen um 1,58 Prozent. Die Papiere von Renesas Electronics machen einen Sprung von 7,28 Prozent. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, der Chiphersteller prüfe den Verkauf seiner Timing-Sparte.

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04:20

Der japanische Yen ist in der vergangenen Woche im Verhältnis zum Dollar mehrmals rasch gesunken. Am Morgen verliert der Dollar im asiatischen Devisenhandel jedoch 0,2 Prozent auf 150,72 Yen.

Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato bedauerte am Mittwoch vor Journalisten einige schnelle Kursverluste beim Yen. «Es ist wünschenswert, dass sich die Wechselkurse stabil bewegen. Wir sind wachsam gegenüber jeder übermässigen Volatilität am Devisenmarkt.» Hintergrund der jüngsten Kursschwankungen ist die politische Unsicherheit in Japan. Der Versuch der neuen Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei (LDP)Sanae Takaichi, die erste Ministerpräsidentin des Landes zu werden, geriet ins Wanken, nachdem der kleinere Koalitionspartner der Regierungspartei die Zusammenarbeit aufkündigte.

Der Dollar legt leicht auf 7,1237 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent niedriger bei 0,7943 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1665 Dollar und gibt um 0,1 Prozent auf 0,9265 Franken nach.

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03:00

Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,7 Prozent auf 62,34 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,7 Prozent fester bei 58,70 Dollar.

Äusserungen von US-Präsident Donald Trump stützen die Ölpreise. Laut Trump hat der indische Premierminister Narendra Modi zugesagt, kein Öl mehr aus Russland zu kaufen. Trump kündigte zudem an, er wolle auch China zu einem solchen Schritt bewegen. Washington verstärkt damit seine Bemühungen, Moskaus Energieeinnahmen zu kappen. Indien und China sind die beiden wichtigsten Abnehmer von russischem Rohöl, das auf dem Seeweg transportiert wird.

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23:55

Nach dem durchwachsenen Vortag sind die US-Börsen am Mittwoch nach erfreulichem Auftakt unterschiedlich aus dem Handel gegangen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,40 Prozent auf 6671 Punkte hinauf. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,04 Prozent auf 46'253 Punkte.

Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,68 Prozent auf 24745 Zähler zu. Im Techsektor gewannen die Titel des Chipherstellers AMD 9,4 Prozent und blieben damit nur knapp unter ihrem Rekordhoch.

In der Berichtssaison konnten Banken erneut überzeugen. Börsianer begründeten die Zuversicht der Anleger zudem mit der Aussicht auf sinkende Zinsen, wodurch sich Investitionen sowie Kredite verbilligen und damit die Konjunktur angekurbelt werden kann. Der Präsident der Notenbank Fed, Jerome Powell, hatte Beobachtern zufolge schon am Vortag Hinweise auf eine weitere Zinssenkung geliefert, indem er auf Risiken für den Arbeitsmarkt verwies.

Unter den Einzelwerten überraschten zur Wochenmitte erneut Finanzhäuser positiv. So brachten sprudelnde Einnahmen der Bank of America im Sommer überraschend viel Gewinn ein. Deren Anteile zogen um 4,4 Prozent an. Bei Morgan Stanley fielen die Erträge im Aktienhandel unerwartet hoch aus. Die Papiere gewannen 4,7 Prozent.

Im Dow waren Walmart der Tagessieger. Die Aktien des Einzelhandelsriesen setzten ihren zuletzt starken Lauf mit plus 1,7 Prozent fort und erreichten im frühen Handel ein Rekordhoch. Dem Konzern zufolge sind die Kunden bei ihren Einkäufen nach wie vor alles andere als zurückhaltend, ungeachtet der Warnsignale von Banken für eine nachlassende Konjunktur.

Die Aktien des Pharmakonzerns Abbott Laboratories rutschten nach einer Senkung des Ausblicks wegen möglicher Zollbelastungen um 2,9 Prozent ab.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

Monique Misteli Ringier
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