Das Coronavirus-Update vom Dienstag 5. Mai finden Sie hier.

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21:35

US-Präsident Donald Trump drängt auf eine Öffnung der Wirtschaft in den USA - nach einem internen Dokument der Gesundheitsbehörde CDC könnte sich die Corona-Krise dort allerdings noch zuspitzen. Die "New York Times" veröffentlichte am Montag eine CDC-Präsentation, dessen Diagramme mit dem Vermerk "nur für den Dienstgebrauch" versehen sind. In einem Diagramm wird prognostiziert, dass die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle bis zum 1. Juni auf rund 200'000 pro Tag zunehmen könnte. Zuletzt hatte CDC von Samstag auf Sonntag einen Anstieg um knapp 30'000 verzeichnet.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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19:15

In Frankreich hat es nach Angaben eines Mediziners schon Ende 2019 und damit knapp einen Monat früher als bislang bekannt eine erste Covid-19-Infektion gegeben. Man habe alte Proben von damaligen Patienten mit Atembeschwerden nochmals ausgewertet, sagte Yves Cohen von der Klinik-Gruppe Avicenne Jean-Verdier im Norden von Paris, am Montag dem Sender BFM TV. Dabei habe eine Probe mit dem Datum 27. Dezember nun angeschlagen. Bislang waren die ersten positiven Tests in Frankreich auf den 24. Januar datiert worden.

Die Probe Ende 2019 sei einem Mann entnommen worden, der Symptome gehabt und über 15 Tage hinweg krank gewesen sei. Wo er sich angesteckt habe, sei unklar. Man habe zurückverfolgen können, dass er nicht gereist sei. "Den einzigen Kontakt, den er hatte, war zu seiner Frau", sagte Cohen. Diese habe neben einem Sushi-Stand in der Nähe von Kollegen mit chinesischer Herkunft gearbeitet. Es sei aber unklar, ob diese Kollegen nach China gereist seien. Dort war das Auftreten des neuartigen Virus Ende 2019 erstmals gemeldet worden.

In Frankreich gibt es im Vergleich zu anderen Ländern viele Covid-19-Fälle. Zuletzt hatten die Behörden von knapp 25'000 Toten berichtet, in Deutschland sind es knapp 6700. Die Frage des ersten Auftretens der Erkrankung ist wichtig, um möglichst keine unerkannten Infektionsherde im Land zu haben.

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18:30

Europa, Kanada, Japan, Südkorea, Saudi-Arabien: Im Kampf gegen Corona haben Staats- und Regierungschefs aus aller Welt mehrere Milliarden Euro für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten zugesagt, um das tödliche Virus gemeinsam zu besiegen. Allein Kanzlerin Angela Merkel versprach bei einer internationalen Geberkonferenz am Montag 525 Millionen Euro und sagte: "Es ist eine Stunde der Hoffnung." Nur die Weltmacht USA fehlte bei dem globalen Kraftakt für preiswerte Impfstoffe und Medikamente für alle.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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18:00

Die Zahl der Virus-Toten in Italien ist nach Behördenangaben deutlich höher als bislang gemeldet. So habe es zwischen dem ersten Covid-19-Toten in Italien am 21. Februar und Ende März 39 Prozent oder 25'354 mehr Verstorbene im Land gegeben als im Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre, teilt das Statistik-Amt Istat mit. Davon seien von den Behörden aber nur 13'710 auf das Virus zurückgeführt worden, die übrigen rund 11'600 hingegen nicht.

Der Grossteil von ihnen stamme aus dem Norden Italiens und damit aus dem am stärksten betroffenen Landesteil. Es sei davon auszugehen, dass sie auch an Covid-19 verstarben oder aber an einer Erkrankung, an der sie wegen der zwischenzeitlichen Überlastung des Gesundheitssystems nicht behandelt worden seien. Nach offiziellen Zahlen der Zivilschutz-Behörde sind in Italien per 3. Mai 28'884 Menschen an dem Virus gestorben. Gezählt werden aber nur positiv getestete Personen.

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16:15

Die Entwicklung von Impfstoffen und wirksamen Arzneien gegen das Coronavirus und die Verteilung in aller Welt wird nach Einschätzung von UN-Generalsekretär Antonio Guterres rund 40 Milliarden Euro kosten. Nötig sei das grösste öffentliche Gesundheitsprogramm der Geschichte, erklärte Guterres am Montag zur internationalen Geberkonferenz der EU-Kommission.

