22:30

Die US-Börsen haben am Mittwoch deutlich im Plus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg fast fünf Prozent auf 22.878 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 legte ebenfalls knapp fünf Prozent auf 2467 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich sogar um 5,8 Prozent auf 6554 Punkte.

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22:00

Nach einem über Stunden ohne ernsthaften Widerstand durchgezogenen Kursanstieg hat der Dow Jones ein gute halbe Stunde vor Handelsschluss die heftigen Verluste vom Montag mehr als ausgeglichen. zuletzt legte der Index um 3,50 Prozent auf 22 555,46 Punkte zu.

Zu Beginn war er in einem von grosser Unsicherheit geprägten Geschäft noch bis auf knapp 21 713 Punkte gefallen. Am Dienstag hatte der Handel an den US-Aktienmärkten wegen Weihnachten geruht. Der S&P 500 legte am Mittwoch zuletzt um 3,53 und der Nasdaq 100 um 4,60 Prozent zu. Getrieben wurde die Rally vor allem von Einzelhandelswerten. Offensichtlich lief das Weihnachtsgeschäft so gut wie schon seit mehreren Jahren nicht mehr.

US-Präsident Donald Trump hatte zudem Investoren empfohlen, die zuletzt gefallenen Kurse zum Aktienkauf zu nutzen. Daneben verwiesen Händler auf Äusserungen des Trump-Beraters Kevin Hassett, dass der Job von US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell ungeachtet der anhaltenden Kritik aus dem Weissen Haus an ihm und der Politik der Federal Reserve zu "100 Prozent" sicher sei. Der kräftige Anstieg der Ölpreise habe die Stimmung ebenfalls gestützt. Diese gelten unter Experten als Konjunkturindikator.

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17:20

Zuletzt legte der Dow Jones Industrial zwar um 0,33 Prozent auf 21 863,34 Punkte zu. Nach den ersten Handelsminuten war er aber noch bis auf 22 074 Punkte gestiegen. Zwischenzeitlich war er bis auf 21 713 Punkte gefallen und hatte damit sogar noch unter dem Niveau vom Montag gelegen. Am Dienstag waren die US-Aktienmärkte wegen Weihnachten geschlossen geblieben.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor Investoren empfohlen, die zuletzt gefallenen Kurse zum Aktienkauf zu nutzen. Gleichzeitig wiederholte er am Dienstag (Ortszeit) seine scharfe Kritik an der US-Notenbank. Diese hatte vergangene Woche entschieden, den Leitzins anzuheben. "Ich denke, es ist eine grossartige Gelegenheit zu kaufen. Wirklich eine grossartige Gelegenheit zu kaufen", sagte Trump am ersten Weihnachtsfeiertag vor Reportern im Weissen Haus. Er habe "grosses Vertrauen" in US-Unternehmen, betonte der Präsident.

Der marktbreite S&P 500 stieg zuletzt um 0,55 Prozent auf 2364,05 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 1,13 Prozent auf 5966,10 Zähler zu.

Unternehmens- und Konjunkturdaten von einiger Bedeutung waren rar gesät. Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hatte im Oktober trotz einer Abschwächung positiv überrascht. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat waren die Häuserpreise um 5,03 Prozent gestiegen, wie aus dem am Mittwoch in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorging. Analysten hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 4,86 Prozent erwartet.

Einzelhandelswerte gehörten zu den grössten Gewinnern. So legten im Dow Jones Home Depot um 1,90 Prozent zu und Walmart sprangen um 1,76 Prozent nach oben. Im Nasdaq 100 gewannen Amazon 2,53 Prozent. Dem Kreditkartenunternehmen Mastercard zufolge war das Weihnachtsgeschäft das beste seit sechs Jahren für die Branche. Dessen Papiere legten um 2,13 Prozent zu. Konkurrent Visa war mit einem Zuwachs um 2,19 Prozent noch etwas erfolgreicher.

Ausserhalb der Einzelhandelsbranche gewannen Facebook 3,58 Prozent auf 128,50 US-Dollar. Die Experten von Citron Research sind der Meinung, dass die Papiere der Kommunikationsplattform noch nie so eine "unwiderstehliche" Investitionsmöglichkeit gewesen sind. Das Kursziel sehen sie bei 160 Dollar.

