10:55
Die Ölpreise sind am Dienstag weiter gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 68,69 US-Dollar. Das waren 52 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee hat sich bereits den dritten Handelstag in Folge verbilligt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im August fiel zuletzt um 80 Cent auf 66,40 Dollar.
Weiterhin dominiert die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump das Marktgeschehen. Erneut wurde auf Verhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA zur Lösung des Zollstreits verwiesen und die Sorge über die Folgen eines möglichen Scheiterns der Gespräche.
Die von den USA gesetzte Frist 1. August rückt immer näher. Sollte die Verhandlungen bis dahin kein Ergebnis bringen, will US-Präsident Donald Trump Einfuhrabgaben in Höhe von 30 Prozent verhängen, auf die die EU wiederum mit Gegenzöllen reagieren wird.
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10:33
Die Enttäuschung der Börsenanleger nach der japanischen Oberhauswahl hält sich in Grenzen.
Der 225 Werte umfassende Tokioter Nikkei-Index gab 0,3 Prozent auf 39'708 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte kaum verändert bei 2833 Zählern. Im früheren Handelsverlauf hatten sie zeitweise sogar zugelegt.
«Anleger griffen zu, weil das Wahlergebnis ihren Erwartungen entspricht», erläuterte Takamasa Ikeda, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter GCI. «Zudem gehen sie davon aus, dass das Ergebnis kurzfristig kaum Auswirkungen auf den politischen Kurs Japans haben wird, da Ishiba angekündigt hat, seine Koalition nicht ausweiten zu wollen.» Die Regierungskoalition von Ministerpräsident Shigeru Ishiba hatte bei der Oberhauswahl am Sonntag ihre Mehrheit verloren. Persönliche Konsequenzen will Ishiba zunächst nicht ziehen: Auf die Frage, ob er im Amt des Ministerpräsidenten bleiben wolle, antwortete er: «Das ist richtig.»
Der Baubeginn eines als weltweit grösstes geplanten Staudammprojekts in Tibet stützte indes den Aktienmarkt in China. Die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewannen jeweils knapp ein halbes Prozent.
Gefragt waren vor allem Aktien von Bauunternehmen wie Anhui Conch Cement und Power Construction Co. of China, die um jeweils zehn Prozent zulegten. Damit erreichten sie das tägliche Gewinnlimit am chinesischen Aktienmarkt.
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10:20
Die Julius Bär-Aktien zeigen sich am Dienstag nach einem volatilen Start in den Handelstag deutlich schwächer. Die Zürcher Privatbank hat mit ihrem am Morgen vorgelegten Halbjahresergebnis zwar mit guten Neugeldzuflüssen positiv überrascht. Dagegen zeigten sich die Experten vom Geschäftsertrag und der Entwicklung der Bruttomarge enttäuscht.
Die Julius Bär-Aktien notieren gegen 10.00 Uhr um 2,7 Prozent im Minus bei 54,98 Franken, nachdem sie zunächst noch mit klaren Kursgewinnen in den Handel gestartet waren. Damit geben sie auch die Kursgewinne der letzten beiden Handelstag weitgehend wieder ab. Der Gesamtmarkt notiert gleichzeitig ebenfalls im Minus (SPI -0,6).
Die Barclays-Analysten sehen in einem Kommentar nicht zuletzt den tiefer als erwarteten Betriebsertrag als Dämpfer für die Anleger. Der Rückgang sei dabei vor allem auf einen tiefer als erwartet ausgefallen Erfolg aus Finanzinstrumenten, aber auch auf schwächere Kommissionseinnahmen zurückzuführen. Entsprechend sei auch der adjustierte Gewinn vor Steuern unter den Erwartungen ausgefallen.
Der Rückgang beim Betriebsertrag deute auch auf eine deutliche Verlangsamung im Mai und Juni im Vergleich mit dem Start ins laufende Jahr hin, heisst es im Kommentar von Vontobel-Analyst Andreas Venditti. So sei auch die Bruttomarge im Vergleich mit dem Niveau in den ersten vier Monaten des Jahres deutlich zurückgegangen.
