Die Daten aus dem monatlich erscheinenden ADP-Bericht zum privaten Sektor sind schwächer ausgefallen. Das stützt zwar die Hoffnung auf tiefere Leitzinsen in den USA, was an der Börse gerne gesehen wird. Gleichzeitig könnten aber auch Konjunkturängste rasch zunehmen.
Die enttäuschenden ADP-Daten geben Händlern zufolge der dortigen Zinssenkungsphantasie weiteren Treibstoff. Die US-Notenbank Fed entscheidet am kommenden Mittwoch über die Leitzinsen und an der Börse wird fest mit einer erneuten Senkung gerechnet.
Die US-Wirtschaft sollte sich aber nicht zu schnell abkühlen, da dies sonst neue Befürchtungen bezüglich des Konsums wachrütteln könnte, warnen Händler. Ab einem bestimmten Zeitpunkt könne das Sentiment kippen und das Handelspendel in die andere Richtung ausschlagen.
Die durch die schwachen ADP-Daten befeuerten Zinssenkungserwartungen setzen zudem dem US-Dollar zu. Zum Schweizer Franken fiel der «Greenback» unter die 0,80er-Schwelle und notiert nun bei 0,7998 Franken.
Unter den Schweizer Blue Chips zählen Holcim (-2,2 Prozent), Julius Bär, Swiss Life und Swiss Re (alle -1,6 Prozent) zu den grössten Verlierern. Die Gewinner werden von den Tech-Werten VAT (+6,7 Prozent) und Logitech (+3,1 Prozent) angeführt, die vom guten Abschneiden der Tech-Giganten am Vorabend an der Wall Street profitieren.
(AWP)