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16:10

Der Eurokurs ist am Mittwoch unter 1,14 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde in New York zuletzt mit 1,1385 US-Dollar gehandelt. Im asiatischen Geschäft hatte der Eurokurs noch über 1,14 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte feiertagsbedingt zuletzt am Montag einen Referenzkurs festgesetzt.

Der Franken hat sich gegenüber Montag (24.12.) deutlich verstärkt und notierte zum Euro zuletzt bei 1,1297 (1,1341) und zum Dollar bei 0,9921 (0,9942) Franken.

Vor dem Hintergrund der Abwesenheit europäischer Marktteilnehmer war das Handelsvolumen am Mittwoch allerdings unterdurchschnittlich und die Kursbewegungen damit nur bedingt aussagekräftig. In Europa werden die Märkte erst wieder am Donnerstag geöffnet.

Mit dem S&P/Case-Shiller-Index wurde lediglich ein grösserer Konjunkturindikator veröffentlicht. Dieser fiel besser aus als Experten erwartet hatten: Im Oktober waren die Häuserpreise im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 5,03 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 4,86 Prozent erwartet.

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16:05

Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 Punkt auf 99 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,571 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen ebenfalls um 1/32 Punkt auf 101 10/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,584 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 2/32 Punkte auf 103 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,747 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren rutschten um 10/32 Punkte auf 107 5/32 Punkte ab. Sie rentierten mit 3,009 Prozent.

Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 Punkt auf 99 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,571 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen ebenfalls um 1/32 Punkt auf 101 10/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,584 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 2/32 Punkte auf 103 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,747 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren rutschten um 10/32 Punkte auf 107 5/32 Punkte ab. Sie rentierten mit 3,009 Prozent.

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15:50

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag kurz nach Handelsbeginn 0,30 Prozent höher bei 21.858 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 0,51 Prozent auf 2.363 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 1,05 Prozent auf 6.258 Punkte zu. Der "Griff des Bären" bleibe erhalten, solange US-Präsident Donald Trump Unruhe verbreite, sagte der Chef-Ökonom von Spartan Capital Securities, Peter Cardillo.

 

 

Am Montag hatten die Indizes noch zwischen zwei und drei Prozent nachgegeben. Die Anleger seien wegen der jüngsten Entwicklungen in Washington verunsichert, hatten Händler erklärt. Hintergrund sei der Haushaltsstreit zwischen Trump und den oppositionellen Demokraten, der zu einem teilweisen Behördenstillstand geführt hat, neue Angriffe Trumps gegen die Notenbank Fed und kurzfristig einberufene Beratungen von Finanzminister Steven Mnuchin mit einer Krisengruppe aus Vertretern von Aufsichtsbehörden über die jüngste Börsentalfahrt.

Zudem hatte sich Mnuchin von den führenden US-Banken versichern lassen, sie verfügten über ausreichend Liquidität für die Kreditvergabe.

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15:45

Die Aktienmärkte in Japan und China haben sich am Mittwoch unterschiedlich entwickelt. Nachdem der Nikkei 225 am Dienstag nach dem verlängerten Wochenende um 5 Prozent abgestürzt war, ging er 0,89 Prozent höher bei 19 327,06 Punkten aus dem Handel.

Am Dienstag hatte sich der Tokioter Aktienmarkt nicht der sehr schlechten Stimmung an der Wall Street entziehen können. In New York hatten die Kurse trotz Beschwichtigungsversuchen der Regierung ihre Talfahrt ungebremst fortgesetzt und waren deutlich abgesackt.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten an Chinas Festlandsbörsen verlor am Mittwoch 0,51 Prozent auf 3002,03 Punkte. Er war nach einem kleinen Plus zum Wochenstart bereits am Dienstag gesunken. In Hongkong wurde wie schon am Dienstag nicht gehandelt. Am Montag hatte der Hang-Seng-Index ein kleines Minus verzeichnet.

