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Das Coronavirus-Update vom Mittwoch 15. Juli finden Sie hier.

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22:10

Mexiko schlägt den USA vor, die gemeinsame Grenze länger für nicht unbedingt notwendige Reisen geschlossen zu lassen. Die Massnahme sollte angesichts des Verlaufs der Pandemie um 30 Tage auf den 21. August verlängert werden, erklärte das Aussenministerium auf Twitter. Sie gilt seit dem 21. März.

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Die US-Regierung rückt von ihrem Plan ab, gewisse ausländische Studenten zur Ausreise zu zwingen, wenn ihre Kurse nur noch über das Internet abgehalten werden sollten. Bundesrichterin Allison Burroughs gibt eine Einigung der Regierung mit den Universitäten Harvard und MIT bekannt, durch die das Vorhaben hinfällig geworden sei. Die Institute haben gegen die Pläne geklagt. Die Regierung hatte die Massnahme mit der Pandemie begründet.

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18:00

Der Bürgermeister der US-Grossstadt Philadelphia sagt alle öffentlichen Grossveranstaltungen bis Ende Februar 2021 ab. Das Verbot gelte für Veranstaltungen auf dem Gebiet der Stadt wie Paraden und Feste, nicht jedoch für solche auf privatem Gelände wie Sportstadien und Konzerthallen, erklärt eine Sprecherin von Jim Kenney in einer E-Mail. Die Stadt im Bundesstaat Pennsylvania hat gut 1,5 Millionen Einwohner, grob so viele wie München.

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17:00

Warnungen aus der Schweiz nähren Zweifel an dem Schutz von Gesichtsvisieren vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Das Gesundheitsamt des nach Fläche grössten Kantons Graubünden riet am Dienstag vor der alleinigen Verwendung von Plastikvisieren ab. Bei der zuletzt gestiegenen Zahl an Infektionen in dem Kanton sei besonders auffällig, dass sich auch Personen, die Visiere trugen, angesteckt hätten. Eine Analyse der Fälle und der Übertragungswege habe gezeigt, dass die vor allem in der Gastronomie verbreiteten Visiere ungenügend Schutz vor einer Infektion böten. Sie vermittelten ein falsches Gefühl von Sicherheit, erklärte die Kantonsärztin Marina Jamnicki.

Das Gesundheitsamt des Kantons empfahl Betrieben, deren Mitarbeiter bisher Visiere nutzen, eine Überarbeitung ihrer Schutzkonzepte. Sollte ein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden können, sei ein Mundschutz zu empfehlen. Visiere sind zum Schutz vor dem Coronavirus umstritten. Die Warnung des an Italien und Österreich grenzenden Kantons wirft Fragen zur Wiedereröffnungsstrategie einiger Restaurants, Hotels und anderer vom Tourismus abhängiger Unternehmen in Europa auf.

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12:40

Die Zahl gemeldeter Infektionen in der Schweiz bleibt relativ konstant. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet 70 neue Coronavirus-Fälle in der Schweiz innerhalb von 24 Stunden (Stand: Heute morgen 8 Uhr). Liechtenstein hat keine neuen Fälle festgestellt. 

 

 

Gestern sind innerhalb eines Tages 63 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Sonntag waren 85, am Samstag 108, am Freitag 104, am Donnerstag 88, am Mittwoch 129 und vor einer Woche am am Dienstag 54 registrierte Infektionen gewesen.

Die Zahl aller festgestellten Infektionen liegt jetzt bei 33'016. 

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12:05

Thailands Regierung verschärft die Einreisebestimmungen für Ausländer nach neuen Coronavirus-Fällen. In dem Land gab es seit 50 Tagen keine bestätigte lokale Übertragung des Virus. Zwei Infektionen unter Ausländern in dieser Woche haben aber zur Isolation von mehr als 400 Menschen geführt.

Die Regierung erklärt nun, dass die Einreisebestimmungen zu lasch waren. "Das sollte nicht passieren, es tut mir wirklich leid, dass es passiert ist, und ich möchte mich bei der Öffentlichkeit entschuldigen", sagt Thailands Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha.

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11:40

Mit einer Hommage an den Weltkriegshelden und früheren Präsidenten Charles de Gaulle hat die offizielle Feier zum französischen Nationalfeiertag 14. Juli begonnen. Staatschef Emmanuel Macron, Regierungschef Jean Castex und Gäste versammelten sich am Dienstagvormittag auf der Ehrentribüne auf der Place de la Concorde im Herzen von Paris.

Wegen der Corona-Krise wurde das Programm für den "14 juillet" geändert. Statt der üblichen Militärparade auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées gibt es die Feier mit mehr als 2000 Teilnehmern auf der Place de la Concorde. Der Platz war hermetisch abgeriegelt, nur geladene Gäste waren zugelassen.

 

 

Frankreich will mit der Zeremonie auch den Partnerländern Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz danken, die im Frühjahr Corona-Patienten aus Ostfrankreich behandelt hatten.

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11:05

Aus Belgien wird erstmals seit dem 10. März kein neuer Todesfall gemeldet. Die Gesamtzahl liegt damit weiterhin bei 9787, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Die festgestellten Infektionen werden mit 62'781 angegeben.

Zum Vergleich: In der Schweiz wurden bisher 32'946 Infektionen registiert und 1686 Todesfälle verzeichnet - bei einer nur um rund ein Viertel tieferer Bevölkerungszahl. 

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11.00

In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 412 auf 199'375, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um vier auf 9068 zu.

