Zum Coronavirus-Update von cash.ch vom Dienstag, 21. Juli, geht es hier.

18:01

Der Corona-Impfstoff-Kandidat des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca erzielt in klinischen Studien am Menschen positive Ergebnisse. Die im renommierten Medizinjournal "The Lancet" publizierten Daten zeigten, dass der mögliche Impfstoff eine Antwort des Immunsystems hervorrufe und auch sicher sei, erklärt das Unternehmen, das das Mittel zusammen mit der Universität von Oxford entwickelt. Es habe keine ernsthaften Nebenwirkungen gegeben.

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17:42

Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, warnt, dass die Aufhebung von Corona-Beschränkungen wieder rückgängig gemacht werden müssen. Hunderte Menschen hielten sich am Wochenende nicht an die Abstandsregeln und versammelten sich in grossen Gruppen vor Bars und Restaurant - etliche trugen keine Masken. Die Polizei müsse die Vorschriften durchsetzen, fordert Cuomo. Sollte dies weiterhin nicht geschehen, müsse die Öffnung von Bars und Restaurants rückgängig gemacht werden.

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16:56

Wie das BAG am Montag  mitteilte, will sich der Bund auch in der «Besonderen Lage» nach Epidemiengesetz auf die unabhängige wissenschaftliche Expertise aus der Hochschul- und Forschungslandschaft abstützen. Aus diesem Grund haben das das Generalsekretariat des EDI und das Bundesamt für Gesundheit die in der «Ausserordentlichen Lage» ins Leben gerufene «Swiss National COVID-19 Science Task Force»  mit einem angepassten Mandat ausgestattet. Die Task Force wird per 1. August neu von Prof. Martin Ackermann, Experte für Mikrobiologie an der ETH Zürich und Eawag, geleitet. Ihr bisheriger Leiter, Prof. Matthias Egger ist weiterhin als Experte der SN-STF tätig, konzentriert sich aber wieder auf seine Aufgaben als Präsident des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds und als Professor für Epidemiologie an der Universität Bern

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16:05

Der amerikanische Pharmariese Pfizer und die Mainzer BioNTech berichten, dass die laufende deutsche Phase1/2-Covid-19-Studie erste positive Daten generiert habe. Demnach induziert der Wirkstoff BNT162b1 “hohe SARS-CoV-2-neutralisierende Antikörpertiter” und ruft “starke CD4+ und CD8+ T-Zell-Antworten” hervor.

Derweil hat sich Grossbritannien Zugriff auf 90 Millionen Dosen von Covid-19-Impfstoffen gesichert, die sich noch in der Entwicklung befinden. Dafür hat die britische Regierung Vereinbarungen mit Pfizer, BioNTech und der französischen Valneva getroffen. Zuvor hatten die Briten bereits einen ähnlichen Vertrag mit AstraZeneca geschlossen.

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13:30

Der Fahrdienstvermittler Uber stellt in den USA den Gesundheitsbehörden Daten von Fahrern und Fahrgästen zu Verfügung, um Kontakte von Corona-Infizierten nachzuverfolgen. Wie Uber-Manager erklärten, könnten die Information helfen, Kandidaten für eine Quarantäne ausfindig zu machen. Es darf nur von Behörden genutzt werden.

Obwohl der Dienst schon seit Monaten zur Verfügung steht, wurde er in vielen Virus-Hotspots, zum Beispiel in Texas und Florida, nicht genutzt. Massachusetts hingegen teilt Uber oder dem Konkurrenten Lyft mit, wenn eine an Corona erkrankte Person einen Fahrdienst genutzt hat. Uber selbst sperrt Kunden mit nachgewiesener Corona-Infektion für mindestens 14 Tage den Zugang zu seiner Plattform.

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12:35

In der Schweiz sind bis heute morgen, 8 Uhr, 43 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am gestrigen Sonntag waren 99 Infektionen gemeldet worden, am Samstag 110. Am Freitag belief sich die Zahl auf 92 und am Donnerstag, dem Tag mit der höchsten gemeldeten Zahl vergangene Woche, auf insgesamt 142.

Zwei Personen wurden ins Krankehaus gebracht. In Isolation sind in der Schweiz und Liechtenstein 612 Personen, 2614 stehen unter Quarantäne. Die Zahl der Todesfälle bleibt bei 1688.

 

 

Alles in allem summiert sich die Zahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 33'634, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilt.

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10:55

Die Behörden in Hongkong sehen die Lage nach dem jüngsten Anstieg der Corona-Infektionen noch nicht unter Kontrolle. Sie melden 73 neue Fälle, darunter 66, die lokal übertragen worden seien. Am Sonntag war mit mehr als 100 Fällen ein neuer Rekordanstieg registriert worden.

Mit weiteren Beschränkungen wollen die Behörden gegensteuern. Beamte müssten soweit als möglich von zu Hause aus arbeiten. Erst in der vergangenen Woche hatte die Regierung in der chinesischen Sonderverwaltungszone die Regeln zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus verschärft. So muss inzwischen in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maske getragen werden.

