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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 14. September, finden Sie hier.

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17:50

Der Leitindex SMI zog am Montag um 0,1 Prozent auf 12'075 Punkte an. Die Aussicht auf weiterhin offene Geldschleusen in der Eurozone beflügelte das Kaufinteresse. EZB-Direktorin Isabel Schnabel sprach sich trotz erhöhter Inflation gegen eine verfrühte Straffung der Geldpolitik aus, um den aktuellen Wirtschaftsaufschwung nicht zu gefährden. In der Vorwoche hatte die Europäische Zentralbank (EZB) nur eine moderate Drosselung ihrer Notfallhilfen ankündigte und zugleich ihre Wachstumsprognose angehoben.

Vor allem zu Finanzwerten griffen die Anleger. An die Spitze der Standardwerte setzte sich Swiss Re mit zwei Prozent Kursplus. Die Aktien der Credit Suisse zogen 1,5 Prozent an. Der Rückversicherer und die Grossbank gehören diese Jahr zu den SMI-Schlusslichtern. Auch CS-Rivale UBS sowie die Versicherer Swiss Life und Zurich gewannen mehr als ein Prozent an Wert.

Erneut auf der Verliererseite zu finden waren die Pharmariesen Novartis und Roche mit Kurseinbussen von 0,1 beziehungsweise 0,7 Prozent. Beide Werte gelten als eher defensive Anlagen, von denen Investoren Abstand nehmen, wenn sie auf einen Wirtschaftsaufschwung setzen. Dann sind konjunktursensitive Unternehmen wie etwa der Zementhersteller Holcim und der Prüfkonzern SGS gefragt: Deren Aktien rückten 1,2 und 0,4 Prozent vor.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Die Aktien von Easyjet fallen in London um 13 Prozent. Die UBS sagt der Billigfluglinie eine langsamere Erholug in der Pandemie voraus als der Konkurrenz. Bereits letzte Woche musste die Aktie nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung Federn lassen. Seiher haben die Aktien rund ein Viertel ihres Wertes verloren.

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17:10

Der Franken neigt zum Wochenstart zu einer gewissen Schwäche. Entsprechend zieht der Euro bis auf 1,0875 Franken an, während der US-Dollar mit aktuell 0,9214 Franken die Marke von 92 Rappen wieder überwunden hat.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 0,6 Prozent fester bei 34'796 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,7 Prozent zu auf 4490 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,6 Prozent auf 15'201 Punkte. Vergangene Woche hatten die US-Leitindizes zwischen 1,6 und 2,2 Prozent nachgegeben - so viel wie seit mehren Monaten nicht mehr.

Börsianer erhoffen sich von den Inflationsdaten, die in dieser Woche vorgelegt werden, Aufschluss auf den künftigen Kurs der US-Notenbank Fed. "Der Markt wird auf die Inflationsdaten schauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Fed jetzt macht", sagte Thomas Hayes, Manager bei Great Hill Capital. "Die Erwartungen sind jetzt, dass sie beim September-Treffen auf den November für konkrete Schritte verweisen." Die steigenden Preise und die rückläufige Arbeitslosigkeit haben zuletzt Sorgen geschürt, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr damit beginnen könnte, ihre Konjunkturhilfen zurückzufahren.

Bei den Einzelaktien standen die Papiere des Biotech-Unternehmens Regenxbio im Blickpunkt. Das Unternehmen hat eine Partnerschaft mit dem Pharmakonzern AbbVie abgeschlossen, um ein Medikament für die chronische Augenerkrankung AMD zu entwickeln. Die Regenxbio-Papiere schnellten um ein Viertel nach oben.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,7 Prozent zu bei 34'845 Punkten. Der Nasdaq gewinnt 0,6 Prozent bei 15'205 Zählern. Der S&P 500 liegt 0,75 Prozent höher bei 4492 Punkte.

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13:15

Die Futures auf den wichtigsten Aktien indizes wie Dow Jones oder Nasdaq stehen 0,5 Prozent höher. Vorbörslich legen vor allem Aktien der Kreuzfahrtschiffbetreiber zu.

Der Swiss Market Index lässt sich von der guten Stimmung bei US-Aktien mitreissen und notiert 0,8 Prozent höher.

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11:45

Der SMI legt 0,42 Prozent zu auf 12'111,66 Punkte. Konjunktursorgen sowie die Befürchtungen vor einer geldpolitischen Straffung und die Ausbreitung der Delta-Variante hatten in der vergangenen Woche die Stimmung der Anleger belastet. Auch beim Blick nach vorne sind sich Experten einig, dass es in den kommenden Wochen je nach den Themen des Tages eher volatil an den Märkten bleiben dürfte.