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10:50

Studierende an Schweizer Hochschulen müssen sich ab Herbst wegen der Coronavirus-Pandemie auf eine Maskenpflicht in Hörsälen einstellen. Freiburg hat als erste Uni entsprechende Richtlinien publiziert. Sie folgte Leitlinien der Hochschulen-Rektorenkonferenz.

 

 

Die Uni Freiburg will ab Herbst ihre Lehrveranstaltungen aus Qualitätsgründen grundsätzlich wieder im Präsenzunterricht abhalten und erliess angesichts des weiterhin grassierenden Coronavirus Anfang Monat ein Schutzkonzept für Studenten und Dozenten, wie am Dienstag bekannt wurde.

Mehr zum Thema hier.

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09:20

In Graubünden ist die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen sowie die Anzahl der Personen in Quarantäne wieder angestiegen. Die Kantonsärztin warnte, Plastikvisiere würden nicht zuverlässig vor Ansteckungen schützen.

Die Analyse der Fälle und der Übertragungswege hätten gezeigt, dass insbesondere die in der Gastronomie verbreiteten Plastikvisiere ungenügend Schutz vor Infektion bieten würden, teilten die Bündner Kantonsärztin Marina Jamnicki und das kantonale Gesundheitsamt mit.

Die Visiere vermittelten ein falsches Gefühl von Sicherheit. Könne der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden, würden Gesichtsmasken oder andere geeignete Massnahmen empfohlen.

Im Hinblick auf die Sommersaison wird Betrieben, welche sich bisher auf den Schutz von Plastikvisieren verliessen, eine Überarbeitung ihrer Schutzkonzepte empfohlen. 

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07:10

In den vergangenen sieben Tagen wurden 70 so genannte Covidcodes freiwillig in die SwissCovid-App eingegeben. Dies sollte vorgenommen werden, wenn jemand positiv auf das Virus getestet worden ist. 

 

 

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zufolge am Montag innerhalb eines Tages 63 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Sonntag waren 85 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Samstag 108, am Freitag 104, am Donnerstag 88, am Mittwoch 129 und am Dienstag 54. 

Die Zahlen für Dienstag werden kurz nach 12 Uhr erwartet. Insgesamt gab es bis Montag 32'946 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Montag mitteilte.

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06:50

Wegen rasch ansteigender Neuinfektionen macht Kalifornien viele Lockerungen seiner Corona-Auflagen wieder rückgängig. Bars, Kinos und Museen in dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat müssen schliessen, wie Gouverneur Gavin Newsom am Montag (Ortszeit) erklärte.

 

 

Zudem dürfen Restaurants keine Gäste mehr in geschlossenen Räumen bewirten. Ebenso müssten in 30 Bezirken, darunter Los Angeles, auch Fitnessstudios, Kirchen, Friseursalons sowie viele Büros und Einkaufszentren ihren Betrieb einstellen, sofern dieser in geschlossenen Räumen stattfinde, sagte Newsom weiter. In den betroffenen Bezirken leben rund 80 Prozent der 40 Millionen Einwohner des Bundesstaats.

Mehr dazu hier.

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06:40

Nach langem Zögern führt nun auch England in der Corona-Pandemie eine Maskenpflicht in Geschäften ein. Die Massnahme soll am 24. Juli in Kraft treten, wie die Nachrichtenagentur PA am späten Montagabend berichtete. Gesundheitsminister Matt Hancock werde am Dienstag eine Stellungnahme dazu abgeben.

Wer sich nicht an die neue Regel hält, muss demnach mit einer Geldstrafe von bis zu 100 Pfund (gut 110 Euro) rechnen. "Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass das Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen dazu beiträgt, Menschen und ihre Umgebung vor dem Coronavirus zu schützen", sagte ein Regierungssprecher demnach im Vorfeld.

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03:55

Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam ordnet ab Dienstag Mitternacht (Ortszeit) wegen eines Anstiegs der Covid-19-Fälle strengere Massnahmen gegen die Pandemie an. Bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen einer Gesichtsmaske obligatorisch, bei Verstössen droht eine Geldstrafe von umgerechnet rund 570 Euro.

Gaststätten müssen ihre Bewirtung in geschlossenen Räumen einstellen und dürfen erst nach 18 Uhr Speisen zum Mitnehmen anbieten. Beide Massnahmen kamen während des Virus-Ausbruchs in der chinesischen Sonderverwaltungszone bislang nicht zum Einsatz.

Zusammenkünfte sind statt bisher von 50 auf vier Personen reduziert, Fitnessstudios und Vergnügungsstätten bleiben für eine Woche geschlossen. Am Montag registrierten Hongkonger Gesundheitsbehörden einen Anstieg um 52 auf 1522 Fälle. Lokalen Medienberichten zufolge sind acht Einwohner an den Folgen des Virus gestorben.

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01:10

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro fühlt sich trotz seiner Coronavirus-Infektion "sehr gut". Er werde seine Arbeit wieder aufnehmen, sobald er negativ auf das Virus gestestet werde, kündigt er an. So lange werde er sich weiterhin isolieren.

Er fühle sich weder ausser Atem noch habe er seinen Geschmackssinn verloren, äussert er gegenüber dem Sender CNN Brasil. Ein erneuter Coronavirus-Test ist für Dienstag geplant.

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00:20

In den USA könnten Arzneimittelhersteller nach Angaben der Regierung bis Ende des Sommers mit der Herstellung eines wirksamen Coronavirus-Impfstoffs beginnen. Die Pharmakonzerne seien auf dem richtigen Weg, erklärt ein Regierungsmitarbeiter.

Die Vereinigten Staaten finanzieren mit dem Programm "Operation Warp Speed" Programm die Entwicklung mehrerer Impfstoffkandidaten und Therapien. 

(cash/Reuters/SDA/Bloomberg)