Julius Bär stehe bei der Umsetzung seiner neuen Strategie noch am Anfang, meint Expertin der Royal Bank of Canada (RBC). Auch für sie hat die Bank die Erwartungen bezüglich der adjustierten Gewinnzahlen zwar verfehlt. Sie sieht allerdings «ermutigende Trends» beim Neugeldzufluss und vor allem auch bei der Kostenentwicklung.
Die gute Entwicklung beim Netto-Neugeldzufluss betont auch der zuständige ZKB-Analyst. Diese stammten aus Schlüsselmärkten wie Hongkong, Singapur, Indien, Deutschland und dem Nahen Osten. Zum Zufluss hätten - im Einklang mit den Erwartungen der Firma - neu angestellte Kundenberater beigetragen.
Hervorgehoben werden von den Analysten aber auch die weiteren Fortschritte beim Kostensparprogramm. Diese zeigten, dass das neue Bär-Management seine Versprechungen eines «Turnarounds» bisher erfülle, loben etwas die Experten von JPMorgan. Wie erwartet habe die Privatbank mitgeteilt, dass die Überprüfung des Kreditbuchs anhalte und noch einige Monate andauere.
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10:10
Der PS verzeichnet am Dienstag um 09.50 Uhr ein Minus von 6,4 Prozent auf 12'690 Franken, im Tagestief waren es gar nur 12'620 Franken. Auch der Gesamtmarkt steht tiefer (SPI -0,6 Prozent).
Lindt&Sprüngli erfüllte die Erwartungen nur teilweise. Das Ergebnis zur Marge fiel schlechter aus als von den Analysten prognostiziert. Und auch der Reingewinn lag unter den Erwatungen. Umsatz und organisches Wachstum dagegen waren besser als von den Analysten prognostiziert.
Das Schweizer Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2025 so wenig Schokolade verkauft wie seit Jahren nicht mehr - vor allem wegen der stark gestiegenen Kakaopreise. Preiserhöhungen haben zwar den Umsatz gestützt, aber Volumen, Gewinn, Cashflow und Schuldenentwicklung litten darunter.
Baader streicht denn auch das niedrigste Volumenwachstum seit über 15 Jahren hervor - schwächer als während der Finanzkrise oder der Corona-Pandemie. Das Unternehmen navigiere das schwierige Umfeld zwar besser als die Konkurrenz, bleibe aber nicht unbeeinflusst, heisst es.
Auch Vontobel ist kritisch. Lindt erhöhe zwar die Umsatzprognose, schraube aber die Margenerwartung zurück. Positiv hebt die Bank hingegen die strikte Kostenkontrolle hervor, auch beim Personal. Lindt bleibe trotz geringer Preiselastizität mit rückläufigen Volumen konfrontiert, was die operative Hebelwirkung begrenze. Für 2026 ist die Bank optimisitscher.
Die UBS schätzt, dass nach dem Kursrally die Aktie kurzfristig unter Druck bleibt, da die US-Performance schwach war und die Marge nur am unteren Ende der Spanne steigen soll. Langfristig bleibe die «fundamentale Geschichte» jedoch intakt, so auch die Grossbank. Um den hohen Börsenkurs zu rechtfertigen, hätten die Halbjahreszahlen besser ausfallen müssen, meint auch die ZKB.
Der Lindt-PS verzeichnete seit Jahresbeginn einen Gewinn von satten 34,6 Prozent und ist laut Baader aktuell mehr als 90 Prozent höher bewertet als Nestlé. Auch im Vergleich zu Emmi oder Aryzta wirke die Aktie überbewertet. Folglich dürfte es sich beim Kursverlust nun auch um Gewinnmitnahmen handeln.
