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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 15. Juli, finden Sie hier.

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18:20

Der SMI sank um 0,2 Prozent auf 12'043 Punkte. Händler erklärten, die Angst vor steigendem Inflationsdruck und möglichen Gegenmassnahmen der Notenbanken verunsichere die Anleger. Sowohl in Großbritannien als auch den USA waren die Preise zuletzt überraschend deutlich gestiegen.

Schlusslicht im Standardwerte-Index waren die Aktien des Arzneimittelfertigers Lonza, die 1,1 Prozent einbüssten. Die Swisscom-Titel ermässigten sich um ein Prozent. Konzernchef Urs Schaeppi entschuldigte sich in einem Interview für die jüngste Panne des Telekomanbieters. Zudem bestätigte das Bundesverwaltungsgericht eine Wettbewerbsstrafe gegen den Konzern. Bei den Banken verloren Credit Suisse 0,8 Prozent an Wert. Die US-Konkurrenten Bank of America und Citigroup konnten mit ihren Quartalsbilanzen nur bedingt überzeugen.

Swatch kletterten 2,8 Prozent, nachdem Broker ihre Kursziele für die Aktien des Uhrenriesen angehoben hatten. Im Kielwasser von Swatch legte auch der zweite grosse Schweizer Luxusgüterwert, Richemont, 1,9 Prozent zu.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:35

Der SMI schloss heute 0,2 Prozent tiefer bei 12'043 Punkten. Tagesgewinnerin war erneut Swatch. Die Aktie legte 2,8 Prozent zu. Auch der Luxusgüter-Konzern Richemont konnt 1,9 Prozent zu legen. Hingegen verloren die Index-Schwergewichte Nestlé (-0,3%), Roche (-0,2%) und Novartis (-0,25%).

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17:20

Der Dollar schwächte sich zum Franken im Verlauf deutlich ab und wird zuletzt noch zu 0,9160 Franken nach 0,9194 am Mittag und 0,9182 am Morgen gehandelt. Der Euro gibt zum Franken die im Verlauf erzielten Gewinne wieder ab und kostet zuletzt mit 1,0829 etwa gleich viel wie am Morgen. Am Mittag stand die Gemeinschaftswährung bei 1,0847 Franken.

Die Vollständige Meldung gibt es hier.

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16:00

Der breit gefasste Leitindex S&P 500 stieg zur Eröffnung am Mittwoch um 0,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 4393,68 Punkten. Der Dow Jones und der technologielastige Nasdaq legten ähnlich stark zu, verfehlten zunächst aber neue Bestmarken.

In seiner vorab veröffentlichten Rede anlässlich einer Anhörung vor dem US-Kongress sagte Fed-Chef Jerome Powell, der Arbeitsmarkt sei noch "ein ganzes Stück" von dem Niveau entfernt, ab dem sein Haus die geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaft zurückfahren werde. Außerdem bekräftigte er, dass der aktuelle Preisdruck "in den kommenden Monaten" nachlassen werde.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörte Citigroup mit einem Kursplus von drei Prozent. Das Geldhaus versechsfachte seinen Quartalsgewinn dank geringerer Rückstellungen für faule Kredite.

Aus dem gleichen Grund steigerte auch Konkurrent Bank of America seine Überschüsse kräftig. Seine Aktien fielen dennoch um 1,5 Prozent. Enttäuschende Gewinnmargen im klassischen Kreditgeschäft drückten hier auf die Stimmung.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,39 Prozent zu auf 35'024 Punkte. Der Nasdaq gewinnt 0,77 Prozent auf 14'790 Punkte. Der S&P 500 legt 0,5 Prozent zu auf 4392 Punkte.

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15:00

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn am Mittwoch taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial mit 0,15 Prozent im Plus bei 34'942 Punkten. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 erwartet IG sogar ein Plus von 0,66 Prozent.

Derzeit bewegen sich alle wichtigen Indizes in der Nähe ihrer Rekordhochs. Am Dienstag bereits hatten die Anleger den überraschenden und starken Anstieg der US-Inflation im Juni recht gut weggesteckt. Offenbar herrscht die Auffassung vor, dass die US-Notenbank den deutlichen Anstieg der Teuerung als vorübergehendes Phänomen ansieht und vorerst nicht den geldpolitischen Kurs wesentlich verschärft.

An diesem Mittwoch nun präsentierten nach JPMorgan und Goldman Sachs weitere Banken aktuelle Geschäftszahlen. So brachten gesunkene Sorgen wegen möglicher Kreditausfälle der Bank of America im zweiten Quartal ein überraschend hohes Gewinnplus ein. Enttäuscht aber hat Börsianern zufolge der Handelsertrag vor Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko. Die Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um fast zwei Prozent.

Die Papiere der Citigroup hingegen stiegen vorbörslich um gut ein Prozent. Hier überraschten die Erträge im Investment-Banking positiv. Die Bank Wells Fargo übertraf mit ihrem Gewinn je Aktie die Markterwartung. Die Anteilsscheine legten im vorbörslichen Geschäft um fast ein Prozent zu.

