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17:35

Der SMI sank am Donnerstag um 0,55 Prozent auf 11'976.79 Zähler.Sorgen wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und der weiteren Entwicklung der Weltkonjunktur verdarben den Anlegern den Appetit auf Aktien.

Beim Augenheilkonzern Alcon setzte sich die Talfahrt fort. Die Aktien verloren 1,38 Prozent. Die Titel aus dem Luxusgütersektor gaben einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab. Swatch ermässigten sich um 0,95 Prozent, Richemont um 1,75 Prozent. Richemont veröffentlicht am Freitag Quartalszahlen.

Aufwärts ging es dagegen für Givaudan. Die Aktien des Aromenherstellers rückten 0,28 Prozent vor. Bei den Nebenwerten kletterten DKSH 3,66 Prozent. Der Gewinn des Handelsdienstleisters stieg in der ersten Jahreshälfte um 44 Prozent auf 86,7 Millionen Franken. Auch die Werte des Maschinenbauers Feintool waren nach einem Zwischenbericht gesucht und stiegen um fast fünf Prozent. Feintool erwartet für das erste Halbjahr einen Umsatz von rund 300 Millionen Franken und eine Betriebsgewinnmarge von rund sechs Prozent.

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17:30

Das Exportkartell Opec rechnet 2022 mit einer weltweiten Ölnachfrage auf einem ähnlichen Niveau wie vor Beginn der Pandemie. So werde die Nachfrage im kommenden Jahr um 3,4 Prozent auf 99,86 Millionen Barrel pro Tag ansteigen, heißt es im Opec-Monatsbericht. Angeführt werde das Wachstum von den USA, China und Indien.

Die Ölpreise sind am Donnerstag erneut gefallen. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,18 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 61 Cent auf 72,52 Dollar.

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17:00

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag etwas gesunken. Am Nachmittag wurde der Euro bei 1,1816 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen, als der Kurs zeitweise ein Tageshoch bei etwa 1,1850 Dollar erreicht hatte.

Gegenüber dem Franken hat der Euro indes zuletzt wieder zugelegt. Er kostet derzeit 1,0843, nach Notierungen im Bereich von 1,0820 am Mittag und am Morgen. Der US-Dollar hat gleichzeitig auf 0,9178 angezogen, nachdem er am Mittag noch für 0,9153 zu haben war und am Morgen für 0,9140 Fr.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 verloren je 0,3 Prozent auf 34'835 und 4359 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq tauchte 0,4 Prozent auf 14'588 Punkte ab.

"Es gibt einige Bedenken, dass die Wirtschaft das maximale Wachstumsniveau erreicht hat", sagte Robert Pavlik, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. "Dies wird eine Zeit höherer Volatilität und unruhigerer Märkte sein." Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sank indes wie erwartet etwas.

Der Fokus der Anleger werde sich in den kommenden Wochen auf die laufende Bilanzsaison richten, sagten Händler. Als letzte der grossen US-Banken meldete Morgan Stanley einen Gewinnsprung. Dank des globalen Fusions- und Übernahmefiebers verdiente die Bank im zweiten Quartal unter dem Strich elf Prozent mehr. Im Handelsgeschäft, vor allem im Anleihehandel, schrumpften die Erlöse im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum hingegen. Anleger nahmen Gewinne mit, die Aktien verloren 0,6 Prozent.

Im Sog fallender Ölpreise gaben Aktien aus dem Energiesektor nach. Spekulationen auf eine Angebotsausweitung drückten den Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee 1,4 Prozent ins Minus auf 73,70 Dollar je Barrel (159 Liter).

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15:35

Der Dow Jones steigt mit einem Minus von 0,3 Prozent in den Handelstag. Auch der Nasdaq (-0,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach. 

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14:45

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial mit 0,43 Prozent im Minus bei 34'782 Punkten.

Aktuell mehren sich Experten zufolge die Anzeichen für eine Abschwächung der US-Wirtschaft, zudem bleibt die momentan sehr hohe Inflation ein Thema. Falls diese wider Erwarten nicht in absehbarer Zeit sinken sollte, müsste die Notenbank wohl mit einer schärferen Geldpolitik gegensteuern.

