Die Frühjahr-Sommer-Kollektionen seien sehr gut bei den Kunden angekommen, teilte das Unternehmen am Mittwoch im spanischen Arteixo mit. Umsatz und operativer Gewinn des Unternehmens, zu dem Marken wie Bershka, Massimo Dutti, Oysho, Pull & Bear, Stradivarius und Zara gehören, stiegen im ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende Juli) kräftig.

Und auch mit dem Start in die zweite Jahreshälfte ist das Management zufrieden. Die Aktien gaben am Vormittag in einem schwächelnden Gesamtmarkt um gut ein Prozent nach, nachdem sie tags zuvor auf das höchste Niveau seit 2017 gestiegen waren. 2023 haben sie bereits um mehr als 40 Prozent zugelegt.

Die aktuellen Herbst-Winter-Kollektionen kämen gut an, hiess es weiter. Der Umsatz stieg in den ersten Wochen des dritten Geschäftsquartals, konkret vom 1. August bis 11. September, zu konstanten Wechselkursen im Jahresvergleich um 14 Prozent.

Anders als viele kleinere Einzelhändler und Läden, gelingt es den grossen Konzernen momentan höhere Preise durchzusetzen, die die Kunden angesichts der allseits präsenten Inflation hinnehmen. Aber auch der schwächere Dollar, sowie niedrigere Fracht- und Materialkosten geben Unternehmen wie Hugo Boss , Marks & Spencer , Next oder der Primark-Mutter AB Foods Rückenwind.

In den ersten sechs Monaten des bis Ende Januar laufenden Geschäftsjahres steigerte Inditex den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,5 Prozent auf knapp 16,9 Milliarden Euro. Auf Basis konstanter Wechselkurse war es ein Plus von 16,6 Prozent.

Vom Umsatz blieben vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mit rund 4,7 Milliarden Euro knapp 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Inditex schnitt damit auch etwas besser ab, als von Analysten erwartet. Die operative Marge steigert sich von 27,1 auf 27,7 Prozent.

Unterm Strich verdiente Inditex mit 2,5 Milliarden Euro sogar 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei half unter anderem ein deutlich besseres Finanzergebnis.

(AWP)