Abseits der Berichtssaison zogen die Aktien von Jefferies vorbörslich um rund fünf Prozent an. Die japanische Bank Sumitomo Mitsui Financial Group und die US-Investmentbank sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Im Zuge dessen wollen sich die Japaner auch an Jefferies beteiligen.

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12:20

Die Futures für den US-Markt zeigen in unterschiedliche Richtungen. Nach den hohen Inflationswerten in den USA liegt der Dow Jones Future im Minus. 

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,3 Prozent
S&P 500 Futures: +0,05 Prozent 

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12:00

Der Schweizer Aktienmarkt ringt erneut um die 12'000-Punkte-Marke. Laut Händlern verhagelt eine Mischung aus deutlich gestiegener US-Inflation sowie der Delta-Variante des Coronavirus aktuell die Stimmung der Anleger.

Mehr zur Mittagsbörse findet sich hier.

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10:25

Nach einem Inflationssprung in Grossbritannien macht das Pfund zum Dollar Boden gut. Die britische Landeswährung klettert um 0,3 Prozent auf 1,3853 Dollar. Am Dienstag hatte das Pfund ein halbes Prozent eingebüsst, nachdem der US-Dollar in Reaktion auf eine überraschend starke Teuerungsrate in den USA angezogen hatte.

Ein von der neuseeländischen Notenbank ausgerufenes Ende der Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft gibt der Währung Auftrieb. Der sogenannte Kiwi-Dollar steigt um mehr als ein Prozent auf 0,7017 US-Dollar. Die Renditen der zweijährigen Staatsanleihen klettern um neun Basispunkte. Die Notenbank will das Kaufprogramm bereits zum 23. Juli einstellen. An den Börsen wird nun mit einer Zinsanhebung noch in diesem Jahr gerechnet.

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10:25

Der SMI fällt unter 12'000 Punkte. Der Index tendert schwächer als nach der Eröffnung bei 11'994 Punkten (-0,6 Prozent).

Die Alcon-Aktie ist mittlerweile ins Minus gefallen. An der Spitze des SMI stehen die Luxusgüter-Aktien Swatch und Richemont.

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09:15

Der SMI fällt nach dem Handelsbeginn um 0,2 Prozent auf 12'048 Franken. Gesprächsthema ist weiterhin die Teuerungsrate in den USA. Sie ist gemäss den Zahlen vom Dienstag im Juni überraschend stark auf 5,4 Prozent angestiegen und liegt damit weiterhin klar über dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank (Fed).

Laut Händlern dürfte der Inflationssprung denn auch ein grösseres Thema bei der heute anstehenden Anhörung des Fed-Präsidenten Jerome Powell vor dem US-Kongress sein. Zudem werden in den USA mit der Citigroup und der Bank of America weiter Grossbanken Zahlen vorlegen, bevor am späteren Abend dann noch der Konjunkturberichte "Beige Book" veröffentlicht wird.

 

 

Nicht alle Aktien gehen tiefer. Am deutlichsten legen Alcon (+0,9 Prozent) zu, nachdem die Deutsche Bank die Bewertung mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 74 Franken aufgenommen hat. Bei Roche (+0,1 Prozent) wiederum hat Jefferies eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Der zuständige Analyst heizt die Spekulationen um einen vorzeitigen US-Zulassungsantrag für den Roche-Alzheimer-Kandidaten damit weiter an. Swatch (+0,3 Prozent) knüpfen mit gedrosseltem Tempo an die jüngsten Gewinne an. Der Uhrenhersteller hatte am Vortag von seinen Halbjahreszahlen profitiert.

Bei Givaudan (-0,8 Prozent) und Sika (-0,3 Prozent) hat sich die UBS in einer Branchenstudie zuversichtlich über die Geschäftsaussichten geäussert. Für Sika hat ausserdem noch Vontobel das Kursziel angehoben.

Bossard (-0,2 Prozent) im breiten Markt bewegen sich trotz guter Nachrichten wenig. Das Unternehmen hat am Morgen das beste Halbjahr seiner Geschichte gemeldet. Kursgewinne bei VAT (+1,5 Prozent) werden ebenfalls Analystenkommentaren zugeschrieben.

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09:05

Der SMI eröffnet um 0,2 Prozent bei 12'047 Punkten tiefer. 

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Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

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08:50

Sorgen vor einem Markteintritt Apples in das Geschäft mit Ratenzahlungen haben die Aktien von Fintech-Firmen auf Talfahrt geschickt. In Australien schlossen die Papiere vom landesgrössten Anbieter Afterpay am Mittwoch mit einem Minus von zehn Prozent. Die Anteilsscheine von Wettbewerbern wie Zip und Sezzle gaben ebenfalls deutlich nach. Die an der US-Technologiebörse Nasdaq notierte Affirm Holdings ging mit einem Abschlag von mehr als zehn Prozent aus dem Handel.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Dienstag berichtet, dass Apple an einem neuen Bezahlangebot arbeitet. Demnach will der amerikanische iPhone-Hersteller zusammen mit der US-Bank Goldman Sachs Nutzern Ratenzahlungen ermöglichen. Das boomende Online-Geschäft in der Corona-Krise hat auch der sogenannten Buy-Now-Pay-Later(BNPL)-Branche zu einem Boom verholfen. 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,1 Prozent bei 12'086 Punkten höher. Den stärksten Ausschlag nach oben zeigen Alcon (+1,1 Prozent) und Givaudan (+0,9 Prozent). Bei Alcon startet die Deutsche Bank mit einem 'Buy'-Rating.