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15:45

Das Startup-Bürgschaftsprogramm des Bundes ist startklar. Anträge können ab diesem Donnerstag und bis zum 31. August eingereicht werden, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte. Bund und Kanton beziehungsweise Dritte verbürgen damit gemeinsam zu hundert Prozent einen Betrag von bis zu einer Million Franken pro Startup-Unternehmen.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

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15:00

Viele Senioren fühlen sich diskriminiert. Grund: Sie werden pauschal als Risikogruppen bezeichnet. Eine Differenzierung sei denkbar, sagt Daniel Koch, Delegierter des Bundesamts für Gesundheit BAG, während einer Medienkonferenz in Bern. Das sei aber auch Sache für die Wissenschaft, nicht nur des Bundes.

Ein spezieller Check-up sei aber sehr schwierig. "Was wir aber sagen können: Zunehmendes Alter ist ein höheres Risiko", so Koch. Sicher sei: Man wolle die Senioren keinesfalls diskriminieren – auch Senioren können über ihr eigenes Leben selbst bestimmen, so Koch. Das BAG habe aber mit Empfehlungen und nicht mit Verboten für Senioren gearbeitet. 

Laut Daniel Koch sind die Zahlen der Neuinfektionen (76) weiter gesunken. Ab nächster Woche wird kantonsübergreifend wieder ein Contact Tracing, eine systematische Nachverfolgung der Fälle, durchgeführt, die Kantone seien vorbereitet. Wenn das Virus unter Kontrolle sei, könnte man auch Lockerungen für Risikogruppen vornehmen. 

Wie Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Staatssekretärin im Staatssekretariat für Wirtschaft Seco, informiert, sind über 1,91 Millionen Beschäftige für Kurzarbeit angemeldet. Trotz allen Massnahmen hätte man nicht allen helfen können, "wir arbeiten hart an einer Verbesserung". Für 14,6 Milliarden Franken verbürgt der Bund mit Krediten. Start-Ups können ab dem 7. Mai Bürgschaftskredite bis zu einer Million Franken aufnehmen. 

Bei den Sanitätsdienstleistungen seien derzeit rund 2000 Armeeangehörigen im Dienst, sagt Raynald Droz (Brigadier, Stabschef Kommando Operationen VBS). Am 8. Mai sei eine weitere Verringerung vorgesehen. Am 30. Juni endet der Armeeeinsatz planmässig.

Die Medienkonferenz kann hier als Wiederholung angesehen werden:

Medienkonferenz des Bundes vom 4. Mai 2020.

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12:25

In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 76 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Am Sonntag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch 88 zusätzliche Fälle gemeldet, am Samstag waren es 112 gewesen. Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Montag 29'981 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montagmittag 1766. Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 1477 an. Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 349 Infektionen. Bisher wurden insgesamt 282'750 Tests durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG zwölf Prozent positiv. Eine Person kann mehrere Male getestet worden sein. Das BAG empfiehlt Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19.

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12:15

In Deutschland könnte es eine Dunkelziffer von rund 1,8 Millionen Infizierten mit dem neuartigen Coronavirus geben. Sie wäre damit um den Faktor zehn grösser als die Gesamtzahl der offiziell gemeldeten Fälle, schliessen die Wissenschaftler des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn aus den endgültigen Ergebnissen der vielbeachteten Heinsberg-Studie. Der Bonner Virologe Hendrik Streeck untersuchte, wie sich das Virus in der Gemeinde Gangelt ausgebreitet hat, die als Infektionsherd in dem schwer betroffenen Kreis Heinsberg gilt. Nach einer Karnevalssitzung kam es dort zu einer in Deutschland frühen und massenhaften Ausbreitung des Erregers. Das Robert Koch Institut meldete zuletzt 163'175 Fälle in Deutschland.

"Die Ergebnisse können dazu dienen, Modellrechnungen zum Ausbreitungsverhalten des Virus weiter zu verbessern – bislang ist hierzu die Datengrundlage vergleichsweise unsicher", sagte Gunther Hartmann, Co-Autor der Studie und Leiter des Instituts für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie am Uniklinikum. Die endgültigen Ergebnisse bestätigten, dass die Sterblichkeit in Gangelt bei 0,37 Prozent lag. fiziert.

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12:00

Der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse verlängert den Reisestopp wegen der Corona-Pandemie erneut. Neu ist das Reiseporgramm bis zum 31. Mai ausgesetzt, nachdem es zuvor bis Mitte Mai gestoppt worden war. Sämtliche Reisen bis Ende Mai werden laut einer Mitteilung vom Montag proaktiv annulliert und bereits bezahlte Pauschalreisen innerhalb der nächsten Wochen zurückerstattet. Die betroffenen Kunden sollen in den nächsten Tagen über die Annullation informiert werden. Die Pauschalreisekunden dieser Reiseveranstalter erhalten die Kosten von Buchungen wie etwa Flug und Hotel oder Kreuzfahrten laut Mitteilung automatisch zurückerstattet.