Mit Blick auf einzelne Unternehmen setzte sich die Berichtssaison an diesem Donnerstag fort. So verhalfen starke Zuwächse im Investmentbanking und in der Vermögensverwaltung der Bank Morgan Stanley im zweiten Quartal zu deutlich mehr Gewinn. Allerdings enttäuschte das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren. Damit fielen die Aktien im vorbörslichen US-Handel um mehr als ein Prozent.

Dank guter Geschäfte in der ersten Jahreshälfte schraubte der Krankenversicherer UnitedHealth sein Gewinnziel für 2021 ein weiteres Mal nach oben. Die Freude darüber war aber nur kurz: Die Anteilsscheine büssten vorbörsliche Gewinne ein und lagen zuletzt in dem trüben Marktumfeld leicht im Minus.

Derweil werden die Pläne von Netflix zum Einstieg ins Geschäft mit Videospielen mit der Verpflichtung eines Branchenveteranen konkreter. Die Anleger zeigten sich erfreut: Die Papiere gewannen im vorbörslichen Geschäft knapp zwei Prozent.

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12:45

Gut eineinhalb Stunden vor der Eröffnung der US-Börsen zeigen die Termingeschäfte uneinheitliche Signale. Der Swiss Market Index (SMI) ist derweil 0,5 Prozent im Minus.

Dow Jones Futures: -0,6 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,1 Prozent
S&P 500 Futures: -0,3 Prozent

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12:40

Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen und haben damit die Verluste vom Vortag ausgeweitet. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,08 US-Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 86 Cent auf 72,27 Dollar.

Die Ölpreise fallen den zweiten Tag in Folge. Schon am Mittwoch waren die Erdölpreise erheblich unter Druck geraten. Für Belastung sorgten die wöchentlichen Lagerdaten aus den USA. Die Benzin- und Destillatevorräte sind demnach in der vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Die Erdölvorräte gaben zwar nach, was am Ölmarkt aber in den Hintergrund rückte.

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11:40

Der SMI verliert 0,2 Prozent auf 12'017,37 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,3 Prozent auf 1940,51 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 15'470,68 Zähler.

Dabei bewegt sich der SMI auch dieses Mal in einer engen Handelsspanne von etwa 50 Punkten. Die 12'000-Punkte-Marke wird dabei erfolgreich verteidigt. Händler sprechen generell von einer gewissen Konsolidierungstendenz an den Börsen. Zahlreiche Indizes bewegten sich in der Nähe ihrer Rekordstände, es fehlten aber die Käufer, um sie weiter anzuschieben.

Als leichte Beruhigung werden die Aussagen vom Fed-Chef Jerome Powell vom Vortag gewertet. Nach dem deutlichen Inflationsanstieg in den USA im Juni habe er diesbezügliche Sorgen etwas gedämpft, kommentiert ein Händler. Er habe erneut betont, dass der Anstieg der Inflationsrate nur temporär und es für einen Kurswechsel in der Geldpolitik noch zu früh sei. Der Fokus richte sich daher nun immer mehr auf die Berichtssaison. Auch wenn die Erwartungen bereits recht hoch seien, bestehe Potenzial für positive Überraschungen, heisst es am Markt. Eine starke Berichtssaison und die Aussicht auf eine weiterhin ultralockere Geldpolitik der Zentralbanken könnte wiederum den nötigen Schub liefern, den es für eine Fortsetzung des Rallys bräuchte.

Unter den grössten Verlieren sind einmal mehr sowohl defensive Vertreter als auch Zykliker zu finden. So geben AMS, Adecco und Alcon zwischen 2,2 und 1,3 Prozent nach. Alcon setzen damit ihren insgesamt schwächeren Trend der letzten Tage fort. Charttechniker warnen, dass sich das Bild für die Papiere mit den jüngsten Abgaben nochmals klar verschlechtert habe.

Im Fall von AMS ist am Markt zu hören, dass Investoren bei den Aktien derzeit hin und her gerissen seien. Möglicherweise sei zuletzt zu stark auf die kurzfristigen Aussichten geachtet worden und es seien dabei die mittel- und längerfristigen Perspektiven ausser Acht gelassen worden.

