Aktien aus den Bereichen Tourismus und Freizeit gerieten am Donnerstag besonders unter die Räder. Aktien des Kreuzfahrten-Anbieters Carnival stürzten in London um zehn Prozent auf den tiefsten Stand seit knapp zehn Jahren ab.

Auch in den USA fielen die Papiere der Kreuzfahrtlinien Norwegian und Royal Caribbean vorbörslich um bis zu 5,5 Prozent. Derzeit sitzen in Italien rund 6000 Schiffspassagiere der Kreuzfahrtunternehmens Costa Crociere fest, weil bei zwei chinesischen Gästen an Bord der Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus besteht.

Ebenfalls auf den Verkaufslisten waren die Aktien von Fluggesellschaften, von denen etliche bereits Flüge nach China komplett gestrichen haben. Lufthansa verloren 1,8 Prozent. Vorbörslich in New York gaben United, Southwest, Delta, Spirit und American bis zu 2,6 Prozent nach.

Auch Online-Buchungsportale wie Expedia, Booking und Tripadvisor fielen um bis zu vier Prozent. Daneben spekulierten Anleger wegen der massiven Reiseeinschränkungen auch auf weniger Gäste in Kasinos: die Papiere von Wynn Resort, Las Vegas Sands, Melco und MGM sackten um bis zu zwei Prozent ab.

(Reuters)