+++

Das Coronavirus-Update vom Dienstag, dem 3. November, finden Sie hier.

+++

18:05

Apotheken und Arztpraxen sind noch nicht alle gerüstet für den Corona-Schnelltest, der am Montag grossflächig eingeführt werden sollte. Bei diversen Anbietern werden die Vorarbeiten laut dem Apothekerverband noch bis zu zwei Wochen dauern.

Es sei davon auszugehen, dass in den ersten Tagen die Schnelltests hauptsächlich in den grösseren Testzentren zum Einsatz kommen. 50'000 Schnelltests stünden täglich zur Verfügung. Bei den Kantonen seien ausreichend Schnelltests eingetroffen, diese werden nun an diejenigen Leistungserbringer verteilt, die Schnelltests anbieten können und wollen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

16:50

Der Kanton Neuenburg verschärft seine Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus: ab Mittwoch 23 Uhr müssen Bars, Restaurants und Museen schliessen, kulturelle Veranstaltungen werden untersagt. Mit Ausnahme von Begräbnissen sind auch religiöse Aktivitäten betroffen. Diese Massnahmen bleiben bis am 22. November in Kraft, wie es am Montag aus dem Staatsrat hiess. Sie gelten auch für Kinos, Konzertsäle und Theater. Man arbeite an einer finanziellen Abfederung für die Betroffenen, hiess es weiter.

+++

16:20

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt davor, die immensen staatlichen Hilfen für die Wirtschaft in der Corona-Krise zu früh zurückzunehmen. Viele Massnahmen seien bereits beendet worden oder würden Ende des Jahres auslaufen, heisst es in einem aktuellen Bericht für die G20-Gruppe, den der IWF am Montag veröffentlichte. In den allermeisten der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) würden die Haushaltsdefizite 2021 wohl zurückgehen.

+++

14:55

Die aktuelle Lage "macht uns Sorge", sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am Montag in einer Pressekonferenz in Berlin. Die neuen Einschränkungen seien dringend erforderlich. Die Zahl der Neuinfektionen habe sich in den vergangenen 14 Tagen verdreifacht, die Zahl der Intensivpatienten innerhalb der vergangenen zehn Tagen verdoppelt. Ziel sei, die Marke in Deutschland wieder unter 50 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen zu drücken. Derzeit liegt der Wert bei über 100.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

+++

14:40

In Belgien sind wegen der dramatisch gestiegenen Corona-Fallzahlen am Montag neue Massnahmen in Kraft getreten. Alle Geschäfte, die nicht unbedingt notwendige Waren verkaufen, müssen geschlossen bleiben.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

+++

14:00

Die griechische Regierung kündigt zweiwöchige Lockdowns ab Dienstag für die Regionen Thessaloniki und Serres im Norden des Landes an. Damit wird unter anderem der Flugverkehr von und nach Thessaloniki lahmgelegt. Zudem tritt dann im ganzen Land eine Ausweitung der nächtlichen Ausgangssperren sowie der Schliessungen von Restaurants und Bars in Kraft. In Griechenland hat die Pandemie zwar einen weniger starken Verlauf als in anderen europäischen Ländern genommen. Im Oktober wurde aber ein starker Anstieg der Positiv-Tests registriert.

+++

13:45

Die europäischen Börsen befinden nach ihrem Tief letze Woche im deutlichen Erholungsmodus. Der Schweizer Leitindex Swiss Market index (SMI), der letzte Woche wegen der neuen Corona-Beschränkungen über 4 Prozent verloren hatte, steigt am Montag 1,6 Prozent. Der deutsche Dax legt 1,7 Prozent zu.

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

+++

13:40

Portugals Ministerpräsident Antonio Costa will zur Eindämmung des Coronavirus den Ausnahmezustand ausrufen lassen. Er habe Präsident Marcelo Rebelo de Sousa darum gebeten, erklärt Costa. Es seien kritische Zeiten. Es wird erwartet, dass der Präsident der Bitte nachkommt und den Ausnahmezustand am Abend in einer Fernsehansprache ankündigt. Nach der Bestätigung durch das Parlament gilt dieser zunächst für 15 Tage, kann nach Ablauf aber unbegrenzt immer wieder für jeweils 15 Tage verlängert werden. Costa zufolge reichen die gut zwei Wochen nicht aus.