Insgesamt schwächer tendiert die Finanzbranche. Swiss Re führen die Liste mit -1,1 Prozent an. Die Aktien von Julius Bär,Zurich, CS, der Swiss Life und Partners Group folgen mit Abgaben zwischen 0,8 und 0,4 Prozent. Gerade bei den Versicherern sorgen die derzeitigen Unwetter für eine gewisse Zurückhaltung.

Die Anteilsscheine der CS dürfte nicht zuletzt wegen eines Analystenkommentars eher gemieden werden. In einer Neueinschätzung haben sich die Experten von Jefferies sehr zurückhaltend über die Grossbank geäussert. Klar besser kommt Konkurrentin UBS (unverändert) in dem Report davon.

Eine gewisse Zurückhaltung macht sich im Vorfeld der morgen anstehenden Zahlen auch bei den Aktien von Richemont (-0,7 Prozent) bemerkbar. Wie der aktuelle AWP-Konsens zeigt, gehen Analysten davon aus, dass der Schmuckhersteller seinen Umsatz im ersten Quartal 2021/22 mehr als verdoppelt hat.

Derweil wird die Gewinnerliste vor allem von Vertretern der Gesundheits- und Lifescience-Branche angeführt. Neben Sonova, die sich um 1,2 Prozent verteuern, ziehen auch Schwergewicht Roche und Straumann (beide +0,2 Prozent) an. Als weitere Vertreter der weniger konjunktursensiblen Branchen sind auch Givaudan, Nestlé und Swisscom mit Aufschlägen zwischen 0,3 und 0,2 Prozent unter den Favoriten.

Das Hauptgeschehen findet allerdings in den hinteren Reihen statt: Feintool (+7,2 Prozent), DKSH (+5,2 Prozent), GAM (+1,5 Prozent) und Barry Callebaut (+0,5 Prozent) sind nach ihren positiv aufgenommenen Zahlen oder Aussagen zum bisherigen Geschäftsverlauf gesucht.

Nach Zahlen nehmen Investoren bei Rieter (-0,5 Prozent) Gewinne mit. Dies war zunächst auch bei VAT (mittlerweile +0,1 Prozent) der Fall, nachdem beide das Unternehmen den Markt auf ein starkes erstes Halbjahr vorbereitet hatte.

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11:15

Die Aussicht auf anhaltende Käufe der US-Notenbank Fed treibt die Kurse für US-Staatsanleihen an. Im Gegenzug fallen die Renditen der richtungweisenden zehnjährigen Bonds auf plus 1,311 Prozent. Ihre deutschen Pendants rentieren mit minus 0,340 Prozent ebenfalls niedriger.

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10:25

Nach wie vor seien Inflationsängste und die Sorge um die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus die grössten Stimmungsdämpfer. Unter letzterem leiden die Schweizer Reisetitel Dufry (-1,6 Prozent), LM Group (-2,1 Prozent) und Flughafen Zürich (-1,2 Prozent). Der Swiss Market Index ist derweil 0,1 Prozent im Plus.

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09:45

Der SMI verliert 0,0 Prozent auf 12'043 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,05 Prozent auf 19415 und der breite SPI 0,0 Prozent auf 15'490 Zähler. 

Zu den grössten Verlierern zählen die beiden Technologiewerte AMS (-1,6 Prozent) und Logitech (-0,5 Prozent). Aber auch CS und Alcon fallen um jeweils mehr als 0,8 Prozent zurück.

Im Fall der CS haben sich die Experten von Jefferies recht vorsichtig in einer Studie geäussert. Konkurrent UBS (+0,2 Prozent) kommt in dem Report dagegen deutlich besser weg.

Noch stärker als die UBS legen Sika (+0,6 Prozent) und Straumann (+0,8 Prozent) zu. Auch sie profitieren von wohlwollenden Analystenkommentaren.

Die eigentliche Musik spielt aber in den hinteren Reihen: DKSH (+6,1 Prozent) und Barry Callebaut (+0,5 Prozent) sind nach ihren positiv aufgenommenen Zahlen gesucht. Feintool (+6,3 Prozent) können mit den ersten Angaben zum Geschäftsgang ebenfalls punkten.

