22:30

Investoren setzten trotz Änderungswünschen einiger republikanischer Senatoren auf eine baldige Verabschiedung der geplanten Steuerreform, eines der zentralen Wahlversprechen des US-Präsidenten Donald Trump. Die Forderungen drehten sich um Entlastungen für einkommensschwache Familien mit Kindern, sagt Andre Bakhos, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Janlyn. "Das ist etwas, das leicht geändert werden kann."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,6 Prozent höher auf 24’651 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückt um 0,9 Prozent auf 2675 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbessert sich um 1,2 Prozent auf 6936 Punkte. Alle drei Marktbarometer markieren neue Rekordstände. Im Wochenvergleich ergibt sich für den Dow ein Plus von 1,3 Prozent, den S&P ein Gewinn von 0,9 Prozent und den Nasdaq-Index ein Aufschlag von 1,4 Prozent.

Zu den Favoriten an der Wall Street gehörte Costco. Dank eines starken Online-Geschäfts steigerte der Detailhändler Umsatz und Gewinn überraschend stark. Costco-Titel klettern daraufhin um 3,3 Prozent.

Die Aktien von Oracle fallen dagegen um 3,7 Prozent. Das Wachstum der Cloud-Sparte fiel geringer aus als erhofft. Der Umbau des Geschäfts daure offenbar länger als gedacht, schrieiben die Experten des Analysehauses Oppenheimer.

Der US-Softwarekonzern Adobe steigert dank einer florierenden Nachfrage nach seinen Cloud-Diensten Gewinn und Umsatz. Der Überschuss erhöhte sich im abgelaufenen Quartal um rund 25 Prozent auf 501,5 Millionen Dollar. Auch die Erlöse stiegen um ein Viertel auf 2,01 Milliarden Dollar. Die Aktie des kalifornischen Unternehmens, das neben Angeboten für die Auslagerung von Computerdiensten ins Internet auch das bekannte Bildbearbeitungsprogramm Photoshop und die PDF-Dokumente-Software Acrobat Reader im Programm hat, steigt um 1,4 Prozent.

CSX-Papiere brechen um knapp 8 Prozent ein. Die Eisenbahngesellschaft hatte zuvor mitgeteilt, dass sich ihr Chef Hunter Harrison aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit nehmen müsse. Das Unternehmen befindet sich inmitten einer Umstrukturierung.

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17:40

Die Schweizer Börse hat am Freitag leicht zugelegt. Die Aktivitäten konzentrierten sich laut Händlern auf den dreifachen Quartalsverfall an der Eurex. Die Umsätze seien daher überdurchschnittlich gewesen. "Abgesehen vom Verfall war eigentlich nicht viel los", sagt ein Börsianer. Die Anleger seien eher etwas zurückhaltend gewesen wegen des Hickhacks um die US-Steuerreform. Befürchtungen, die Reform könnte noch auf der Zielgeraden scheitern, zügelten den Risikoappetit der Anleger, hiess es am Markt.

Der SMI notiert zum Handelsschluss mit 9395 Punkten um 0,1 Prozent höher. Damit erzielt der Leitindex im Wochenvergleich ein Plus von 0,8 Prozent.

Die Anleger hätten sich rar gemacht. "Sie dürften das Feld dem Berufshandel und den derivaten Kräften überlassen haben", sagt ein Händler. Beim Quartalsverfall, dem Hexensabbat an der Eurex laufen Futures und Optionen auf Einzelaktien und Indizes aus, was zu überdurchschnittlich hohen Umsätzen führt und auch heftige Kursausschläge auslösen kann.

Der Indexanstieg ist vor allem dem Schwergewicht Roche geschuldet. Der Genussschein gewinnt 1,0 Prozent. Händler sagen, J.P. Morgan habe den Pharmatitel auf die Liste "Best Equities Ideas" gesetzt. Die Anteile von Rivale Novartis schwächen sich um 0,1 Prozent ab.

Die Aktien von Nestlé sinken 0,8 Prozent. Der Titel stehe etwas unter Druck wegen der Index-Anpassungen zum Handelsende. Weil die Aktie ab kommender Woche im SMI eine um 3 Prozentpunkte geringere Gewichtung habe, könnten Index-orientierte Anleger und Fonds die Nestlé-Aktie verkaufen, sagt ein Händler. Die Zusammensetzung der Aktienindizes wird quartalsweise überprüft und die Gewichtung der einzelnen Aktien gegebenenfalls angepasst.

