Am Donnerstag stand in New York zunächst die Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Stärke des Dollars im Fokus, die den Kurs der Währung zeitweise auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen drückte. Allerdings liess der Effekt im Laufe des Handels nach. Die geopolitische Lage blieb dagegen weiter im Fokus der Anleger und konnte auch durch unerwartet starke Quartalszahlen von grossen US-Banken nicht ausgeglichen werden.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,7 Prozent auf 20'453 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab ebenfalls um 0,7 Prozent auf 2329 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 5805 Zähler. Im Wochenrückblick sank der Dow um 1 Prozent, der S&P um 1,1 Prozent und die Nasdaq um 1,2 Prozent. In den USA bleibt die Börse am Freitag geschlossen, der Handel wird am Montag fortgesetzt.

"Trumps Wunsch nach einem schwächeren Dollar war eine klare 'America first'-Intervention", sagte Anlageexperte Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Zudem machen politische Spannungen in Syrien und Nordkorea, die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Frankreich und das Verfassungsreferendum in der Türkei am Ostersonntag Investoren nervös.

Überraschend erfolgreiche Grossbanken - Aktien fallen trotzdem

J.P. Morgan Chase und Citigroup notierten in New York trotz überraschender Gewinnanstiege im Quartal um 1,7 Prozent beziehungsweise 0,8 Prozent im Minus. Wells Fargo gaben sogar 3,3 Prozent ab. Die Bank musste im Vergleich zu den beiden Rivalen einen Gewinnrückgang hinnehmen.

Deutlich nach oben mit 2,4 Prozent ging es dagegen für Tesla. Der Elektroautobauer kündigte für September die Vorstellung eines Sattelzugs an.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 752 Millionen Aktien den Besitzer. 809 Werte legten zu, 2081 gaben nach, und 172 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,57 Milliarden Aktien 873 Werte im Plus, 1954 im Minus und 240 unverändert.

Auch bei den US-Staatsanleihen stand Trump im Fokus. Die zehnjährigen Papiere stiegen um 18/32 auf 100-5/32. Sie rentierten mit 2,23 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen um 26/32 auf 102-7/32 und hatten eine Rendite von 2,89 Prozent.

(Reuters)