Das Unternehmen konzentriere sich künftig auf die Vermarktung von TV-Werbung, teilte Ringier am Donnerstag mit. Die Vermarktung der Printmedien und aller digitalen, journalistischen Plattformen geht zurück an Ringier. Das führt auch zu einem Stellenabbau: Insgesamt werden 25 der aktuell 278 Arbeitsplätze 2020 gestrichen.

Bereits vor einem Jahr waren bei der Werbeallianz 17 Stellen verloren gegangen. Auch auf Managementebene gibt es Veränderungen: Bertrand Jungo, seit drei Jahren CEO Admeira, wechselt in den Verwaltungsrat. Ab dem 1. März übernimmt der bisherige Vermarktungschef (Chief Commercial Officer) Frank Zelger die operative Verantwortung.

Grosser Wirbel zu Beginn

Admeira war ursprünglich als Werbeallianz von Swisscom, Ringier und der SRG gegründet worden und legte vor vier Jahren los. Die Vision bei der Ankündigung war gross: Gemeinsam wollte man neue Werbeformen und -technologien entwickeln und gegen ausländische Online-Riesen wie Google, Facebook und Youtube antreten.

"Crossmediale Angebote und die Rahmenbedingungen für zielorientierte Werbung haben sich jedoch nicht so entwickelt, wie vor vier Jahren angenommen werden durfte," liess sich Swisscom-Chef Urs Schaeppi in der Mitteilung zitieren. Die Rolle von Swisscom als Technologiepartnerin sei dadurch limitiert.

Die SRG hatte bereits 2018 im Rahmen eines Sparprogramms ihre Anteile verkauft. Admeira vermarktet aber weiterhin Werbung für die SRG-Sender - die SRG bleibt auch jetzt wichtigste und langfristigste Inventargeberin.

(AWP/cash)