Nach Zahlen nehmen Investoren bei Rieter (-1,3 Prozent) ebenso Gewinne mit wie bei VAT (-0,1 Prozent), die den Markt auf ein starkes erstes Halbjahr vorbereitet haben. GAM (-0,7 Prozent) werden trotz eingedämmter Verluste ebenfalls aus den Depots entfernt.

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09:40

Eine Verlustwarnung von Siemens Gamesa löst einen Ausverkauf bei europäischen Windkraftanlagenbauern aus. Die Aktien der Konkurrenten Nordex und Vestas fallen um jeweils etwa 7,5 Prozent. Gamesa-Titeln droht mit einem Minus von mehr als 17 Prozent der grösste Tagesverlust seit zwei Jahren.

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09:20

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

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09:10

Der SMI verliert 0,2 Prozent auf 12'019 Punkte.

Die Vorgaben aus Übersee liefern eher uneinheitliche Impulse. So hatte an der Wall Street am Mittwoch die Aufwärtsdynamik zum Handelsschluss klar nachgelassen. In Asien finden die Märkte keine einheitliche Richtung.

Dort ist die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal zwar langsamer gewachsen als im ersten. Insgesamt seien die Zahlen aber etwas besser als befürchtet, heisst es im Handel. Als Stimmungsstütze sehen Händler die Aussagen vom Fed-Chef Jerome Powell vom Vortag. Er hatte erklärt, dass die Zentralbank noch weit davon entfernt sei, "substanzielle Fortschritte" zu sehen, um über eine Änderung der Geldpolitik nachzudenken.

Die Aktien der Grossbank UBS (+0,3 Prozent) profitieren von einem Analystenkommentar. Jefferies hat die Abdeckung der Titel mit einer Kaufempfehlung wieder aufgenommen. Der Kommentar dazu ist sehr zuversichtlich. Deutlich vorsichtiger sind die Experten für die Credit Suisse (-1,0 Prozent), deren Bewertung sie mit einem 'Hold'-Rating aufnehmen.

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,03 Prozent bei 12'039 Punkten tiefer. Den einzigen Ausschlag nach oben zeigen die UBS-Aktien. Jefferies nimmt die Bewertung für UBS mit "Buy" und einem Kursziel von 20 Franken wieder auf. Sie halte die Grossbank insgesamt für attraktiv, schreibt die zuständige Analystin Flora Bocahut.

Der breite Markt steht 0,05 Prozent höher. Nach Zahlen positiv auffallen tun Barry Callebaut (+0,9 Prozent), Rieter (+0,9 Prozent) und DKSH (+2,6 Prozent). Ebenfalls stark sind Comet (+2,4 Prozent),  GAM (+1,0 Prozent), Inficon (+1,4 Prozent) und VAT (+2,9 Prozent).

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07:30

Zum Auftakt der nächsten Runde der US-Bilanzsaison wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag niedriger starten. Am Mittwoch hatte er kaum verändert bei 15.788,98 Punkten geschlossen.

Das beherrschende Thema auf dem Börsenparkett bleibt die Inflation. Unter diesem Gesichtspunkt werden Investoren die anstehenden Konjunkturdaten auf entsprechende Hinweise abklopfen. Im Tagesverlauf werden unter anderem die Konjunkturbarometer der Federal Reserve Bank von New York und der von Philadelphia veröffentlicht. Dazu gesellen sich die Zahlen zur US-Industrieproduktion. Ersterer ist im Juli Experten zufolge leicht auf 18 Punkte gestiegen. Letzerer ging dagegen wohl auf 28 Zähler zurück. Parallel dazu legen weitere amerikanische Banken ihre Geschäftszahlen vor, unter anderem Morgan Stanley.

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06:30

Der SMI steht nach Angaben der IG Bank vorbörslich um 0,05 Prozent tiefer. Im Handel am Mittwoch gab der Index um 0,2 Prozent auf 12'043 Punkte nach.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,9 Prozent tiefer bei 28'344 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,8 Prozent und lag bei 1947 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,4 Prozent.

