Das niederländische Tochterunternehmen von Air-France-KLM begründete den Schritt am Freitag mit Geschäftseinbussen durch den Coronavirus-Ausbruch. KLM-Chef Pieter Elbers erklärte, die Arbeitszeiten für sämtliche Mitarbeiter würden um ein Drittel verkürzt.
Im zweiten Quartal könnten 30 bis 40 Prozent aller Flüge annulliert werden. Vielleicht sei diese Prognose aber auch noch zu optimistisch. "Es könnte zu einem Szenario wie in Italien kommen, wo das gesamte System stillgelegt wird." KLM kündigte an, die niederländische Regierung um Hilfe zu bitten. Ministerpräsident Mark Rutte hatte zuvor Unterstützung angeboten.
KLM will have to let go up to 2,000 employees.... And this is one of the few strong airlineshttps://t.co/QOykdhVC5Y
— Daniel Lacalle (@dlacalle_IA) March 14, 2020
KLM reagiert mit den Massnahmen auf Einschränkungen bei Verbindungen in die USA, nach China und Italien. So hatten die USA wegen der Corona-Pandemie zuletzt einen Einreisestopp für Europäer verhängt.
Fluggesellschaften weltweit haben mit den Auswirkungen der in China ausgebrochenen und auch in Italien besonders stark grassierenden Krankheit zu kämpfen: Die Deutsche Lufthansa erwartet für 2020 einen deutlichen Ergebnisrückgang und will für das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividende streichen, wie der Konzern am Freitag mitteilte.
(Reuters)