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15:00

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxiert der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,27 Prozent fester bei 22'850 Punkten. Am Montag hatte der Index fast 3 Prozent eingebüsst, am Dienstag fand wegen des Weihnachtsfeiertages kein Handel statt.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor Investoren empfohlen, die zuletzt gefallenen Kurse zum Aktienkauf zu nutzen. Gleichzeitig wiederholte er am Dienstag (Ortszeit) seine scharfe Kritik an der US-Notenbank. Diese hatte vergangene Woche entschieden, den Leitzins anzuheben. "Ich denke, es ist eine grossartige Gelegenheit zu kaufen. Wirklich eine grossartige Gelegenheit zu kaufen", sagte Trump am ersten Weihnachtsfeiertag vor Reportern im Weissen Haus. Er habe "grosses Vertrauen" in US-Unternehmen, betonte der Präsident.

 

 

Versuche von US-Finanzminister Steven Mnuchin vom Wochenende, die Märkte zu beruhigen, waren offensichtlich fehlgeschlagen. Er versprach, der Präsident plane nicht den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu entlassen. Aussagen von Mnuchins über den Inhalt von Gesprächen mit den Chefs einiger der grössten US-Banken sorgten Händlern zufolge aber für eine Zunahme der Unruhe am Markt.

Marktbewegende Unternehmens- und Konjunkturdaten gab es kaum. Walmart legten wie andere Einzelhandelswerte am Mittwoch vorbörslich zu. Dem Kreditkartenunternehmen Mastercard zufolge war das Weihnachtsgeschäft das beste seit sechs Jahren für die Branche. Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn steht die Veröffentlichung des Case-Shiller-Index auf der Agenda.

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13:30

Die Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten haben sich auch in der Weihnachtswoche fortgesetzt. "Der Markt ist besorgt über das, was in Washington passiert", sagte Vinay Pande, Handelsstratege bei UBS Global Wealth Management. "Angesichts der großen Korrektur am Markt herrscht offenbar Unordnung und Uneinigkeit und die Leute sprechen nicht mit einer Stimme, was jeden hier verunsichert."

Hintergrund sind Sorgen vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft auch wegen des Handelsstreits USA/China, die erneute Kritik von US-Präsident Donald Trump an Notenbankchef Jerome Powell und dessen Zins-Plänen sowie der Stillstand der Arbeit einiger US-Regierungsbehörden wegen des Streits über die von Trump gewollte Grenzmauer zu Mexiko.

Den vollständigen Beitrag lesen sie hier.

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08:00

Der japanische Aktienmarkt hat sich am Mittwoch von den Kurseinbrüchen etwas erholt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss nach einer Berg- und Talfahrt knapp 0,9 Prozent fester bei 19'327 Punkten.

Am Dienstag hatte der Index rund fünf Prozent verloren und auf einem 20-Monatstief geschlossen. Grund dafür waren nach Angaben von Händlern schwache Vorgaben aus den USA in Folge der anhaltenden Kritik von US-Präsident Donald Trump am US-Notenbankchef Jerome Powell und Sorgen vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft. Dazu kommt der Haushaltsstreit in der USA, der zu einer teilweisen Einstellung der Arbeit bei bestimmten Regierungsbehören geführt hat, was die US-Konjunktur ebenfalls belasten könnte.

 

 

Unter den Einzelwerten in Tokio legten nach ihren Verlusten vom Dienstag Schwergewichte wie Toyota und Sony zwischen einem und zwei Prozent zu. Die exportorientierten Firmen profitierten davon, dass Vize-Finanzminister Masatsugu Asakawa nach einem Treffen mit Vertretern der Notenbank erklärt hatte, man sei bei stärkeren Schwankungen am Devisenmarkt zum Eingreifen bereit. Japan sorgt sich vor einem stärkeren Yen. Ein schwacher Yen macht Waren japanischer Firmen auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger, weil sie dort billiger werden.

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07:30

Das Währungspaar Euro-Franken steht am zweiten Weihnachtsfeiertag bei einem Kurs von 1 zu 1,1250. Der Euro notiert höher bei 1,1411 Dollar.

(Reuters/AWP)