Powell sagte, dass die US-Wirtschaft "noch ein Stück weit" von dem Niveau entfernt sei, das die Zentralbank vor der Drosselung ihrer geldpolitischen Unterstützung sehen möchte. "Angesichts der Tatsache, dass der Rückgang der Anleiherenditen bereits vor Powells Rede einsetzte, wurde der Markt wahrscheinlich eher durch Leerverkäufe und die Auflösung von unterbewerteten Papieren angetrieben als durch Powells Kommentare an sich", sagte Nikko Morita von SMBC.

Eine Reihe von chinesischen Wirtschaftsdaten, die im Laufe des Tages anstehen, werden in Asien im Blickpunkt stehen, ebenso wie die Gewinne von grossen Unternehmen, einschliesslich des taiwanesischen Chipherstellers TSMC.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 109,88 Yen und stagnierte bei 6,4661 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9147 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1828 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0821 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,3832 Dollar.

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00:00

Die US-Börsen haben sich am Mittwoch stabil gezeigt. Zeitweise übersprang der Dow Jones Industrial erneut die Hürde von 35 000 Punkten, bald darauf aber bröckelten die Gewinne wieder etwas ab. Stützend wirkten einerseits Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zur Geldpolitik und andererseits die anlaufende Berichtssaison.

Letztlich ging es für den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones um 0,13 Prozent auf 34 933,23 Punkte nach oben. Bis zu seinem im Mai erreichten Rekordhoch ist es trotzdem nur noch ein Katzensprung. Es fehlen keine 160 Punkte mehr. Der S&P 500 schloss 0,12 Prozent höher auf 4374,30 Zähler, nachdem der marktbreite Index bereits tags zuvor eine neue Bestmarke erzielt hatte. Der Nasdaq 100 , der am Dienstag erstmals die 15 000-Punkte-Hürde genommen hatte, rückte um 0,17 Prozent auf 14 900,44 Punkte vor.

In vorbereiteten Bemerkungen für den Finanzausschuss des US-Parlaments bekräftigte Fed-Chef Powell, dass es noch eine Weile dauern werde, bis die Wirtschaft so weit sei, dass über eine Reduzierung der geldpolitischen Unterstützung nachgedacht werden könne. Allerdings sei zu erwarten, dass sich die zuletzt positive Entwicklung fortsetze. Der Diskussionsprozess über die künftige Geldpolitik werde fortgeführt.

Nach JPMorgan und Goldman Sachs am Vortag präsentierten am Mittwoch weitere US-Banken ihre Geschäftsberichte. Die Papiere der Citigroup gaben nach einem Auf und Ab im S&P 100 letztlich um 0,3 Prozent nach. Die Grossbank überraschte zwar mit ihren Erträgen im Investmentbanking positiv, doch das Tagesgeschäft lief nicht besonders rund.

Bei der Bank of America sorgten im zweiten Quartal nachlassende Sorgen über mögliche Kreditausfälle für ein überraschend hohes Gewinnplus. Wie tags zuvor bei JPMorgan aber reichte dies den Anlegern nicht aus. Zudem enttäuschte der Handelsertrag vor den Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko. Die Aktien sackten daher um 2,5 Prozent ab.

Dagegen ging es für die Anteile der Bank Wells Fargo nach Zahlen um 4,0 Prozent hoch. Angesichts der Wachstumseinschränkungen durch die Strafauflagen der Fed, die weiter auf den Resultaten lasteten, habe Wells Fargo ordentlich abgeschnitten, lobte etwa Gerard Cassidy, Analyst bei der RBC.

Dass es für die Aktien der Investmentbank Jefferies um 5,4 Prozent nach oben ging, war einer Kooperationsvereinbarung zu verdanken. Die japanische Bank Sumitomo Mitsui Financial Group und Jefferies gingen eine strategische Partnerschaft ein. Im Zuge dessen wollen sich die Japaner auch an Jefferies beteiligen.

Apple stiegen mit plus 2,4 Prozent knapp unter 150 US-Dollar und erreichten ein Rekordhoch. Laut Insidern will der iPhone-Hersteller seine Produktion im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Die Zulieferer seien gebeten worden, bis zu 90 Millionen iPhones der nächsten Generation in diesem Jahr zu bauen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)