Den stärksten Gewinn unter den Bluechips verbuchen Lafarge-Holcim mit einem Kursgewinn von 2,1 Prozent. Der neue Konzernchef Jan Jenisch baut die Führung des Zementriesen um. Die Konzernleitung schrumpfe auf neun von zehn Mitgliedern. Lafarge-Holcim stärke zudem die Ergebnisverantwortung der einzelnen Länder, um das Wachstum anzukurbeln. Dies sei ein erster wichtiger Schritt bei der Reorganisation durch den neuen Konzernchef, erklären die Experten von Bernstein.

Die grössten Verlierer bei den Bluechips sind der Pharmazulieferer Lonza und der Duft- und Aromaproduzent Givaudan, die 1,8 und 1,4 Prozent einbüssen.

Bei den Banken sind die Aktien der UBS und der Credit Suisse um 0,5 Prozent höher.

Die Aktien von Meyer Burger büssen 4,8 Prozent ein. "Das sind Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Erholung", sagt ein Händler. Diese Aktie weise stets einen volatilen Kursverlauf auf.

Gefragt waren die Aktien von Lastminute. Die Online-Reiseagentur will 15 Prozent der eigenen Aktien zu 16 Franken je Titel zurückkaufen. Der Titel schiesst um 5,3 Prozent auf 15 Franken hoch.

Die Aktien von Santhera setzten die Erholung fort und gewinnen fast 12 Prozent. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

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15:40

In der Hoffnung auf rasche Steuersenkungen steigen Anleger am Freitag in US-Aktien ein. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legen zur Eröffnung bis zu 0,5 Prozent zu. Trotz der Änderungswünsche einiger republikanischer Senatoren werde die von Präsident Donald Trump geplante Steuerreform wohl abgesegnet, sagt Andre Bakhos, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Janlyn. Schliesslich drehten sich ihre Forderungen um Entlastungen für einkommensschwache Familien mit Kindern. "Das ist etwas, das leicht geändert werden kann."

Zu den Favoriten an der Wall Street gehört Costco. Dank eines starken Online-Geschäfts steigert der Detailhändler Umsatz und Gewinn überraschend stark. Costco-Titel klettern um 4,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 194,38 Euro.

Die Aktien von Oracle fallen dagegen um 5,1 Prozent auf ein 6-Monate-Tief von 47,61 Dollar. Das Wachstum der Cloud-Sparte fiel geringer aus als erhofft. Der Umbau des Geschäfts dauere offenbar länger als gedacht, schreiben die Experten des Analysehauses Oppenheimer.

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12:45

Der Schweizer Aktienmarkt pendelt zum Wochenschluss in einer engen Spanne zwischen Gewinnen und Verlusten. Nach einem verhalten freundlichen Start ist der Leitindex SMI bis zum Mittag nun knapp unter den Vortagesschlusskurs gerutscht. Händler verweisen vor allem auf den grossen Verfall, den sogenannten Hexensabbat. Die auslaufenden Future- und Optionenkontrakte sorgen oft für kräftige Schwankungen.

Zudem zeigten Investoren nach der Notenbankwoche gewisse Ermüdungserscheinungen, kommentiert ein Händler. Denn auch wenn die Notenbanken grundsätzlich einen optimistischen Ton mit Blick auf die weitere Wirtschaftsentwicklung angeschlagen hätten, "so richtig Klarheit wurde eigentlich nicht geschaffen." Ein weiterer Hemmschuh dürfte auch die erneut aufgekeimte Unsicherheit bei der US-Steuerreform sein. Zudem ist das Thema Nordkorea wieder etwas stärker in den Vordergrund gerückt, nachdem das Land "gnadenlose Massnahmen" zur Selbstverteidigung angekündigt hat, sollten die USA mit einer Seeblockade des Landes beginnen.

