Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich auf ein Minus von 41,3 Millionen Euro gegenüber einem Betriebsverlust von 70,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die wegen des Ukraine-Krieges auf Eis gelegte Beteiligung am Flughafen St. Petersburg sorgte für eine finanzielle Belastung: Fraport nahm eine Wertberichtigung von rund 48 Millionen Euro auf eine Darlehensforderung wegen wachsender Ausfallrisiken in diesem Zusammenhang vor. Unter dem Strich stieg deshalb der Verlust auf 118,2 Millionen Euro im Vergleich zu 77,5 Millionen Euro im Vorjahr.

"Trotz Unsicherheiten im Markt ist die Erholung der Passagiernachfrage stabil", erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte. "In Frankfurt stimmen uns die guten Buchungszahlen für den Sommer weiter optimistisch, dass wir auf Jahressicht etwa 55 bis 65 Prozent der Passagierzahlen des Vor-Corona-Niveaus sehen werden." Mit 7,3 Millionen Fluggästen zählte Fraport am größten deutschen Flughafen mehr als doppelt so viele Reisende wie im Auftaktquartal 2021. Vor Ausbruch der Corona-Krise 2019 waren es etwa zwei Mal so viele.

Fraport bestätigte den Jahresausblick von rund drei Milliarden Euro Umsatz, einem operativen Gewinn vor Abschreibungen von 760 bis 880 Millionen Euro und 50 bis 150 Millionen Nettogewinn.

(Reuters)