+++ Zum Coronavirus-Update vom 14. Oktober geht es hier +++

18:05

In Grossbritannien ist die Zahl der Corona-Toten nach Angaben der Regierung um 143 auf 43'018 gestiegen. Das ist der höchste Anstieg binnen eines Tages seit Juni. Zudem wurden 17'234 Neuinfektionen bestätigt nach 13'972 am Montag.

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17:20

Die Europäische Union zahlt dem US-Biotechkonzern Gilead einem Insider zufolge mehr als eine Milliarde Euro für die Lieferung von bis zu 500'000 Dosen Remdesivir in den kommenden sechs Monaten. Der vereinbarte und bisher nicht bekannt gegebene Preis für einen Behandlungszyklus betrage 2070 Euro, erfuhr Reuters von einer mit der Sache vertrauten Person.

Die Europäische Kommission hatte in der vergangenen Woche mit Gilead einen Vertrag über die Lieferung von bis zu 500'000 Dosen Remdesivir, das zur Behandlung von Covid-19-Patienten eingesetzt wird, unterzeichnet. Ein Sprecher der EU-Kommission wollte sich nicht dazu äussern, ob bereits Bestellungen aufgegeben wurden.

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16:45

Der portugiesische Fussball-Star Cristiano Ronaldo ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilt der portugiesische Fussballverband auf seiner Internetseite mit.

Es gehe dem 35-Jährigen gut, er habe keine Symptome und befinde sich in Isolation. Beim Länderspiel gegen Schweden am Mittwoch muss der Torjäger von Juventus Turin aber aussetzen.

 

 

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14:50

Weil die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus im Kanton Schwyz stark ansteigen, verschärft der Regierungsrat die Schutzmassnahmen. Ab Freitag gilt an öffentlichen und privaten Anlässen mit über 50 Personen eine Maskenpflicht.

Schwyz führt als zweiter Kanton der Zentralschweiz auch eine Maskenpflicht in Einkaufsläden ein, allerdings im Gegensatz zum Kanton Zug nur eine eingeschränkte. Sie gilt nur dann, wenn der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden kann. Dasselbe gilt für Postschalter, Kinos und Gotteshäuser, wie das Schwyzer Departement des Innern am Dienstag mitteilte. Die neue Verordnung wird am Donnerstag im Amtsblatt publiziert.

Die Zahl der Coronafälle stieg innerhalb eines Tages um 34 auf 391 an. Ein 87-jähriger Mann erlag zudem den Folgen der Virusinfektion. Derzeit befinden sich im Kanton Schwyz zwölf infizierte Personen im Spital.

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14:15

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte verschärft die Massnahmen zur Eindämmung der Virus-Pandemie. Per Regierungsdekret werden in den kommenden 30 Tagen Partys in Restaurants, Clubs und unter freiem Himmel verboten. In und vor Restaurants und Bars dürfen nach 21 Uhr bis Mitternacht nur noch Gäste bedient werden, die an Tischen sitzen. An Hochzeiten dürfen maximal 30 Menschen teilnehmen. Kontaktsportarten wie Fussball werden auf Amateur-Ebene verboten, ausser sie werden von anerkannten Verbänden mit einem entsprechenden Corona-Sicherheitskonzept organisiert. Schulen bleiben offen, aber Ausflüge und Schüleraustausche verboten.

Ferner rät die Regierung dringend von Privatpartys ab, sie empfiehlt das Tragen von Schutzmasken auch im eigenen Zuhause, wenn Gäste anwesend sind. Die Zahl der Neuinfektionen hat sich in Italien in der vergangenen Woche verdoppelt. Am Freitag wurden erstmals wieder mehr als 5000 Fälle binnen eines Tages bestätigt, am Samstag waren es fast 6000.

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13:10

Bürger können sich künftig auf einer Ampelkarte über die Corona-Lage in Europa informieren. Auf Grundlage gemeinsamer Kriterien werden Regionen je nach Infektionsgeschehen entweder grün, orange oder rot markiert. Für grüne Gebiete mit niedrigen Infektionszahlen sollen künftig keine Einreiseverbote mehr verhängt werden, wie eine Mehrheit der Europaminister am Dienstag in Luxemburg beschloss.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:45

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert 24 Stunden 1445 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Dienstag sieben Todesfälle und 39 Spital-Einweisungen.

Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 65'881 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, wie das BAG am Dienstag weiter mitteilte. Insgesamt 5110 Personen mussten wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg auf 1808.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 1'516'021 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19. Gegenüber Montag wurden dem BAG 9571 neue Tests gemeldet.

Über die vergangenen zwei Wochen gesehen fiel das Resultat bei 8,9 Prozent aller Tests positiv aus. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung waren am Dienstag nach Angaben des BAG 4338 Personen in Isolation und 10'788 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 13'339 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

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11:25

Das Robert-Koch-Institut (RKI) dämpft Hoffnungen, dass mit der Verfügbarkeit eines Impfstoffs eine rasche Rückkehr zur Normalität möglich werde. In einem neuen Strategiepapier bezeichnen die RKI-Experten die Impfung zwar als "wichtigen Teil der Pandemiebekämpfung". Dieser allein werde aber nicht ausreichen, da der oder die Impfstoffe anfangs nur in begrenzten Mengen verfügbar sein werden. Daher seien dann auch Vorgaben wie Abstandhalten, Maskentragen und die Verlegung von Freizeitaktivitäten nach draussen weiterhin erforderlich.

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10:30

In Russland steigt die Zahl der Positiv-Tests nach offiziellen Angaben um den Rekordwert von 13'868 auf insgesamt mehr als 1,32 Millionen. In den vergangenen 24 Stunden starben 244 Menschen, die positiv getestet worden waren. Auch dies ist ein Höchstwert seit Beginn der Zählung. Die Zahl der Todesfälle steigt damit auf 22'966.

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09:50

Der Pharmakonzern Roche hat mit der Lancierung seines SARS-CoV-2-Antigentests begonnen. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, soll der Test als Hilfsmittel bei der Diagnose von Covid-19-Infizierten dienen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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08:50

Der Konzern Johnson & Johnson hat seine Studie für einen künftigen Corona-Impfstoff wegen einer ungeklärten Erkrankung eines Probanden vorübergehend unterbrochen. Das teilte das Unternehmen am Montag (Ortszeit) mit.

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08:30

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fordert klare und einheitliche Vorgaben für die Bevölkerung. "Die Menschen müssen selber wieder mitgenommen werden", sagt er im Deutschlandfunk. Man dürfe die Bevölkerung nicht durch völlige Intransparenz verwirren. Beherbergungsverbote halte er für "völligen Unsinn", zumal Familien- und Geschäftsbesuche erlaubt seien. Sinnvoller wären allenfalls Ausreisekontrollen. Davor schrecke die Politik aber zurück. Die Warnung vor übertriebenem Alarmismus in der Corona-Krise stellt Montgomery als unpassend dar. "Für Entwarnung ist es viel zu früh", betont er.

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07:15

Die steigenden Fallzahlen und Hospitalisierungen im Zuge der Corona-Pandemie sind nach Ansicht des Infektiologen Manuel Battegay zwar besorgniserregend. Die Schweiz tue jedoch gut daran, nicht alarmistisch zu reagieren.

Es sei nicht angebracht, angesichts steigender Fallzahlen überstürzt Massnahmen einzuführen. Es gelte vielmehr, die bestehenden stringenter umzusetzen, sagte Battegay, Co-Leiter der nationalen Covid-Taskforce, in einem Interview mit dem "Tages-Anzeiger".

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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06:05

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 4122 Neuinfektionen in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle binnen 24 Stunden auf 329'453. Weitere 13 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben, wodurch sich die Zahl der Todesfälle auf 9634 erhöht.

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04:00

Die rapid ansteigenden Corona-Ansteckungen haben die Politik aufgerüttelt. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ruft deshalb für Donnerstag die Kantone nach Bern. Sie will gemeinsam mit Gesundheitsminister Alain Berset und Wirtschaftsminister Guy Parmelin die Spitzen der Kantone empfangen. Das gemeinsame Ziel ist es, einen zweiten Lockdown zu verhindern. Dieser wird mit der aktuellen Entwicklung immer wahrscheinlicher.

4068 neue Corona-Fälle vermeldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) für das Wochenende. Das sind fast drei Mal so viele wie vor einer Woche und fünf Mal so viele wie vor zwei Wochen. Die Problematik wird noch verstärkt dadurch, dass 11,4 Prozent aller Tests übers Wochenende positiv waren. Zudem steigt auch die Zahl der Spitaleinweisungen wieder.

