22:45

Der marktbreite S&P-500-Index hielt sich mit einem Abschlag von 0,58 Prozent auf 2716,26 Punkte etwas besser als der Dow. Der Nasdaq-100 rettete sogar ein bescheidenes Plus von 0,13 Prozent auf 6779,70 Zähler aus dem Handel. Der technologielastige Index profitierte von der fortdauernden Übernahmefantasie und steigenden Kursen in der Halbleiterbranche.

Ausgesprochen optimistisch für die Wall Street zeigte sich unterdessen der Vermögensverwalter Blackrock. Dessen Chefstratege Richard Turnill erhöhte die taktische Einstufung von US-Aktien von "Neutral" auf "Overweight". Die positiven Auswirkungen niedrigerer Steuern und höherer staatlicher Investitionen der US-Regierung für die Unternehmen würden noch immer unterschätzt, begründete der Experte seine Einschätzung. Deren Gewinne hätten noch reichlich Wachstumspotenzial.

Eine enttäuschende Gewinnprognose des Handelsriesen Wal-Mart schickte die Aktien auf Talfahrt. Sie brachen um 10,18 Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte November ein. Im vierten Geschäftsquartal hatte sich zudem das Wachstum der im Internet erzielten Umsätze abgeschwächt. Dieses Segment gilt im Gegensatz zu den Ladengeschäften als Umsatz- und Gewinntreiber. Im Sog der Wal-Mart-Aktien büssten auch die Papiere des Handelskonzerns Target 3,75 Prozent ein.

Die Baumarktkette Home Depot hatte dagegen vom Aufschwung am US-Häusermarkt profitiert.

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17:30

Die Schweizer Börse hat am Dienstag nach einem verhaltenen Start zugelegt. Händler sagten, die Erholung des Dollar habe den Kursen Auftrieb gegeben.

Der SMI stieg 0,8 Prozent auf 8981 Punkte. Im Mittelpunkt stand Temenos. Die Aktien der Bankensoftware-Firma büssten 6 Prozent ein. Temenos erwägt, den britischen Mitbewerber Fidessa für 1,8 Milliarden Franken zu übernehmen.

An der Spitze der Standardwerte standen die Anteile der Inspektionsfirma SGS, die 2,1 Prozent höher waren. Dahinter folgten die während der jüngsten Korrektur gebeutelten Aktien des Pharmazulieferers Lonza mit plus 1,9 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche und Nestle konnten sich nach den Einbussen vom Vortag stabilisieren.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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17:13

Gewinnmitnahmen und ein Anstieg des Dollar haben am Dienstag den Preis für Öl aus der Nordsee belastet. Ein Barrel (159 Liter) der an den Finanzmärkten führenden Sorte Brent verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 65,19 Dollar. Mit dem höheren Dollar-Wechselkurs werde Öl für Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum unattraktiver, begründeten Börsianer den Preisrückgang. Zudem machten einige Anleger Kasse, nachdem Brent zuletzt wieder zugelegt hatte.

Dagegen zogen die Notierungen für US-Leichtöl WTI um 0,2 Prozent auf 61,83 Dollar. Eine auseinanderdriftende Preisentwicklung für die beiden Sorten ist ungewöhnlich. Die Commerzbank führte den WTI-Preisanstieg vor allem auf den kräftigen Rückgang der Rohöllagerbestände in Cushing, dem US-Öl-Knotenverteilungspunkt in Oklahoma, zurück.

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15:45

Nach einem verlängerten Wochenende ist die Wall Street am Dienstag verkatert in die neue Handelswoche gestartet.

Der Dow Jones fiel in den ersten Handelsminuten um 0,5 Prozent auf 25.101 Punkte. Der S&P-500 rutschte um 0,3 Prozent auf 2724 Punkte ab, der Nasdaq-Composite verlor an der Technologiebörse 0,2 Prozent auf 7223 Zähler. "Die enttäuschenden Ergebnisse von Walmart haben bei dem ohnehin schon zur Schwäche neigenden Markt den Ausschlag nach unten gegeben", sagte ein Händler.

Belastend wirkte sich auch der Anstieg der Renditen der Staatsanleihen aus. Dies lag auch an einer für diese Woche geplanten Mega-Schuldenaufnahme durch die USA. Das US-Schatzamt plant, über 250 Milliarden Dollar an Geldmarktpapieren und Treasuries an den Markt zu bringen.

Größter Verlierer im Dow waren mit einem Abschlag von 7,6 Prozent Walmart. Der Einzelhandels-Riese hat für das wichtige Weihnachtsquartal einen Gewinneinbruch ausgewiesen.