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09:55
Der Auftakt der deutschen Bilanzsaison und die anhaltenden Zollsorgen stimmen die Dax-Anleger vorsichtig. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Dienstag 0,3 Prozent tiefer bei 24'236 Punkten.
«Da die Berichtssaison beginnt und die Zollunsicherheit die Anleger zum Warten zwingt, macht man eben so viel Sommerpause auf dem Frankfurter Parkett, wie es gerade so möglich ist», sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. «Die Anleger stehen Gewehr bei Fuss, um im Notfall handlungsbereit zu sein.» Im Fokus stand dabei vor allem der Geschäftsbericht von SAP, der am Abend veröffentlicht wird. Die Zahlen des Walldorfer Software-Giganten gelten als Startschuss für die Bilanzsaison der deutschen Grosskonzerne.
Für Verunsicherung sorgten zudem die Bilanzen der kleineren Unternehmen. Im Dax konnte Sartorius seine vorbörslichen Gewinne vorerst nicht halten. Die Aktien rutschten nach der Eröffnung um fast acht Prozent ab, bevor sie sich bei einem Minus von rund fünf Prozent einpendelten. Der Labor- und Pharma-Zulieferer hatte im ersten Halbjahr zwar von einem starken Geschäft mit Produkten für die Herstellung von Biotechmedikamenten profitiert. Dennoch fiel der Umsatz unter den Markterwartungen aus.
Unter Druck im SDax geriet unter anderem SMA Solar. Eine hohe Wertminderung auf Lagerbestände im ersten Halbjahr zog die Titel des Solartechnik-Anbieters um knapp vier Prozent nach unten.
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09:42
Die Halbjahreszahlen des Industriekonzerns Dätwyler erfreuen die Anleger. Der Aktienkurs legt kurz nach Börseneröffnung noch einmal deutlich zu mit 14,5 Prozent auf 142,20 Franken, nachdem die Titel bereits im vorbörslichen Handel mit plus fünf Prozent an der Spitze performten. Der breite Markt, gemessen am SPI, fällt in der selben Zeit 0,52 Prozent.
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09:10
Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Dienstag leicht schwächer. Nach dem erneuten Fall der Frühindikatoren in den USA am Vortag sind die US-Vorgaben für die europäischen Börsen wenig inspirierend. Zwar erreichten der marktbreite S&P 500 sowie die Nasdaq-Indizes weitere Rekorde, konnten diese bis Handelsschluss aber nicht halten. Hierzulande wird das Marktgeschehen vor allem von zahlreichen Unternehmensabschlüssen geprägt, so etwa von Givaudan, Lindt & Sprüngli oder Julius Bär.
Was die Zollthematik betrifft, so kamen über Nacht neue Nachrichten von einer Sprecherin des Weissen Hauses. Demnach könnten durchaus noch weitere Briefe an Länder mit der Ankündigung neuer Zolltarife ab dem 1. August versendet werden, so etwa auch an die Schweiz. Es sei momentan aber unmöglich, den Ausgang der noch laufenden Verhandlungen vorherzusehen, meint in diesem Zusammenhang die Commerzbank. Darüber hinaus rückt in der laufenden Woche die EZB-Zinssitzung vom Donnerstag in den Fokus, auch wenn die Mehrheit der Ökonomen vorerst noch keine Zinsänderung erwartet.
Kurz nach Eröffnung notiert der Swiss Market Index (SMI) 0,28 Prozent tiefer bei 11'937 Punkten. Der Swiss Performance Index (SPI) verliert 0,27 Prozent auf 16'702 Punkte.
Gegen den schwächeren Gesamttrend werden Julius Bär um 0,14 Prozent höher gestellt. Positiv überrascht hat die Bank etwa mit dem Neugeldzufluss im ersten Halbjahr.