Der SMI notiert am Mittag bei 9380 Punkten nahezu unverändert. Der 30 Aktien umfassende SLI weist bei 1511 Punkten ein Minus von 0,1% auf und der breite SPI fällt um 0,1% auf 10'732 Punkte. Von den 30 wichtigsten Titeln verzeichnen 20 ein Minus, 8 ein Plus und Julius Bär und Sika sind unverändert.

Unterstützung erhält der Markt durch die Kursgewinne von Roche (+0,1%) und Nestlé (+0,4%). Nestlé wird ein Interesse an dem zum Verkauf gestellten Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten des Merck-Konzerns nachgesagt. Nestlé habe neben dem Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser und dem Arzneimittelhersteller Mylan zu den Bietern in der ersten Runde gezählt, berichtet Bloomberg.

Das zweite Pharma-Schwergewicht Novartis (-0,4%) bildet dagegen einen klaren Belastungsfaktor. Zu Handelsbeginn hatten die Titel noch Gewinne verzeichnet, der Pharmakonzern hat den Rücktritt seines Onkologie-Chefs Bruno Strigini mitgeteilt. Darüber hinaus berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass Novartis in einem Patentstreit mit Hikma über das Mittel Afinitor einen Etappensieg erzielt habe.

Überdurchschnittlich schwach präsentieren sich die Aktien von Givaudan, Dufry und Aryzta, die um bis zu 1,2% nachgeben. Givaudan hatte am Vorabend über eine Vereinbarung über ein Schuldscheindarlehen (SSD) im Volumen von 300 Millionen Euro in zwei Tranchen informiert.

Uneinheitlich zeigt sich zudem noch die Finanzbranche zum Wochenschluss. Während Werte wie Swiss Life (+0,2%) und Zurich (+0,1%) leicht im Plus liegen, fallen Swiss Re, CS und UBS zwischen 0,2 und 0,5% zurück.

Die Aktien vom Baustoffkonzern Lafarge-Holcim (+2,3%) sind bis zum Mittag dagegen die unangefochtenen Spitzenreiter unter den Bluechips. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, unter dem neuen CEO Jan Jenisch die Konzernleitung umzubauen und die Strukturen zu straffen.

Im breiten Markt sorgen Analystenkommentare für deutliche Ausschläge bei Temenos (-3,7%). Die Experten von Morgan Stanley haben die Titel abgestuft. Unter Verkaufsdruck stehen zudem noch New Venturetec (-7,1%) und Meyer Burger (-4,2%). (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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12:05

Kurz vor dem Start eines weiteren Bitcoin-Futures geht die Kryptowährung wieder auf Rekordjagd. Ein Bitcoin verteuerte sich am Freitag um neun Prozent auf 17'738 Dollar und kostete so viel wie noch nie zuvor.

Die renommierte US-Derivatebörse CME startet am Montag mit dem Handel eines Futures auf die Cyberdevise. Das Papier hat das Börsenkürzel BTC und entspricht 5 Bitcoin.

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10:40

Die Schweizer Börse zeigt sich am Freitag im frühen Geschäft wenig verändert. Wegen der negativen Vorgaben aus den USA und aus Fernost verhalten sich die Marktteilnehmer zurückhaltend. "Anleger sieht man nicht viel. Das Geschäft wird vor allem vom Verfall geprägt", sagt ein Händler. Der SMI notiert mit 9402 Punkten um 0,2 Prozent höher. Am Donnerstag hatte der Leitindex um 0,1 Prozent nachgegeben.

Am grossen Quartalsverfall laufen Futures und Optionen auf Einzelaktien und Indizes aus. Dabei kann es zu überdurchschnittlich hohen Umsätzen und zu heftigen Kursausschlägen kommen. "Der Hexensabbat hat eigene Gesetze", sagt ein Händler. An der Wall Street hatten die Kurse nach Börsenschluss in Europa noch nachgegeben, weil die Händler befürchteten, dass die US-Steuerreform noch auf der Zielgeraden scheitern könnte.

Die Gewinner überwiegen bei den Schweizer Bluechips. Die Kursauschläge sind mit Ausnahme von Lafarge-Holcim vergleichsweise gering. Die Aktien von Lafarge-Holcim rücken um 1,9 Prozent vor. Der neue Lafarge-Holcim-Konzernchef Jan Jenisch baut die Führung des Zementriesen um. Die Konzernleitung schrumpfe auf neun von zehn Mitgliedern. Lafarge-Holcim stärke zudem die Ergebnisverantwortung der einzelnen Länder, um das Wachstum anzukurbeln.

