Der Swiss Market Index nimmt kurz nach 15.30 Uhr die Hürde von 8000 Punkten und markiert zugleich bei 8002 Zählern den höchsten Stand des laufenden Jahres. Letztmals notierte der SMI vor über fünf Jahren - am 15. Januar 2008 - oberhalb der 8000-Punkte-Schwelle.

Seit Anfang 2013 beträgt das Plus des SMI über 17 Prozent. Damit gehört der Schweizer Markt zu den besten Börsenplätzen weltweit. Im Vergleich dazu legte der Dax, der am Dienstag ein Allzeithoch erreichte, seit Januar 7 Prozent zu. Der amerikanische Dow Jones stieg in den ersten fünf Monaten des Jahres 14 Prozent.

Rally-Ende noch nicht in Sicht

Die gute Stimmung an der Schweizer Börse vermögen auch nicht die durchzogenen Quartalszahlen vom Dienstag nicht zu stören. Sowohl Adecco als auch Dufry gaben einen Gewinneinbruch bekannt, die höher als erwartet ausfielen.

Ein Ende der mehrmonatigen Aufwärtsbewegung an den Börsen ist derzeit noch nicht in Sicht. Die Geldschleusen der Notenbanken sind weiterhin weit geöffnet. EZB-Präsident Mario Draghi hatte erst am Montag seine Bereitschaft bekräftigt, den Leitzins notfalls weiter zu senken, um der schwächelnden Euro-Zone auf die Beine zu helfen. Die EZB hat ihren Leitzins in der vergangenen Woche bereits auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent heruntergeschraubt.

In den USA ist ein Ende der lockeren Geldpolitik ebenfalls nicht absehbar: Fed-Chef Ben Bernanke will erst dann geldpolitisch vom Gas gehen, wenn die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent gefallen ist. Und das dürfte noch eine Weile dauern - im April lag sie bei 7,5 Prozent.