Givaudan geben dagegen nach Zahlen mit einem Minus von 1,1 Prozent überdurchschnittlich nach. Auch Lindt & Sprüngli fällt um 3,7 Prozent. Givaudan ist im ersten Halbjahr weniger stark gewachsen als prognostiziert, der Schokoladenhersteller hingegen klar stärker als gedacht. Lindt & Sprüngli hat dafür die Erwartungen hinsichtlich der operativen Marge verfehlt.
Auffällig ist das Kursplus von 5,8 Prozent bei Dätwyler. Der Urner Industriekonzern gefällt insbesondere mit einer überraschend starken Marge.
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08:25
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Belimo: Jefferies erhöht auf 1052 (788) Fr. - Buy
- Belimo: Kepler Cheuvreux erhöht auf 1020 (1000) Fr. – Buy
- Belimo: Berenberg erhöht auf 1100 (1010) Fr. – Buy
- Belimo: Morgan Stanley erhöht auf 845 (723) Fr. - Equal Weight
- Accelleron: Berenberg erhöht auf 60 (45) Fr. – Hold
- Accelleron: Research Partners erhöht auf 78 (48,30) Fr. – Kaufen – Vorabend
- Schindler: Bank of America senkt auf 328 (330) Fr. – Buy
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08:10
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,29 Prozent tiefer bei 11’901 Punkten. Dabei tendieren sämtliche SMI-Titel im Minus. Die grössten Abschläge verzeichnet der Duftstoffhersteller Givaudan nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen (-1,05 Prozent). Die restlichen Aktien bewegen sich zwischen -0,20 Prozent (Swisscom) und - 0,36 Prozent (Richemont).
Auch der breite Markt indiziert mit 0,28 Prozent im Minus. Am deutlichsten schlagen die Aktien des Industriekonzerns Dätwyler (+3,76 Prozent) aus, gefolgt von Also (+0,70 Prozent), Swatch Group (+0,64 Prozent) und Julius Bär (+0,18 Prozent). Die restlichen Mid Caps notieren tiefer, besonders Bossard mit -1,24 Prozent, ebenfalls nach Publikation der Halbjahreszahlen 2025.
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07:55
Der US-Dollar bewegt sich nach seinem erneuten Fall unter 0,80 Franken am Vortag derzeit seitwärts. Er wird aktuell zu 0,7982 gehandelt und damit nahezu unverändert gegenüber dem Vorabend. Auch das Euro/Franken-Paar tritt bei 0,9330 auf der Stelle. Derweil hat sich der Euro über Nacht gegenüber dem Greenback eine Spur abgeschwächt und liegt aktuell bei 1,1688.
In der laufenden Woche rückt die Zinssitzung der EZB am Donnerstag in den Fokus, auch wenn die Mehrheit der Ökonomen keine Zinsänderung erwartet.
An der Zollfront gab es zudem über Nacht neue Nachrichten von einer Sprecherin des Weissen Hauses, wie etwa die Commerzbank betont. Demnach könnten durchaus noch weitere Briefe an Länder mit der Ankündigung neuer Zolltarife ab 1. August gehen, so etwa auch an die Schweiz. Es sei momentan aber unmöglich, den Ausgang der noch laufenden Verhandlungen vorherzusehen.
Die Bank Valiant sieht derweil aufgrund der Entwicklungen an der Zollfront eine mögliche Frankenschwäche voraus. «Aus Frankensicht ziehen Gewitterwolken auf», heisst es in einem Marktkommentar der Bank. Der US-Präsident habe zwar angetönt, dass Länder ohne Zollbrief moderate Zölle zwischen 10 und 15 Prozent zu erwarten hätten. Gleichzeitig habe er aber die Prüfung sehr hoher Zölle auf Pharma-Importe angekündigt. Es sei deshalb zu befürchten, dass in den nächsten Wochen Zölle im Bereich um 100 Prozent angekündigt würden.