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11:45

Nach den USA könnte auch in Japan bald das Medikament Remdesivir des US-Pharmaunternehmens Gilead bei der Behandlung der Covid-19-Patienten eingesetzt werden. Ein entsprechender Antrag für eine Genehmigung sei am Montag eingereicht worden, sagt Ministerpräsident Shinzo Abe. Am Freitag hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA den Einsatz des experimentellen Anti-Viren-Mittels in Notfällen gestattet. Das Medikament war ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt worden und gilt seit längerem als ein Hoffnungsträger in der Coronavirus-Pandemie. 

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11:15

In Russland ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den letzten 24 Stunden um 10'581 Fälle gestiegen. Am Vortag hatte das Land einen Rekordwert an 10'633 neuen Fällen gemeldet. Insgesamt gibt es nunmehr in Russland 145'268 Infizierte, wie das Coronavirus-Krisenreaktionszentrum des Landes mitteilt. Es werden 76 neue Todesfälle durch Covid-19 gemeldet, die Gesamtzahl der Todesopfer in Russland steigt auf 1356.

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11:10

Der Ökonom und Wirtschaftswissenschaftler Jens Südekum geht davon aus, dass die Beschränkung des öffentlichen Lebens jeden deutschen Bürger täglich 60 Euro kostet. "Eine Woche Lockdown kostet etwa 35 Milliarden pro Woche. Das sind fünf Milliarden pro Tag – und im Durchschnitt 60 Euro pro Bundesbürger pro Tag", sagt Südekum in BILD Live. Südekum zufolge wirkt sich die Krise deutlich schlimmer aus als erwartet. "Die ersten Prognosen, die gemacht wurden, waren zu optimistisch. Es wird dramatisch nach unten gehen. Es ist jetzt schon klar, dass wir die stärkste Rezension seit Ende des 2. Weltkriegs bekommen."

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11:05

In Spanien sind 545 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert worden. Damit sei die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle auf 218'011 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. 164 Menschen seien von Sonntag bis Montag im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, genauso viele wie am Tag zuvor. Insgesamt erlagen damit 25'428 Menschen einer Ansteckung mit dem Virus.

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11:00

In Österreich ist die Arbeitslosigkeit im April aufgrund der Coronakrise drastisch gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer stieg im Vorjahresvergleich um 58,2 Prozent auf 571'477 Menschen, wie die zuständige Behörde AMS am Montag mitteilte. Die Arbeitslosenquote kletterte damit auf 12,8 Prozent, den höchsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Anstieg von 5,5 Prozentpunkten.

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09:30

Die Corona-Krise hat dem Schweizer Heimelektronikmarkt wegen Online-Schulunterricht und Homeoffice einen Boom beschert. Durch die Umstellung auf Online-Schulunterricht sowie Homeoffice boomen Märkte wie PC, Monitore, Peripheriegeräte, Drucker und PC-Kameras gerade im März. Auch das Home-Entertainment mit Video-Spielkonsolen liegt stark im Trend. Beim restlichen Nonfood-Bereich kam es zu grossen Verlusten (minus 8,6 Prozent). Profitieren konnte dagegen der Food-/Nearfood-Bereich mit einem Plus von über 9 Prozent. Der gesamte Schweizer Detailhandel wuchs per Ende März 2020 mit 2,3 Prozent im Plus gegenüber dem 1. Quartal 2019. Dies ist insbesondere auf das Wachstum von 9,1 Prozent im Food-/Nearfood-Bereich zurückzuführen.

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08:15

Japan will nach Regierungsangaben den Notstand bis zum 31. Mai verlängern. Eine entsprechende Entscheidung solle noch im Laufe des Tages fallen, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura vor dem Parlament. Bislang gilt der Notstand bis Mittwoch, dem letzten Tag einer nationalen Ferienwoche.

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07:00

In Brasilien haben sich nach offiziellen Angaben nun mehr als 100'000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Sonntag (Ortszeit) bekanntgab, lag die Zahl der Corona-Infizierten bei 101'147. Mindestens 7025 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus bisher verstorben. Den Daten der Johns-Hopkins-Universität in den Vereinigten Staaten zufolge liegt Brasilien in absoluten Zahlen damit auf Platz neun der am schwersten betroffenen Länder weltweit.

Die Dunkelziffer der Infizierten dürfte unter anderem aufgrund fehlender Tests und noch nicht ausgewerteter Laborergebnisse noch weit höher liegen. Allerdings ist Brasilien mit mehr als 200 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika. Am 26. Februar war in Brasilien erstmals in der Region ein Mensch positiv auf das Virus getestet worden. 