Zurich und Julius Bär legen rund ein halbes Prozent zu. Der schwergewichtige Roche-Genussschein gewinnt 0,4 Prozent. Rivale Novartis legt um 0,1 zu.

Bei den Verlierern führen Givaudan die Rangliste mit minus 0,8 Prozent an, gefolgt von Lonza mit einem Abschlag von 0,5 Prozent.

Bei den Aktien der Banken sind UBS unverändert während Credit Suisse 0,6 Prozent gewinnen. Etwas leichter sind die Aktien der als zyklisch geltenden Firmen ABB und Adecco.

Unter Druck stehen die Aktien von Temenos mit minus 2,8 Prozent. Morgan Stanley hat nach Händlerangaben das Rating auf "Underweight" von "Equalweight" gesenkt.

Gefragt sind die Aktien von Lastminute. Die Online-Reiseagentur will 15 Prozent der eigenen Aktien zu 16 Franken je Titel zurückkaufen. Der Titel schiesst um 5,5 Prozent auf 15 Franken hoch.

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09:06

Der SMI geht mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 9400 Punkten in den Handel. Der Leitindex folgt somit vorerst nicht den Vorgaben aus den USA und Asien. Mit viel Bewegung ist am Handelstag allerdings nicht zu rechnen. Nach dem Notenbank-Marathon seit Mittwoch scheine ein wenig die Luft raus, heisst es im Handel.

Die Papiere des Baustoffkonzerns Lafarge-Holcim  verlieren 0,3 Prozent, nachdem mitgeteilt wurde, unter dem neuen CEO Jan Jenisch die Konzernleitung umzubauen und die Strukturen zu straffen. Das Gegenstück zu Lafarge-Holcim bilden die Aktien von Novartis (+0,2 Prozent). Der Konzern hatte am Morgen mitgeteilt, dass der Onkologie-Chef Bruno Strigini zurücktritt.

Die anderen beiden Schwergewichte Roche (+0,6 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent) starten hingegen positiv. Dem Nahrungsmittelkonzern wird ein Interesse an dem zum Verkauf gestellten Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten des Darmstädter Merck-Konzerns zugeschrieben. Die Aktien der beiden Grossbanken CS (+0,1 Prozent) und UBS (+0,1 Prozent) starten ohne grosse Veränderungen. Genauso wie die Zykliker ABB und Adecco.

Im breiten Markt sorgen einmal mehr Analystenkommentare für deutliche Ausschläge. AMS (-1,4 Prozent) verlieren trotz eines erhöhten Kursziels durch die Deutsche Bank, während Temenos (-2,1 Prozent) laut Händlern unter einer Abstufung durch Morgan Stanley überdurchschnittlich leiden.

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08:21

Mittlerweile haben sich die Aktienmärkte in Asien ins Wochenende verabschiedet. Schwache Vorgaben von der Wall Street haben asiatischen Anlegern am Freitag die Stimmung verdorben. In Japan drückten zudem Verluste im Telekomsektor die Kurse. Dass die Stimmung in den japanischen Industriebetrieben so gut ist wie seit elf Jahren nicht mehr, half der dortigen Börse nicht auf die Sprünge. Der 225 Werte umfassende japanische Leitindex Nikkei schloss 0,6 Prozent tiefer bei 22.553 Punkten. Auf Wochensicht macht das ein Minus von gut einem Prozent aus.

Auch in China ging es an den wichtigsten Börsen bergab. Die Börse in Shanghai fiel um 0,7 Prozent, der Index der wichtigsten Firmen in Shanghai und Shenzen um ein Prozent. Der MSCI-Index für Aktien ausserhalb Japans verlor 0,4 Prozent. In Japan sorgte der Einzelhändler Rakuten für Aufruhr mit der Ankündigung, sich im Mobilfunkmarkt engagieren zu wollen. Die Papiere der drei bisherigen grossen Spieler in dem Markt, NTT Docomo, KDDI und Softbank, verloren bis zu 6,7 Prozent. Rakuten-Papiere gaben 5,5 Prozent nach. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut der Bank Julius Bär vorbörslich bei 9372 Punkten (-0,1 Prozent) berechnet. Die Sorge vor einem Scheitern der US-Steuerreform auf der Zielgeraden macht Anleger vorsichtig. Bereits in den USA und Asien waren die Kurse deswegen unter Druck gekommen. 