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07:45
Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten in den Handel starten. Am Montag hatte er kaum verändert bei 24'307,80 Punkten geschlossen. Für Nervosität an den europäischen Börsen sorgten die Anfang August drohenden erhöhten US-Zölle. Die Anleger an der Wall Street zeigten sich hingegen gelassen: Der breit gefasste US-Index S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq schlossen im Plus.
Im Rampenlicht am Dienstag steht der Auftakt der deutschen Bilanzsaison mit den Geschäftszahlen von SAP und Sartorius für das zweite Quartal. Ausserdem blicken Anleger auf weitere Finanzberichte wichtiger US-Unternehmen. Geplant zur Veröffentlichung sind unter anderem die Quartalsergebnisse des Getränkeherstellers Coca-Cola, des Autobauers General Motors sowie der Rüstungskonzerne Lockheed Martin und RTX.
US-Notenbankchef Jerome Powell wird zudem während einer Bankenkonferenz in Washington sprechen. Die Anleger blicken dabei vor allem auf Aussagen zum weiteren Zinskurs und zu den verbalen Attacken durch US-Präsident Donald Trump. In Europa veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Umfrage zu Bankkrediten.
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06:35
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,35 Prozent tiefer bei 11'887,7 Punkten.
Am Dienstag nimmt die Berichterstattung der Unternehmenszahlen weiter Fahrt auf. Neben dem Duftstoffhersteller Givaudan legen auch Lindt&Sprüngli, Bossard, Dätwyler, WKB, Julius Bär und Also ihre Halbjahreszahlen 2025 vor. Temenos präsentiert zudem sein Ergebnis für das zweite Quartal.
Auch in den USA warten verschieden Unternehmen mit ihren Ergebnissen fürs zweite Quartal auf - etwa General Motors, KeyCorp, Northrop Grumman, Halliburton, Coca-Cola, Philip Morris, Sherwin-Williams und Lockheed Martin.
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05:00
Nach der feiertagsbedigten Pause am Montag öffnete die japanische Börse am Dienstag fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 39'893 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,1 Prozent höher bei 2838 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3557 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,1 Prozent auf 4081 Punkte.
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04:30
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04:00
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23:45
Die US-Aktienmärkte sind verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. Der Dow Jones Industrial drehte am Montag im späten Handel ins Minus und ging 0,04 Prozent tiefer bei 44'323,07 Punkten aus dem Handel.
Der Handelsstreit der Vereinigten Staaten mit wichtigen Handelspartnern rückte etwas in den Hintergrund. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte sich in einem Gespräch mit dem Fernsehsender «CBS» zuversichtlich geäussert, dass ein Abkommen mit der Europäischen Union (EU) erzielt werden kann. Allerdings sei der 1. August auch eine endgültige Frist mit Blick auf die angedrohten höhere Zölle, wenn es bis dahin keine Einigung gebe.
Nach Einschätzung von US-Finanzminister Scott Bessent engagiert sich die EU in den Verhandlungen im Zollkonflikt inzwischen stärker als zuvor. Diese habe langsam begonnen und ihr Engagement dann gesteigert, sagte er, liess jedoch offen, ob er mit einer Einigung bis zum 1. August rechnet.
Den Strategen von Morgan Stanley zufolge sollten Anleger bei US-Aktien optimistisch bleiben. Die Ertragsdynamik der Unternehmen werde unterschätzt. Von Goldman Sachs hiess es, die Berichtssaison der Unternehmen sei solide angelaufen. Die jüngste Dollarschwäche, die Exporte billiger machen könne, dürfte den Gewinnen moderaten Rückenwind verleihen.
Erfreuliche Nachrichten kamen von Verizon . Der Telekomkonzern ist nach unerwartet guten Geschäften im zweiten Quartal zuversichtlicher bei seinen Jahreszielen. Neben dem guten Abschneiden in den ersten sechs Monaten sei auch eine günstige Steuerreform für die besseren Aussichten verantwortlich, hiess es. Die Aktien von Verizon zogen an der Dow-Spitze um 4,0 Prozent an.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)