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06:00

In Deutschland ist die Zahl der festgestellten Infektionen um 679 auf 163'175 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle legt um 43 auf 6692 zu.

Eine weltweite Übersicht zu den Coronavirus-Fällen hat die Johns Hopkins Universität in den USA.

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04:00

Neuseeland meldet zum ersten Mal seit dem 16. März keine neuen Fälle. Es gebe keine weiteren virusbedingten Todesfälle und die Zahl der Todesopfer bliebe bei 20, sagt der Generaldirektor des Gesundheitswesens, Ashley Bloomfield. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle im Land liege bei 1137. Aufgrund der sinkenden Fallzahlen infolge der frühen Reaktion und des harten Durchgreifens von Ministerpräsidentin Jacinda Ardern konnte Neuseeland bereits vergangene Woche einige Beschränkungen des täglichen Lebens aufheben.

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03:30

Der Präsident des Ständerats, Hans Stöckli, hat den Bundesrat wegen seiner Entscheide in der Lockerungsphase kritisiert. Das Gremium sei mit seinem Mikromanagement zum Getriebenen geworden, sagte der Berner SP-Politiker den "Zeitungen der CH-Media" vom Montag. "Da verstrickte er sich in Widersprüche: Grossverteiler konnten Bücher verkaufen, Buchhandlungen nicht; Grosseltern dürfen Enkel herzen, hüten nicht; Museen öffnen am 11. Mai, Zoos erst am 8. Juni", sagte er. Solche Details könnten aber von einem strategischem Führungsorgan wie der Landesregierung unter diesem Zeitdruck gar nicht gemanagt werden, erklärte der Politiker.

"Jetzt hat der Bundesrat viel Geschirr zerschlagen", betonte der Ständeratspräsident. Detailfragen hätte er in enger Absprache mit den Betroffenen unter Vorgabe von nachvollziehbaren Kriterien entscheiden sollen, führte Stöckli weiter aus (zum ausführlichen Artikel geht es hier).

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03:00

Die Zahl der weltweiten Fälle von neuartigen Corona-Infektionen liegt nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters bei über 3,5 Millionen. An COVID-19 sind demnach fast eine Viertelmillion Menschen gestorben. Der Anstieg der Todesfälle und der Neuinfektionen hat sich von den im letzten Monat erreichten Höchstständen verlangsamt, wie aus den Reuters-Daten hervorgeht. Die meisten Fälle treten in Nordamerika und europäischen Ländern auf. In Lateinamerika, Afrika und Russland steigen die Zahlen. 

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02:15

Ein Leitartikel der staatlichen Zeitung "China Global Times" verurteilt die Vorwürfe der USA, das neuartige Coronavirus stammt aus einem Labor in Wuhan. "Die Trump-Regierung führt weiterhin einen beispiellosen Propagandakrieg, während sie versucht, die weltweiten Bemühungen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie zu behindern", heisst es in dem Leitartikel am Montag. Pompeo habe keine Beweise dafür, dass das Virus seinen Ursprung in dem Labor in Wuhan habe und dass er "bluffte". Die USA werden in dem Artikel aufgefordert, entsprechende Beweise offen zu legen. Die Tageszeitung unter der Schirmherrschaft der Kommunistischen Partei Chinas reagierte damit auf ein ein Interview des US-Aussenministers Mike Pompeo vom Sonntag, in dem dieser erklärte, es gebe eine Menge Hinweise darauf, SARS-CoV-19 sei aus einem chinesischen Labor in der Hauptstadt der Provinz Hubei. 

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01:40

US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass bis Ende des Jahres ein wirksamer Impfstoff gegen das neuartige Coronavirs SARS-CoV-2 vorliegt. Dies gibt Trump bei seiner ersten Townhall zur Corona-Krise bekannt, die von dem Sender Fox News übertragen wird. Aussderdem will er Schulen und Universitäten im September wieder öffnen.

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00:30

Reisende nach Frankreich, die aus einem EU-Land, dem Schengenraum oder Grossbritannien einreisen, werden von einer geplanten obligatorischen zweiwöchigen Quarantäne befreit, teilt das französische Konsulat in Grossbritannien mit. Einzelheiten werden in einem Dekret enthalten sein, in dem die Massnahmen festgelegt sind, die in einem Gesetzentwurf zur Verlängerung des Ausnahmezustands bis zum 24. Juli festgelegt werden, teilt eine Sprecherin der französischen Regierung mit.

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00:15

Die US-Zentren für Seuchenbekämpfung und -prävention (CDC) melden 1'122'486 Fälle des neuen Coronavirus, ein Anstieg von 29'671 Fällen gegenüber dem Vortag. Die Zahl der Todesfälle steigt um 1452 auf 65.735.

(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)