Weltweit lag der Walldorfer Softwarekonzern Ende Juni gemessen an seinem Börsenwert von 354 Milliarden Dollar auf Platz 27, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Unternehmensberatung EY hervorgeht. Im ersten Halbjahr legte die SAP-Aktie 24 Prozent zu. Das Unternehmen zog damit an dem für die Abnehmspritze Wegovy bekannten dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk und dem französischen Luxuskonzern LVMH vorbei.

Unter den «Top 100» der wertvollsten Unternehmen der Welt finden sich zwei weitere aus Deutschland: Siemens verbesserte sich mit 199 Milliarden Dollar im Vergleich zum Jahresende 2024 von Platz 94 auf 74, die Deutsche Telekom rangiert mit einer Marktkapitalisierung von 177 Milliarden Dollar auf Rang 88. Zwei Senkrechtstarter aus Deutschland haben sich unter die «Top 300» geschoben: Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat seinen Börsenwert im ersten Halbjahr auf 96 Milliarden Dollar mehr als verdreifacht und liegt auf Platz 204, Siemens Energy verdoppelte die Marktkapitalisierung auf 91 Milliarden Dollar und liegt auf Rang 217. Das einstige Aushängeschild der deutschen Industrie, die Autobauer, kommen nur noch unter ferner liefen: Mercedes-Benz ist auf Platz 381 noch der wertvollste.

Weltweit bleiben die US-Technologiekonzerne an den Börsen dominierend. An der Spitze wurde Apple allerdings vom KI-Chiphersteller Nvidia abgelöst, dessen Börsenwert sich von Januar bis Juni nochmals um 17 Prozent auf 3,85 Billionen Dollar erhöhte. Überholt wurde Apple angesichts eines Kurssturzes um 19 Prozent auch noch von Microsoft, das nun auf 3,70 Billionen Dollar Marktkapitalisierung kommt. Unter den «Top 10» liegt mit dem Ölriesen Saudi Aramco auf Platz sieben weiterhin nur ein Unternehmen, das nicht aus den USA stammt. Unter den «Top 100» sind 60 US-Konzerne, je 19 kommen aus Asien und Europa.

(Reuters)