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03:20

US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seines Arztes negativ auf das Corona-Virus getestet worden und ist nicht mehr ansteckend. Bei Trump seien "an aufeinanderfolgenden Tagen" mehrere Tests negativ ausgefallen, hiess es am Montag in einer Erklärung seines Leibarztes Sean Conley. Neben den Schnelltests würden auch andere klinische und Labordaten "auf einen Mangel an nachweisbarer Virusreplikation hinweisen". Wann Trump das erste Mal negativ getestet wurde, blieb unklar.

Trump selbst hatte bereits am Sonntag verkündet, dass er sich geheilt sieht. "Ich habe dieses verrückte, furchtbare China-Virus geschlagen", sagte er im Sender Fox News. "Sieht so aus, als ob ich immun bin." Er habe die strengsten Test bestanden und sei in grossartiger Form.

Der Präsident hatte am 2. Oktober mitgeteilt, er sei positiv getestet worden und hatte sich zur Behandlung ins Militärkrankenhaus Walter Reed begeben. Seine Ärzte hatten zunächst erklärt, es gehe dem Präsidenten gut, später aber eingeräumt, dass er zwischenzeitlich hohes Fieber gehabt habe und mit Sauerstoff versogt worden sei. Anfang vergangener Woche kehrte Trump wieder ins Weisse Haus zurück und nahm seine Amtsgeschäfte wieder auf.

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02:00

Ein Mann in den USA hat sich im Abstand von nur etwa anderthalb Monaten zwei Mal mit dem neuartigen Coronavirus infiziert - und der Verlauf seiner zweiten Infektion war schwerer als beim ersten Mal.

Dies geht aus einer am Dienstag im Fachmagazin "The Lancet Infectious Diseases" veröffentlichten Studie hervor. Demnach musste der 25-Jährige aus dem Bundesstaat Nevada nach seiner zweiten Ansteckung ins Krankenhaus eingeliefert und beatmet werden.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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01:30

Brasilien verzeichnet binnen Tagesfrist einen Rückgang der Neuinfektionen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind in den vergangenen 24 Stunden 8429 Menschen positiv auf das Virus getestet, am Sonntag waren es 12'342. Demnach erhöht sich die Zahl der Infizierten auf insgesamt 5'103'408 Fälle. Weitere 201 Menschen seien gestorben, bei denen das Coronavirus nachgewiesen worden war, teilt das Ministerium mit. Damit sind in dem lateinamerikanischen Land 150'689 Menschen an oder mit dem Virus gestorben.

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23:10

Tschechien führt angesichts deutlich steigender Infektionszahlen wieder drastischere Beschränkungen ein. Ab Mittwoch würden Bars, Restaurants und Clubs wieder geschlossen, sagt Ministerpräsident Andrej Babis. Zusammenkünfte in der Öffentlichkeit würden auf sechs Personen beschränkt und Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit untersagt. Es müsse sichergestellt werden, dass die Krankenhäuser mit der steigenden Zahl von Infizierten umgehen könnten. Das Homeschooling werde zudem auf weitere Schulklassen ausgeweitet. Die Massnahmen sollten zunächst bis Anfang November gelten.

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20:30

Die Zahl der Patienten, die in Frankreich wegen des Virus auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, ist so hoch wie seit rund vier Monaten nicht mehr. Am Montag lag deren Zahl nach Angaben der Behörden mit 1539 erstmals seit dem 27. Mai wieder über der Marke von 1500. Sie ist aber noch deutlich von dem Höchststand von 7148 vom 8. April entfernt. Frankreich steht nach Worten von Ministerpräsident Jean Castex gleichwohl vor einer "starken zweiten Welle".

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29:30

Die Zahl der Neuinfektionen in den USA geht leicht zurück, bleibt aber auf hohem Niveau. Zuletzt gab es nach Angaben der Seuchenschutzbehörden CDC 46'069 neue Fälle, nach rund 53'000 am Sonntag, 58'302 am Samstag und 54'887 am Freitag. Die Gesamtzahl steigt damit auf rund 7,74 Millionen. Die Zahl der Toten klettert um 494 auf 24'108.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)