Der Leitindex SMI notiert zum Handelsschluss um 0,6 Prozent höher bei 7626 Punkten. Der breite SPI legt 0,5 Prozent auf 7009 Zähler zu.

Mit einem Kursgewinn von rund 1 Prozent auf 164,60 Franken legen die Sulzer-Titel deutlich zu. Credit Suisse hat das Kursziel für die Aktie deutlich erhöht. Auch die Schindler-PS profitieren von Kurszielerhöhungen und legen 1 Prozent zu.

Ebenfalls einem Plus von jeweils rund 1 Prozent stehen ABB und Holcim weit oben auf der Gewinnerliste. Holcim segelt im Windschatten des Rivalen Lafarge. Der französische Weltmarktführer rechnet dieses Jahr mit einem Marktwachstum von 1 bis 4 Prozent, das nach Ansicht der Franzosen vor allem in Schwellenländer und im amerikanischen Lohnbau stattfinden sollte. Zudem will Lafarge die Kosten senken und die Verschuldung abbauen.

Defensive im Hintertreffen

Die defensiven Schwergewichte können nicht ganz mit den Industriewerten mithalten. Novartis steigen um 0,8 Prozent und Roche legen 1,4 Prozent zu. Nestlé verbessern sich um 0,5 Prozent.

Bei den Banken legen UBS nur marginal zu. Credit Suisse kommt immerhin auf ein Plus von 0,9 Prozent. Julius Bär geben0,5 Prozent nach. EFG International ziehen nach Broker-Hochstufungen 3,5 Prozent an. Auch Valiant rücken deutlich vor. Der europäische Bankenindex liegt im Minus. Die mit der bevorstehenden Wahl in Italien verbundenen Unsicherheiten treffen am meisten die Banken.

Bei den grossen Versicherungen bleiben die Kursgewinne bescheiden. Zurich Insurance, Swiss Life und Bâloise bewegen sich im Minus. Swiss Re legen am Tag vor dem Jahresabschluss 0,6 Prozent zu.

Nobel Biocare mit kleinem Taucher

Die Aryzta-Aktien verlieren gut 2 Prozent. Der Backwarenkonzern will den deutschen Konkurrenten Klemme für 280 Millionen Euro übernehmen. Strategisch gut aber teuer, so die Einschätzung von Analysten.

Anderswo im breiten Markt verlieren Nobel Biocare 4,8 Prozent. Die Titel von Arbonia-Forster, wo der Präsident von Bord geht, sinken um 1,5 Prozent. Die Titel des Stahlherstellers Schmolz+Bickenbach legen gut 5 Prozent zu.

Rückschlagsrisiken seien weiterhin vorhanden, heisst es im Markt. Der Markt könnte stark überkauft sein, erklären Analysten der ZKB. Nach Ansicht von Credit Suisse könnten anstehende Wahlen in Italien und Zypern ebenso wie die US-Haushaltsproblematik wieder mehr Unsicherheit in die Märkte bringen. Anleger würden vermutlich noch einige Wochen abwarten, bis sie wieder mehr Cash in riskantere Anlagen umschichten.

(Reuters)