Bei den SMI-Einzeltiteln stehen Personalien im Mittelpunkt. Novartis (Aktie -0,4 Prozent) verliert den Chef der Onkologie-Sparte. Lafarge-Holcim (+0,4 Prozent) hingegen verpasst sich eine straffere Struktur und baut die Konzernleitung um. Die restlichen Titel werden im Bereich von +0,1 Prozent gehandelt. Am breiten Markt fallen AMS (+0,7 Prozent) und Temenos (-1,6 Prozent) auf.

Generell dürfte es am Freitag zu mehr Schwankungen kommen als sonst, denn es ist Hexensabbat an den Börsen. An diesem Tag, den es vier Mal im Jahr gibt, verfallen Optionen und Futures auf den Dax sowie Optionspapiere auf einzelne Aktien. 

An der Wall Street hatten die US-Indizes nach Börsenschluss in Europa ins Minus gedreht. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,3 Prozent tiefer bei 24.508 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent, der S&P500 um 0,4 Prozent. In Tokio gab der Nikkei-Index am Freitag um 0,6 Prozent auf 22.553 Zähler nach. Der chinesische Shanghai Composite fiel um 0,8 Prozent auf 3267 Punkte.

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07:49

Der Euro hat sich am Freitag etwas von seinen Verlusten am Vortag erholt. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1785 USD und damit etwas mehr als in der Nacht. Zum Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,1643 kaum verändert. Der Dollar kostet am Morgen 0,9881 CHF und damit etwas mehr als am Vorabend.

Unter moderatem Druck stand am Freitag der amerikanische Dollar. Am Markt wurden neuerliche Zweifel an einer Verabschiedung der geplanten Steuerreform genannt. Der einflussreiche Senator Marco Rubio hatte gedroht, die Reform nicht zu unterstützen, falls nicht eine spezielle Regelung in der Familienbesteuerung (Child Tax Credt) stärker berücksichtigt werde. Die Senatsmehrheit der republikanischen Partei von Präsident Donald Trump ist ohnehin hauchdünn.

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06:45

Die Preise für Rohöl halten sich weiterhin auf hohem Niveau. Die Nordseesorte Brent kostet derzeit 63,32 Dollar (-0,1 Prozent), während die Sorte WTI bei 57,18 Dollar (+0,1 Prozent) notiert. Am Donnerstagabend sprachen Marktbeobachter von einer Gegenbewegung am Ölmarkt. Zuletzt hatte eine weiter steigende US-Produktion die Ölpreise unter Druck gesetzt.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio verlor im Verlauf 0,1 Prozent auf 22'679 Punkte. Die Börse in Shanghai fiel um 0,6 Prozent, der Index der wichtigsten Firmen in Shanghai und Shenzen um 0,8 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans gab 0,5 Prozent nach.

Die New Yorker Börsen hatten am Donnerstag nach einem freundlichen Auftakt im Minus geschlossen. Händler verwiesen auf Sorgen von Anlegern, dass die Verabschiedung der grössten Steuerreform seit drei Jahrzehnten noch scheitern könnte.

In Tokio standen erneut Aktien von Telekom-Unternehmen unter Druck. Die Papiere von NTT Docomo, KDDI und Softbank verloren zwischen 2,5 und 4,8 Prozent. Die drei Firmen dominieren bislang den japanischen Mobilfunkmarkt. Am Donnerstag hatte der Einzelhändler Rakuten angekündigt, sich dort ebenfalls engagieren zu wollen. Rakuten-Papiere verloren 5,3 Prozent.

Ein Euro wurde mit 1,1786 Dollar und damit etwas höher als im späten New Yorker Handel bewertet. Zur japanischen Währung wurde der Dollar mit 112,24 Yen gehandelt.

(cash/Reuters/AWP)