 

 

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10:10

In Frankreich gilt im Kampf gegen das Coronavirus seit heute eine verschärfte Maskenpflicht. In öffentlichen geschlossenen Räumen muss dort nun verbindlich eine Schutzmaske getragen werden.

Die neuen Regeln gelten unter anderem für Geschäfte, Banken, Markthallen, aber auch in Kinos, Museen und Sehenswürdigkeiten, wie Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran im Nachrichtensender Franceinfo erklärte. Auch in Fitnessstudios und Orten der Religionsausübung muss eine Maske getragen werden. Damit solle der Schutz der Menschen vor dem Coronavirus gestärkt werden, erklärte Véran.

Bisher konnten Betreiber selbst entscheiden, ob Kunden und Besucher eine Maske tragen müssen. Bei der Nichteinhaltung der Maskenpflicht droht nun ein Bussgeld von 135 Euro. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt in Frankreich landesweit bereits seit Mai eine Maskenpflicht. Auch viele Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm oder der Louvre in Paris konnten nur mit Maske besucht werden.

 

 

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06:50

Die Übersicht zu den Coronavirus-Fallzahlen in der Schweiz, wie sie vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) bekannt gegeben wurden: 

Sonntag: 99
Samstag: 110
Freitag: 92
Donnerstag: 142
Mittwoch: 132
Dienstag: 70
Montag: 63
Sonntag: 85
Samstag: 108

 

 

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06:40

Die Sommerferien helfen der gebeutelten Reisebranche. Feriensuchende strömen in die Schweizer Bergwelt.

Berghotels sind wieder gut gebucht, wie der "Blick" berichtet. Wallis und Graubünden seinen besonders beliebt. Einzelne Hotels berichten, dass sie mehr Reservationen hätten als vor einem Jahr. Trotzdem spürt die Hotellerie, dass die ausländischen Touristen fehlen. Auch in den Städten ist deutlich, dass viel weniger Gäste ankommen. 

Der vollständige Bericht des "Blick" findet sich hier.

 

 

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Eine breit angelegte Corona-Impfung könnte nach Meinung der Chefwissenschaftlerin der Weltgesundheitsorganisation WHO Mitte 2021 erfolgen. "Im Moment sind mehr als 20 Impfstoffkandidaten in klinischen Studien", sagte Soumya Swaminathan in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. "Deshalb sind wir zuversichtlich, dass ein paar von ihnen funktionieren werden." Anfang 2021 könnten erste Ergebnisse vorliegen. Nach der Massenproduktion der Impfstoffe könnte es daraufhin Mitte 2021 einen Impfstoff geben, der auf breiter Basis eingesetzt wird.

"Natürlich lässt sich das nicht vorhersagen", betonte Swaminathan. Sie hat jedoch grosse Hoffnungen: "Wenn wir annehmen, dass es eine zehnprozentige Chance für jeden der Impfstoff-Kandidaten gibt, erfolgreich zu sein, bedeutet das immer noch, dass ein oder zwei Impfstoffe erfolgreich sein könnten - vielleicht sogar mehr."

Es sei nicht entmutigend, dass neutralisierende Antikörper in einigen Corona-Infizierten nach einer Zeit verschwinden. Diese bedeute nicht, dass die Immunität weg sei, denn es gebe bekanntlich verschiedene Arten der Körperabwehr wie etwas Gedächtniszellen.

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04:40

In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 249 auf 201'823, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um zwei auf 9086 zu.

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04:10

China meldet 22 neue Covid-19-Erkrankungen. Fünf davon seien auf Einreisende aus Übersee zurückzuführen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. In Xinjiang, einem autonomen Gebiet im Nordwesten Chinas, seien 17 der neuen Fälle festgestellt worden.

Für den Vortag hatten die Behörden insgesamt 16 Infektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle in China liegt nach offiziellen Angaben nun bei 83'682, während die Zahl der Todesfälle unverändert bei 4634 bleibt.

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01:35

Aus den USA werden 67'574 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit steigt die Zahl der im Land registrierten Corona-Infektionen auf gut 3,69 Millionen, wie die US-Seuchenzentren (CDC) mitteilen.

Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich demnach um 877 auf 139'659.

 

 

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00:44

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters sind weltweit mehr als 14,38 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und 601'961 Menschen an den Folgen verstorben. In mehr als 210 Ländern und Gebieten sind Infektionen gemeldet.

Die USA weist in der Pandemie die weltweit meisten Coronavirus-Fälle und Todesopfer auf, gefolgt von Brasilien und Indien. Die Reuters-Statistik basiert auf offiziellen Daten der Gesundheitsministerien und Regierungen.

Zur Übersicht der weltweiten Entwicklung der Pandemie von der Johns Hopkins University geht es hier.

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00:05

Brasilien meldet 23'529 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums steigt damit die Gesamtzahl der Ansteckungen auf über 2,098 Millionen. Die Zahl der Todesfälle steigt offiziellen Daten zufolge um 716 auf 79'488.

Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. 

(cash/Reuters/SDA)