Alphabet hat es noch nicht geschafft, Microsoft und Amazon auch nicht, genau so wenig wie der Technologieindex Nasdaq 100. Diese drei Börsengiganten jeweils mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 1000 Milliarden Dollar - und auch die anderen 98 Mitglieder im weltweiten Leitindex der Tech-Firmen - notieren trotz teils fulminanter Kursrallye in diesem Jahr immer noch mehr oder weniger weit unter ihren Allzeithochs aus 2021.

Apple allerdings macht da eine Ausnahme. Das Nasdaq 100-Mitglied konnte sein bisheriges Kurshoch vom Jahreswechsel 2021/22 vor wenigen Tagen übertreffen. Getrieben wurde die Aktie dabei vor einer Woche von der nächsten – möglicherweise ganz grossen – Innovation der Kalifornier, der Computer-Brille Vision Pro. Am Montag vor einer Woche hatte Firmenchef Tim Cook das Gerät dem Publikum auf der Apple-Entwicklermesse WWDC vorgestellt und dadurch den Kurs der Aktie am Tag der Präsentation um zwei Prozent angeschoben.

Immerhin bezeichnet Manager Cook die Brille als "revolutionär". Tatsächlich arbeitet das Produkt dreidimensional und ist nicht nur für professionelle Entwickler interessant, sondern auch für normale Kunden. Denn Vision Pro soll wie ein 3D-Kino genutzt werden können. Der Streamingdienst des Unterhaltungsriesen Disney soll dort nach der Markteinführung in USA wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres von Anfang an mit am Start sein.

Analysten sind zwar noch etwas zurückhaltend in Hinblick auf die neue digitale Brille. Der Preis von 3500 Dollar könnte nach ihrer Einschätzung eine hohe Hürde für den Massenmarkt sein. Aber Apple war vor 30 und 40 Jahren auch nur etwas für eingefleischte Medienprofis, Layouter und Designer. Vor allem das iPhone brachte dann den Durchbruch in völlig neue Geschäfts-Dimensionen.

Und genau betrachtet sind 3500 Dollar auch nur etwas mehr als das Doppelte des Preises der neusten iPhone-Generation. Angesichts der jetzt noch verhaltenen Einschätzung des Potentials von Vision Pro durch Analysten kann das Produkt fast nur noch positiv überraschen. Aber das wäre erst dann erst etwas für das nächste Jahr.

Jetzt aktuelle ist Apple aber dennoch wegen des jüngsten Ausbruchs aus der Trading-Range vielversprechend. Die Aktie des Nasdaq-Mitglieds lief nämlich zwei Jahre lang in einer Handelsspanne zwischen 125 und 175 Dollar. Mit dem Sprung nach oben über die obere Begrenzung der Trading-Range könnte der Weg in noch höhere Kursregionen frei sein. 200 Dollar könnten bei der Aktie schnell erreicht sein, wenn auch der Gesamtmarkt mitspielt.

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Wer auf schon kurzfristiges Kurspotential von Apple setzen will, greift zum Call und hebelt damit schon relativ geringe Kurssteigerungen von zehn Prozent der Aktie auf ein Vielfaches.

Wer dabei ein relativ geringes Risiko eingehen will, greift zu einem Call mit 3er-Hebel (Symbol: IKNIYU). Steigt Apple auf 200 Dollar oder entsprechend um zehn Prozent, sind mit dem Call 30 Prozent verdient. Ein Faktor Zertifikat (ISIN: DE000SQ8NUB1) mit konstantem 4er-Hebel bringt in diesem Fall sogar ein Plus von etwa 40 Prozent.

Etwas spekulativer, aber dafür auch mit höherem Gewinnpotential versehen, ist schliesslich ein Call mit 7er-Hebel (Symbol: MAAAYV). Schiebt sich die Apple-Aktie in die 200-Dollar-Region vor, warten bei diesem Call Gewinne von etwa 70 Prozent.

Symbol / ISIN Emittent Basiswert Typ Whg. Risiko
IKNIYU UBS Apple Inc. Long CHF Geringes Risiko/geringer Hebel
DE000SQ8NUB1 Société Générale Apple Inc. Long CHF Mittleres Risiko/mittlerer Hebel
MAAAYV Vontobel Apple Inc. Long CHF Hohes Risiko/hoher Hebel

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