Nach einer Reuters-Auswertung von Verkaufsdaten der ersten sechs Monate verkaufte Tesla mit gut 325'000 Fahrzeugen mehr als zehn Mal so viel wie fast jeder der Konkurrenten. Auf Platz zwei folgt weit abgeschlagen die General-Motors-Marke Chevrolet mit dem in die Jahre gekommenen Modell Bolt mit knapp 35'000 Exemplaren.

Rang drei erreichte Ford bei fast 27'000 Wagen Absatz - ebenfalls eine Stückzahl, weit unter der Marke von 100'000, die man für eine wirtschaftliche Autofabrik braucht. Ford tritt denn auch beim Plan für ein 3,5 Milliarden Dollar teures Batteriewerk in den USA auf die Bremse.

Die deutschen Hersteller BMW, Mercedes-Benz und die Marke Volkswagen belegen mit 16.000 bis 17.500 E-Autos die Plätze sechs bis acht. Audi und Porsche verkauften weniger als 10.000 E-Autos.

Nach einer Prognose des Kfz-Dienstleisters Cox Automotive wird Tesla von seinem Marktanteil von rund 70 Prozent 2022 im laufenden Jahr acht Prozentpunkte einbüssen. Die drei deutschen Autobauer gewinnen jeweils zwei, drei Prozentpunkte. Kein Tesla-Rivale kommt auf zehn Prozent Marktanteil bei E-Autos.

Der Marktführer verteidigt unterdessen mit Preissenkungen seine Vormachtstellung, wobei andere Hersteller offenbar mitziehen. Der durchschnittliche Verkaufspreis eines E-Autos fiel nach Daten von Cox auf 53.376 Dollar im Juli von fast 70.000 Dollar ein Jahr zuvor.

(Reuters)