Roche (+0,7 Prozent), Sika und Swatch (je +0,4 Prozent) stechen ebenfalls hervor. 

Am breiten Markt fallen unter anderem nach guten Umsatzzahlen Bossard (+1,9 Prozent) auf.

 

 

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Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenreaktion, nachdem die Notierungen am Vorabend nach Daten zu den US-Ölreserven deutlich gestiegen waren. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,37 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 15 Cent auf 75,10 Dollar.

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06:20

Der SMI steht nach Angaben der IG Bank vorbörslich um 0,1 Prozent höher. Im Handel am Dienstag gab der Index um 0,1 Prozent auf 12'071 Punkte nach. Der sprunghafte Anstieg der Teuerung in den USA schürte die Angst vor einem baldigen Ende der ultra-lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Flut an billigem Geld gilt als ein Haupttreiber für die Kursrally der vergangenen Monaten.

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06:15

Schlechte US-Inflationsdaten liessen die asiatischen Börsen am Mittwoch taumeln. Der grösste Anstieg der Inflation seit 13 Jahren schürte Marktsorgen, dass die US-Notenbank Fed früher als bisher angenommen ihre ultralockere Geldpolitik zurückfahren werde. "Vor dem Hintergrund der höheren und länger anhaltenden US-Inflation scheint ein früherer Ausstieg die wahrscheinliche Richtung der Politik zu sein", sagte Rob Carnell, Analyst für den Asia-pazifischen Raum bei ING.

 

 

"Das Einzige, was bei all dem wie eine kleine Erleichterung wirkt, ist, dass niemand in Bezug auf die Fed-Zinsen viel zu erwarten scheint. Sie werden also vielleicht früher angehoben, aber nicht sehr viel höher ausfallen als gedacht."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index tendiert um 0,2 Prozent bei 28'654 Punkten tiefer.

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05:40

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,9 Prozent.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 110,49 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4742 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9181 Franken.

Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1784 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0819 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3821 Dollar.

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22:25

Der Dow Jones Industrial hat am Dienstag zum Auftakt der US-Berichtssaison und trotz eines weiteren Inflationsschubs erneut die Marke von 35'000 Punkten getestet. Dann aber liess die Aufwärtsdynamik nach. Der bekannteste US-Index schloss 0,31 Prozent leichter auf 34 888,79 Punkten.

Die drei anderen wichtigen Indizes erklommen im frühen Handel zeitweise neue Höchststände, bevor auch sie wieder leicht nachgaben. Der S&P 500 sank letztlich um 0,35 Prozent auf 4369,21 Zähler. Der Nasdaq 100 konnte sich mit minus 0,02 Prozent auf 14 874,54 Punkte am Vortagesschluss halten, der breite Nasdaq Composite gab um 0,38 Prozent nach.

Im Juni zogen die Verbraucherpreise überraschend auf 5,4 Prozent und damit den höchsten Stand seit August 2008 an. Bereits im Mai hatte die Teuerung mit 5 Prozent klar über dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank (Fed) gelegen. Weil diese den Anstieg jedoch als übergangsweise Entwicklung bewertet, will sie geldpolitisch nicht eingreifen. Unter Ökonomen mehren sich aber die Zweifel, ob die Fed mit ihrer Einschätzung noch richtig liegt. Die Situation der Fed werde jedenfalls mit dieser Entwicklung nicht leichter, wie Analyst Ralf Umlauf von der Helaba sagte.

Die heisse Phase der Berichtssaison in den USA startete mit zwei Banken: Die grösste US-Bank JPMorgan meldete im zweiten Quartal einen überraschend kräftigen Gewinnsprung und übertraf mit ihrem Ergebnis je Aktie die Analystenschätzung. Allerdings enthielt das Ergebnis auch eine Rückstellungsauflösung über insgesamt 3 Milliarden US-Dollar. Die Aktien gaben um 1,5 Prozent nach. Goldman Sachs sanken um 1,2 Prozent. Diese Bank hatte - trotz eines ebenfalls unerwartet starken Gewinnanstiegs - mit ihren Erträgen im Handelsgeschäft enttäuscht.

 

 

Boeing als Schlusslicht im Dow litten mit minus 4,2 Prozent unter einem gesenkten Auslieferungsziel. Neue Produktionsmängel beim Langstreckenjet 787 "Dreamliner" machten dies erforderlich. Weitere Inspektionen und Reparaturen sind bei etlichen 787-Fliegern nötig, die noch nicht an Kunden übergeben wurden.

Pepsico legten dagegen im S&P 100 um 2,3 Prozent zu. Der Getränke- und Snackhersteller erhöhte nach einem robusten Wachstum im zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr leicht.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)