Gerade für den Schweizer Aktienmarkt dürfte die aktuelle Woche denn zudem eine wichtige Bewährungsprobe darstellen. Immerhin habe der SMI mittlerweile doch seit gut 10 Monaten keinen Rücksetzer um 5 Prozent oder mehr von den jeweiligen Höchstständen aus erfahren, heisst es im Handel. Das Minus von 2,4 Prozent in der Vorwoche habe daher einige Akteure etwas aufgeschreckt. Ansonsten müssten sich Investoren auch weiterhin mit den Belastungsfaktoren der letzten Wochen befassen wie den wirtschaftlichen Auswirkungen der Delta-Variante des Coronavirus, der höher als erwarteten Produzentenpreisindex-Inflation in den USA und der Sorge um ein hartes Durchgreifen der Regierung in Peking bei der Regulierung.

Mit einem Plus von 1,6 Prozent führen die Anteilsscheine von Holcim mittlerweile die Gewinnerliste an. Vergangenen Freitag hatte der Baustoffkonzern mitgeteilt, seine Geschäfte in Brasilien mit einem Wert von 1,025 Milliarden US-Dollar zu verkaufen. Mit dem Geld will Holcim den Verschuldungsgrad "deutlich" reduzieren und in Wachstum investieren.

Im Einklang mit dem europäischen Branchentrend sind zudem Finanzwerte gefragt. Allen voran gewinnen Swiss Re 1,3 Prozent. Die Swiss Life, Zurich, UBS, Julius Bär und CS folgen mit Aufschlägen zwischen 0,9 und 0,4 Prozent. Zum Wochenschluss noch hatten die Titel zu den Verlierern gehört.

Zum Wochenstart rückt die CS etwas stärker in den Fokus, nachdem die "Financial Times" berichtet hat, Verwaltungsratspräsident António Horta-Osório, ergreife bei der krisengeschüttelten Grossbank immer fester die Zügel. Er plane sogar die Rolle des CEO anstelle von Thomas Gottstein einzunehmen, berichtet das Blatt.

Aber auch bei Werten wie den beiden Chemie-Unternehmen Sika (+1,2%) oder Clariant (+0,9%) oder dem Sanitärspezialisten Geberit (+0,8%) greifen Investoren zum Wochenstart verstärkt zu.

Dass der Markt nicht noch stärker hinzugewinnt, dürfte vor allem an den drei Schwergewichten Nestlé, Roche und Novartis liegen, die mit Kursgewinnen zwischen 0,3 und 0,2 Prozent dem Markt hinterherhinken. Gerade die beiden Pharmaschwergewichte waren in der Vorwoche bereits massgeblich für die Verluste verantwortlich gewesen. Spekulationen um stärker regulierte US-Medikamentenpreise hatten hier verunsichert. Die übersichtliche Verliererliste wird von Temenos und Logitech (beide -1,3%) angeführt, die am vergangenen Freitag noch zu den grössten Gewinnern am Markt gezählt hatten.

Im breiten Markt stechen Helvetia (+2,0%) nach freundlich aufgenommenen Halbjahreszahlen positiv hervor. Auch Orell Füssli fallen mit +2,7 Prozent auf. Das Traditionsunternehmen übernimmt die Mehrheit am Technologie-Unternehmen Procivis und stärkt damit seine Position bei digitalen Identitäts- und Zertifikatlösungen. Dem stehen Abgaben von 5,2 Prozent bei Relief Therapeutics gegenüber, nachdem das Biotechunternehmen ein Update zu seinem Kandidaten RLF-100 gegeben hat. Polypeptide (-1,9%) leiden unter einer Abstufung durch die CS.

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10:30

Die Credit Suisse erhöht das Kursziel für Bachem auf 738 von 566 Franken (derzeit: 715 Franken), belässt die Einstufung aber auf "Neutral". Infolge der Halbjahres-Ergebnisse von Bachem hat die CS für das Biochemie-Unternehmen ihre Umsatzschätzungen für 2021 bis 2023 um 7 Prozent erhöht  Das starke Wachstum sieht die Bank aber bereits im Aktienkurs eingepreist, weshalb sie bei der neutralen Bewertung der Aktie bleibt

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10:20

Der Swiss Market Index rückt weiter in die Gewinnzone vor und notiert 0,4 Prozent im Plus. Holim steigt mit 1,5 Prozent am deutlichsten.

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10:00

Die wichtigsten Kryptowährungen geben am Montag nach. Ether verliert bis 5 Prozent, Bitcoin rund 3 Prozent. Es gibt am Markt Spekulationen, wonach die indische Regierung den Krypto-Handel besteuern will.

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09:10

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 12'090 Punkte. 