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15:35

Die Aktien des Zementherstellers LafargeHolcim können die Vortagesverluste am Dienstagnachmittag mehr als wettmachen. Positive Impulse gehen dabei vom insgesamt soliden Schlussquartal bei HeidelbergCement aus. Gleichzeitig zeigt sich der deutsche Rivale zuversichtlich in Bezug auf die zukünftige Absatzentwicklung. Um 15.35 Uhr gewinnen LafargeHolcim 0,8% auf 55,06 CHF. Zeitweise ging es bis auf 55,34 CHF hinauf. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert um 0,4% über dem Schlussstand vom Vortag.

Im hiesigen Berufshandel wird das Jahresergebnis von HeidelbergCement als die treibende Kraft hinter den Kursavancen bei den Valoren von LafargeHolcim vermutet.

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15:00

Mit einem Gewinneinbruch im wichtigen Weihnachtsquartal verprellt Walmart im vorbörslichen US-Handel die Anleger: Die im Dow Jones gelisteten Aktien stürzen um 7,5 Prozent ab.

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13:00

Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Dienstagmittag im Einklang mit anderen europäischen Märkten ohne klare Richtung seitwärts.  Der SMI wird durch die Schwergewichte Nestlé und Roche belastet, die Kursabgaben verzeichnen. Da die Wall Street gestern feiertagsbedingt geschlossen war und es an gewichtigen Unternehmensmeldungen mangelt, fehlt es an Impulsen. Je nachdem wie die US-Börse eröffnet, könnte das Pendel deutlicher in die eine oder andere Richtung ausschlagen.

Der Swiss Market Index (SMI) steht um 11.55 Uhr mit +0,07% auf 8'914,89 Punkte geringfügig im Plus.

Angeführt wird die Liste der Kursgewinner nach wie vor von Swatch, die 1,3% zulegen. Die Papiere profitieren von der guten Nachfrage nach Uhren, insbesondere aus Asien.

Gut nachgefragt sind daneben LafargeHolcim (+1,0%) SGS (+1,0%) und Bâloise (+0,8%). Während es zu SGS und Bâloise keine Nachrichten gab, berichtete der Branchennachbar von LafargeHolcim, HeidelbergCement, von einer guten Entwicklung in Nordamerika und Europa im vierten Quartal.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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10:25

Die Aktien der Uhrenkonzerne Swatch und Richemont haben den Handel am Dienstag mit festeren Kursen eröffnet. Die Papiere profitieren von der guten Nachfrage nach Uhren, insbesondere aus Asien. Der Uhrenbranche gelang gemessen an den Exportdaten des Monats Januar mit einem Anstieg von 12,6% ein Start nach Mass in das Jahr 2018.

Bis um 09.50 Uhr legen die Aktien der Swatch Group um 1,4% auf 413,70 CHF und jene von Richemont um 0,8% auf 85,24 CHF zu. Auch der Gesamtmarkt (SMI) tendiert mit einem Plus von 0,29% freundlich. Seit Jahresbeginn übertreffen vor allem Swatch den Gesamtmarkt weiterhin deutlich. Während der SMI um beinahe 5% nachgegeben hat, rückten Swatch um gut 4% vor.

Der Branche sei ein "starker Start" ins neue Jahr gelungen, schreibt Patrik Schwendimann von der ZKB. Das Exportvolumen habe im Januar die Erwartungen der ZKB um 9,5% übertroffen. Dabei sei die positive Überraschung eindeutig die positive Entwicklung in Asien, wo die Exporte vor allem in Festlandchina mit 44% stark zugelegt haben.

Die Schweizer Uhrenindustrie sei gut in das neue Jahr gestartet und die Exportdaten des Monats Januar hätten seine Erwartungen übertroffen, meint auch René Weber von der Bank Vontobel. Dabei habe es der Markt Festlandchina erstmals geschafft, in der Tabellen der grössten Exportmärkte hinter Hongkong auf den zweiten Platz vorzurücken.

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09:36

Mit Enttäuschung reagieren Anleger auf die Bilanz von HSBC. Die Aktien fallen um 3,7 Prozent, obwohl die Bank den Vorsteuergewinn auf 17,2 Milliarden Dollar mehr als verdoppelte. Analysten hatten allerdings auf knapp 20 Milliarden Dollar gehofft.

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09:20

Das umgerechnet 1,6 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot von Temenos beschert Fidessa den grössten Kurssprung seit mehr als 13 Jahren. Die Aktien der britischen Software-Firma steigen um knapp 25 Prozent auf ein Rekordhoch von 3635 Pence. In Zürich rutschen Temenos um neun Prozent ab und steuern damit auf den grössten Tagesverlust seit drei Jahren zu.

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09:15

Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnet am Dienstag einen leicht positiven Handelsstart. Der Swiss Market Index steigt am Dienstag 0,3 Prozent. Dem Markt fehlt es etwas an richtungsweisenden Impulsen, da die gestern feiertagsbedingt geschlossene Wall Street keine Orientierungshilfe bietet. Die chinesischen Börsen blieben aufgrund des Neujahrsfestes ebenfalls geschlossen.