+++

+++

13:20

Italien wird die Einschränkungen in der Corona-Krise weiter verschärfen, plant bislang aber keinen generellen und landesweiten Shutdown. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Montag vor dem Parlament in Rom, ein Reiseverbot und nächtliche Ausgangssperren seien erforderlich, um die Zahl der Neuinfektionen wieder in den Griff zu bekommen. Die Regierung plane aber, das Land je nach Infektionsgeschehen in drei Gebiete zu unterteilen. Die Lage sei "sehr besorgniserregend", sagte Conte. Es sei gut möglich, dass die Kapazitäten an Intensivbetten in 15 von 20 Regionen binnen eines Monats erschöpft seien. Italien war im Frühjahr in Europa am stärksten betroffen von der Pandemie und hatte einen wochenlangen Shutdown verhängt. Mit 31'758 Neuinfektionen binnen 24 Stunden hatte das Land zuletzt am vergangenen Samstag einen Rekordwert erreicht.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

+++

12:55

Ohne eine Trendwende bei den Corona-Neuinfektionen steuert Österreich nach den Worten des Gesundheitsministers Rudolf Anschober auf eine baldige Überlastung des Gesundheitssystems zu.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

12:00

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 21'926 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Montag 93 neue Todesfälle und 497 Spitaleintritte.

Am vergangenen Montag waren für das Wochenende 17'440 neue Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet worden, vor zwei Wochen deren 8737 und vor drei Wochen 4068. Die 14-Tage-Inzidenz (Neuansteckungsrate) pro 100'000 Einwohner stieg auf 1060,7.

Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 176'177 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, wie das BAG weiter mitteilt. Insgesamt 7476 Personen mussten wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg auf 2130.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 2'022'249 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19. Über die vergangenen zwei Wochen gesehen, fiel das Resultat bei 24,8 Prozent der Tests positiv aus. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung waren am Montag nach Angaben des BAG 39'883 Personen in Isolation und 31'903 standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 10'884 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

+++

11.57

Der Industriekonzern Siemens schüttet an seine weltweite Belegschaft insgesamt 200 Millionen Euro als Sonderzahlung für die Zusatzbelastungen in der Corona-Krise aus. Die 235'000 Mitarbeiter sollen - je nach Kaufkraft im jeweiligen Land - bis zu 1000 Euro erhalten. Nur die obersten Führungsetagen sind davon ausgenommen. Die Prämie soll spätestens im Dezember ausgezahlt werden. Unlängst hatte die UBS bekanntgegeben, dass sie allen Angestellten einen Wochenlohn zusätzlich als "Corona-Prämie" auszahlen will.

+++

11:55

Auch die deutsche Verteidigungsministerin und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer muss in Corona-Quarantäne. Sie sei informiert worden, dass es in ihrem näheren Umfeld eine Corona-Infektion gegeben habe, teilt das Ministerium mit. Sie selbst habe zuletzt vor acht Tagen mit dieser Person Kontakt gehabt. Ihre Corona-Warn-App habe am Sonntag ein rotes Warnsignal angezeigt. Zwar sei sie danach negativ getestet worden. Aber vorsorglich begebe Kramp-Karrenbauer sich für die kommenden sechs Tage in Quarantäne, damit insgesamt ein Abstand von 14 Tagen zu dem Kontakt entstehe.

+++

10:45

Findet ein Spital in der Schweiz keine Kapazitäten mehr, gehen die Ärzte hierzulande Schritt für Schritt die Triage-Kriterien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) durch, und zwar für Covid- sowie Nicht-Covid-Patienten. Unter die Triage fallen also neue Corona-Patienten sowie schon anwesende Patienten auf der Intensivstation.

Es gilt: Je tiefer die Überlebenschancen eines Patienten sind, desto geringer die Chance auf ein Intensivbett. Ausschliessen müssten die Ärzte unter andern Patienten mit schweren chronischen Krankheiten, solche über 85 Jahre oder Betroffene über 75 Jahre mit Leberzirrhose oder schwerer Herzinsuffizienz. Beim Abwägen, ob ein Patient ein Intensivbett behalten kann oder nicht, beachten die Mediziner zudem, ob sich seine Sauerstoffversorgung und die Atmung verbessert haben.

+++

10:30

Die britische Regierung hofft, den am Wochenende für England verhängten Lockdown Anfang Dezember beenden zu können. Angestrebt werde, die massiven Kontakteinschränkungen nach vier Wochen aufzuheben, sagt Finanzminister Rishi Sunak der BBC. Schottland, Wales und Nordirland entscheiden eigenständig über Lockdowns.

+++

10:00

Russland meldet 18'257 neue Coronavirusinfektionen. Fast 5000 davon seien allein in der Hauptstadt Moskau gezählt worden, teilen die Behörden mit. In den letzten 24 Stunden seien 238 weitere Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Damit gibt es insgesamt in Russland 1,655 Millionen Infektions- und 28'473 Todesfälle.

+++

09:10

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) erklärt auf Anfrage von 20min, in den Tagen vor der Weihnachtsfeier seien Expositionen gegenüber dem Coronavirus möglichst zu vermeiden. Sprecher Daniel Dauwalder geht weiter: "Den Personenkreis so klein wie möglich halten - sicher nicht mehr als zehn Personen -, idealerweise nicht mehr als zwei Haushalte gleichzeitig." In Innenräumen solle man regelmässig lüften und die Distanz- und Hygieneregeln einhalten. "Allenfalls auch Masken tragen." Das BAG selbst rät zur Minimierung des Ansteckungsrisikos zu Aktivitäten im Freien wie etwa einer Fackeltour im Wald oder einer Waldweihnacht.