Die Vorgaben aus Übersee geben aktuell keine klare Richtung vor. So hatte die Wall Street am Freitag ihre schlechteste Woche seit Februar mit einem Minus beendet, da Zweifel an der Widerstandsfähigkeit der globalen wirtschaftlichen Erholung die Stimmung belasteten. Auch in Asien macht sich eine anhaltende Zurückhaltung bemerkbar.

Dort verstärkt etwa ein Bericht über Pläne der chinesischen Regierung, die populäre Zahlungs-App Alipay zu zerschlagen, die Besorgnis über Pekings hartes Durchgreifen bei der Regulierung. Das weitere Marktgeschehen dürfte in den nächsten Tagen vor allem von Konjunkturdaten aus China und den USA geprägt werden, sind sich Marktteilnehmer einig. So stehen in China Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion an. Analysten befürchten, dass sie eine weitere Verlangsamung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt zeigen werden. In den USA wiederum dürften die Konsumentenpreise stärkere Beachtung finden.

Der Pharmakonzern Novartis (+0,3 Prozent) kommt einerseits mit seiner geplanten US-Zulassung für die Krebstherapie Tislelizumab einen Schritt weiter, nachdem die FDA den Antrag angenommen hat. Zudem hat der Konzern in der Schweiz grünes Licht für den Cholesterinsenker Leqvio erhalten.

Der FT-Bericht, dass António Horta-Osório, Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse (+0,3 Prozent), immer fester die Zügel bei der krisengeschüttelten Bank ergreift, hat einen positiven Effekt. Er plane sogar die Rolle des CEO anstelle von Thomas Gottstein einzunehmen, berichtet die Financial Times.

In den hinteren Reihen ziehen noch die Aktien vom Versicherer Helvetia (+2,0 Prozent) nach Zahlen an. Die Gruppe hat im ersten Halbjahr 2021 wieder schwarze Zahlen geschrieben.

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08:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Polypeptide: CS senkt auf Neutral (Outperform) - Ziel 138 (88) Fr.
Bachem: Credit Suisse erhöht auf 738 (566) Fr. - Neutral

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,1 Prozent tiefer eingeschätzt. Letzte Woche hatte der SMI 2,4 Prozent verloren.

Einzige Aktie im Plus ist Novartis (0,7 Prozent). Der Pharmakonzern hat in den USA eine erste Hürde bei der möglichen Zulassung für seine Krebstherapie Tislelizumab genommen. Am breiten Markt steigen Bachem und Helvetia je 1 Prozent. Der Versicherer hat am Montag die Halbjahreszahlen bekanntgegeben.

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07:40

Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Aufschlägen in die Handelswoche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,23 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 70,04 Dollar.

Die Erdölpreise hatten sich in den vergangenen Tagen in einer eher engen Handelsspanne bewegt. Davor waren sie seit Jahresbeginn infolge einer konjunkturellen Erholung vom Corona-Einbruch deutlich gestiegen, zur Jahresmitte aufgrund der Ausbreitung der Corona-Delta-Variante aber unter Druck geraten.

Ein grosses Thema am Rohölmarkt ist derzeit die Förderung im Golf von Mexiko. Nachdem die dortige Produktion wegen des schweren Hurrikans "Ida" übergangsweise komplett geruht hatte, fährt sie nur langsam wieder an. Zugleich fragen die teils beschädigten Raffinerien weniger Erdöl nach als vor dem Hurrikan, was die preislichen Auswirkungen am Ölmarkt begrenzt.

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06:45

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent tiefer eingeschätzt. Letzte Woche hatte der SMI 2,4 Prozent verloren.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 30'293 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,2 Prozent und lag bei 2088 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent.

Eine mögliche Wende in der Geldpolitik bleibt am Montag das zentrale Thema auf dem asiatischen Börsenparkett. Wichtige Wirtschaftsdaten aus den USA und China sowie die Vorstellung des neuen Apple-iPhones am Dienstag liessen die Anleger grosse Investitionen scheuen.

Die Bedeutung des US-Verbraucherpreisindexes (CPI) wurde vom Präsidenten der US-Notenbank in Philadelphia, Patrick Harker, verdeutlicht, der erklärte, er wolle noch in diesem Jahr mit dem Tapering beginnen - für den Fall, dass sich der Inflationsschub als nicht nur vorübergehend erweise. Harker sprach sich dafür aus, das Tapering über einen Zeitraum von acht bis 12 Monaten zu staffeln. Die meisten Währungshüter befürworten eine kürzere Spanne. "Die globalen Märkte sind auf den Zeitpunkt des Auslaufens der quantitativen Lockerung (QE) durch die Zentralbanken, insbesondere die Fed, fixiert", schrieben die Analysten von ANZ.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,92 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4517 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9184 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1804 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0842 Franken

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)