Grundsätzlich werde das Marktumfeld von den Akteuren weiterhin als aussichtsreich betrachtet, da die Kurse von einer weiterhin starken Wirtschafts- und Unternehmensgewinnentwicklung Rückenwind erhalten sollte, meinte ein Händler. Da die Zinssorgen aber nicht völlig verschwunden sind, müsse auch weiterhin mit einem volatilen Verlauf gerechnet werden.

Gut nachgefragt werden im vorbörslichen Geschäft bei den Blue Chips die Aktien von Richemont (0,4 Prozent) und Swatch (1,6 Prozent), nachdem die Zahlen für die Uhrenexporte im Januar 2018 eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr von rund 13 Prozent zeigten.

Adecco und LafargeHolcim (je 0,5 Prozent) sind im Plus. Der Stellenvermittler übernimmt zu einem nicht bekannten Preis den amerikanischen digitalen Stellenmarktplatz Vettery. Der Branchenachbar von LafargeHolcim, HeidelbergCement, berichtete von einer guten Entwicklung in Nordamerika und Europa im vierten Quartal.

Leichte Zugewinne verbuchen auch die zwei Indexschwergewichte Nestlé und Novartis (0,2 Prozent), derweil Roche etwas abfällt (unverändert). Zu letzteren gab es Kurszielanpassungen, wobei die UBS das ihre auf 237 CHF senkt, Kepler Cheuvreux ihres dagegen auf 236 CHF anhebt.

Am breiten Markt stechen Temenos und AMS mit Abgaben von 6 Prozent respektive 0,6 Prozent hervor. Das Bankensoftware-Unternehmen Temenos prüft die Übernahme der britischer Finanzfirma Fidessa. Mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig 1,13 Mrd GBP würde es sich um eine Grossübernahme handeln. AMS passte derweil das Earn-out-Angebot für Ex-Heptagon-Aktionäre an.

Mit einer Avance von 1 Prozent fallen auf der Gewinnerseite Oerlikon auf. Der Industriekonzern ist mit dem Flugzeughersteller Boeing eine mehrjährige Zusammenarbeit im Bereich 3D-Printing für Flugzeugteile eingegangen.

Sunrise, die gestern von Übernahmegerüchten profitierten, verlieren 0,6 Prozent. Dies, weil Berenberg die Anlageempfehlung auf 'Hold' von 'Buy' zurückstufte.

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08:10

Der Swiss Market Index wird im vorbörslichen Handel 0,07 Prozent höher indiziert. Die Aktie von Swatch steigt überdurchschnittlich um 0,65 Prozent. Richemont legen um 0,4 Prozent zu.

Am breiten Markt fällt die Aktie von Temenos um 3 Prozent. Das Genfer Bankensoftware-Unternehmen erwägt die Übernahme der britischen Firma Fidessa. 

Händler setzen nach den Einbussen vom Vortag auf eine technische Erholung. Manche Anleger könnten in den tieferen Kurse eine Einstiegschance sehen, wie es hiess.

Nach wie verunsichern die Marktteilnehmer aber Zinsängste. Höhere Zinsen können längerfristig das Ende des Börsenaufschwungs einläuten, fürchten Händler. Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank dürften die Anleger daher vorsichtig bleiben. Am Freitag hat zudem der neue Fed-Chef Jerome Powell seinen ersten grossen Auftritt vor dem US-Kongress. Davon erhoffen sich die Anleger Hinweise auf die US-Geldpolitik.

Im Tagesverlauf rücken die Ergebnisse des US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart in den Fokus. Auf der Konjunkturseite steht am Vormittag der ZEW-Index zur Stimmung der Börsianer in Deutschland im Fokus. Er könnte einen Vorgeschmack auf den am Mittwoch erwarteten Einkaufsmanager-Index und den am Donnerstag anstehenden ifo-Geschäftsklima-Index geben.

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06:35

In Tokio fiel der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1 Prozent auf 21'936 Punkte, nachdem er zuvor drei Handelstage in Folge gestiegen war. Händler machten dafür sinkende Kurse in Europa verantwortlich. Die US-Börsen waren zu Wochenbeginn wegen eines Feiertages geschlossen geblieben. 

Auch anderswo standen Aktien nicht mehr so hoch im Kurs. Der MSCI-Index für Aktien aus der Region Asien/Pazifik mit Ausnahme Japans verlor 0,54 Prozent. Auch die Börse Shanghai blieb wegen eines Feiertages geschlossen. 

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06:30

An den Devisenmärkten blieb der Euro mit 1,2402 Dollar nahezu unverändert. Der Schweizer Franken gewann 0,14 Prozent auf 0,9301 je Dollar, während er zum Euro stabil bei 1,1528 gehandelt wurde.

(cash/AWP/Reuters)