+++

+++

08:45

In Tschechien registrieren das Gesundheitsministerium 6542 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle auf insgesamt 341'644. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 178 auf 3429. In Tschechien leben 10,7 Millionen Menschen. Das Land verzeichnet eine der am schnellsten steigenden Infektionsraten in Europa und hat den Ausnahmezustand bis zum 20. November verlängert.

+++

08:15

US-Präsident Donald Trump spielt mit dem Gedanken, den US-Seuchenexperten Anthony Fauci zu entlassen. Fauci hat Trump wiederholt für seinen Umgang mit der Corona-Pandemie kritisiert, zuletzt am Freitag. Bei einer Wahlkampfveranstaltung auf einem Flughafen in Florida am Montag verteidigte Trump seine Corona-Politik als die Menge anfing, "Feuer Fauci" zu skandieren. Darauf antwortete Trump: "Sagt es nicht weiter, aber lasst mich noch warten bis kurz nach der Wahl." Die Präsidentenwahl in den USA findet am Dienstag statt. Der Republikaner Trump liegt in Umfragen hinter seinem Rivalen von den Demokraten Joe Biden.

Seuchenexperte Fauci hat Trump in der Coronavirus-Pandemie mehrfach widersprochen und insbesondere Trumps Aussage, die USA hätten das Schlimmste hinter sich, kritisiert. Das Land stehe noch vor viel Leid, sagte er am Freitag in der "Washington Post". Alle Zeichen zeigten in die falsche Richtung. "Man kann nicht viel schlechter positioniert sein." Die USA sind sowohl bei den Infektions- als auch bei den Todesfällen weltweit am stärksten von der Pandemie betroffen.

+++

06:25

Um die grosse Nachfrage nach Corona-Tests zu bewältigen, erlaubt der Bund den Apotheken, ab Montag Corona-Schnelltests anzubieten. Mehrere Wochen hat der Pharmakonzern Roche seine neuen Antigen-Schnelltests extra für die Schweiz reserviert. Wie blick.ch berichtet, sind die Apotheken jedoch erst übernächste Woche für die Corona-Schnelltests bereit.

Einen vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

05:10

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 12'097 neue Positiv-Tests für Deutschland. Insgesamt haben sich 545'027 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion steigt um 49 auf 10'530. Die Zahlen am Sonntag fallen für gewöhnlich niedriger aus, da die Gesundheitsämter am Wochenende häufig nicht alle Daten übermitteln.

Strenge Kontaktbeschränkungen, geschlossene Restaurants und Freizeiteinrichtungen: Seit Montag gilt in ganz Deutschland ein - vorerst auf vier Wochen beschränkter - Teil-Lockdown. Was dies genau bedeutet, erfahren Sie hier.

+++

01:45

Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, begibt sich nach Kontakt mit einem Infizierten in häusliche Isolation. "Ich wurde als Kontaktperson von jemandem identifiziert, der positiv auf Covid-19 getestet wurde. Ich bin gesund und ohne Symptome, werde mich aber in den kommenden Tagen gemäss den WHO-Protokollen selbst unter Quarantäne stellen und von zu Hause aus arbeiten", schreibt der WHO-Chef auf Twitter.

+++

00:05

Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gass, rechnet angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infizierten mit einem Rekord bei den intensivmedizinisch-versorgten Patienten in Deutschland. Der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) sagte Gass: "In zwei bis drei Wochen werden wir die Höchstzahl der Intensivpatienten aus dem April übertreffen – und das können wir gar nicht mehr verhindern. Wer bei uns in drei Wochen ins Krankenhaus eingeliefert wird, ist heute schon infiziert." Das sei leider die realistische Prognose, sagte Gass. Er kündigte zudem an, auch Pflegepersonal aus nicht-intensivmedizinischen Bereichen auf den Intensivstationen einzusetzen. "Das ist natürlich nicht optimal, aber in einer solchen Ausnahmesituation zu rechtfertigen", ergänzte er.

+++

+++

23:00

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 10'100 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf mehr als 5,5 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 190 auf 160'074 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

+++

21:10

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 46,12 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert und über 1,195 Millionen sind gestorben. Die USA bleiben mit über neun Millionen bestätigten Fällen und mehr als 230'000 Toten das am stärksten betroffene Land gefolgt von Indien und Brasilien.

+++

20:45

In den USA sind binnen 24 Stunden 80'932 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 9,105 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, teilt die Seuchenbehörde CDC mit. Die Zahl der Toten stieg um 823 auf 229'932. Die Zahlen der CDC können von den aus den einzelnen Bundesstaaten gemeldeten Fällen abweichen.

+++

+++

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)