10:30
Volkswagen-Chef Oliver Blume will einem Bericht zufolge seinen Spitzenposten bei der Sportwagentochter Porsche abgeben. Derzeit laufe die Suche nach einem Nachfolger für Blume bei dem Stuttgarter Autobauer, berichtete die «Wirtschaftswoche» am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Blumes Doppelrolle sei von Anfang an als Makel gesehen worden, kommentierte ein Händler.
+++
09:50
Die Nachfrage im Halbleiterbereich entwickle sich schwächer als erwartet, schreibt der Experte. Die Unternehmen seien weiterhin zurückhaltend mit Investitionen und auch im kommenden Jahr sei nur mit einem niedrigen einstelligen Wachstum zu rechnen.
Damit fehle Comet der operative Hebel, um die Margen nachhaltig steigern zu können, so der Experte weiter. Insgesamt seien die Chancen und Risiken im aktuellen Aktienkurs adäquat reflektiert.
+++
09:35
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,22 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'188 Punkten.
Grosse Impulse gibt es nicht und die späte Erholung an der Wall Street am Dienstagabend scheint Anlegern hierzulande nicht auszureichen, um sich vor den Zahlen des Chip-Giganten Nvidia stärker zu positionieren.
Die Erwartungen an die nachbörslichen Nvidia-Ergebnisse sind wie üblich sehr hoch. «Das Ergebnis bzw. die Marktreaktion darauf kann aufgrund der Grösse und Bedeutung von Nvidia sogar einen Trend kippen», sagte eine Händlerin. Daneben schwelen der sich zuspitzende Machtkampf zwischen Trump und der US-Notenbank Fed sowie neue Zolldrohungen des US-Präsidenten gegen China. Marktbewegende Konjunkturdaten wie US-Preisdaten oder wichtige Stimmungsindikatoren stehen erst am Freitag auf der Agenda.
Givaudan (-1,8 Prozent) fallen ans Indexende. Beim Aromen- und Duftstoffhersteller geht eine Ära zu Ende: Nach 20 Jahren im Amt tritt CEO Gilles Andrier im kommenden Frühling nun zurück und wird auf den Posten des VR-Präsidenten wechseln. Neben dem Nachfolger Christian Stammkoetter gab das Unternehmen auch neue Mittelfristziele bekannt. Dass der neue Chef von aussen kommt, überrascht viele Analysten.
In der zweiten Reihe stechen Stadler Rail (-6,3 Prozent) und Accelleron (-6,0 Prozent) nach Zahlen hervor. Cosmo (+5,8 Prozent) legen zu nach guten Produktenews.
+++
09:15
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Swissquote: Deutsche Bank senkt auf 610 (620) Fr. - Buy
- Sandoz: Deutsche Bank erhöht auf 55 (48) Fr. - Buy
- Galenica: Vontobel erhöht auf 83 (82) Fr. - Hold
- Comet: UBS senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 194 (272) Fr.
- Implenia: Research Partners erhöht auf 52 (48) Fr. – Halten
- Flughafen Zürich: Jefferies erhöht auf 240 (234) Fr. – Hold
- Flughafen Zürich: Barclays erhöht auf 262 (255) Fr. – Overweight
- Flughafen Zürich: Vontobel erhöht auf 270 (250) Fr. – Buy
- Skan: Berenberg senkt auf 80 (93) Fr. – Buy
+++
09:05
Der SMI verbessert sich um 0,23 Prozent auf 12'188 Punkte.
+++
08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,08 Prozent höher.
Der breite Markt verzeichnet ein Plus von 0,09 Prozent. Gewinner ist Cosmo (+2,61 Prozent). Verluste müssen Accelleron (-3,4 Prozent), Comet (-2,4 Prozent) und Stadler Rail (-1,9 Prozent) hinnehmen.
+++
07:25
Der deutsche Leitindex Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch mit Gewinnen starten. Am Dienstag war er 0,5 Prozent niedriger mit 24'152 Punkten aus dem Handel gegangen.
Anleger blicken auf die Prognose der GfK und des Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) zur deutschen Konsumentenstimmung für September. Laut Experten dürfte sie sich leicht eintrüben. Die von Reuters befragten Fachleute gehen von einem Rückgang des Barometers auf minus 22,0 von minus 21,5 Punkten aus. Damit würde sich die Konsumlaune bereits den dritten Monat in Folge eintrüben.
Mit Spannung erwartet werden auch die Geschäftszahlen des US-Chipkonzerns Nvidia. Der weltgrösste Anbieter von Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) legt seinen Geschäftsbericht für das zweite Quartal vor. Im Fokus der Anleger dürfte das China-Geschäft stehen, nachdem die US-Regierung dem Unternehmen den Verkauf bestimmter Prozessoren in die Volksrepublik gegen eine Umsatzbeteiligung von 15 Prozent gestattet hat.
+++
06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,39 Prozent höher bei 12'209 Punkten.
Am Mittwoch folgen weitere Halbjahresergebnisse. Zahlen liefern unter anderem Stadler Rail, Plazza, Peach Property, Accelleron und Vaudoise.
Nvidia, der weltgrösste Anbieter von Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI), legt seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Im Fokus der Anleger dürfte das China-Geschäft stehen, nachdem die US-Regierung dem Unternehmen den Verkauf bestimmter Prozessoren in die Volksrepublik gegen eine Umsatzbeteiligung von 15 Prozent gestattet hat. Zugleich drängt die Regierung in Peking ihre Technologiekonzerne jedoch, die Käufe aus Sicherheitsgründen zu begrenzen.
Analysten erwarten für das abgelaufene Quartal einen Umsatzsprung um fast 53 Prozent auf 45,83 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge dürfte jedoch wegen des weniger profitablen China-Geschäfts unter Druck geraten.
+++
06:10
+++
04:35
Die Verunsicherung über die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed und das Warten auf die Quartalszahlen des Chip-Giganten Nvidia haben die Anleger in Asien am Mittwoch zögern lassen.
In Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 42'530 Punkte, während der breiter gefasste Topix um 0,1 Prozent auf 3'069 Zähler nachgab. Die chinesischen Börsen zeigten sich uneinheitlich. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,3 Prozent auf 4'466 Punkte, die Börse in Shanghai verlor hingegen 0,1 Prozent auf 3'864 Stellen.
In China drückten enttäuschende Konjunkturdaten auf die Stimmung. Die Gewinne der Industrieunternehmen fielen im Juli den dritten Monat in Folge, diesmal um 1,5 Prozent. Anhaltend schwache Nachfrage und Deflationsdruck belasteten die Unternehmen trotz staatlicher Stützungsmassnahmen.
«Die Eskalation der Zölle in diesem Jahr könnte den ohnehin schon starken Kostenwettbewerb angesichts der Überkapazitäten noch verschärfen», sagte Lynn Song, Chefvolkswirtin für China bei ING. «Daher liegt ein Grossteil der Verantwortung bei der Politik, die Binnennachfrage in diesem Jahr zu stützen, um diesen Bremseffekt auszugleichen.»
Im Fokus der Anleger stand zudem der Streit um die Unabhängigkeit der US-Notenbank. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag die Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook angeordnet. Die Märkte rechneten nun mit früheren und schnelleren Zinssenkungen. Vor den am Abend erwarteten Zahlen des Chipherstellers Nvidia hielten sich viele Investoren mit grösseren Wetten zurück.
+++
03:10
+++
02:15
+++
23:55
Die Anleger haben am Dienstag ihre politischen Bedenken an den US-Börsen abgeschüttelt. Neue Zollandrohungen der Trump-Regierung sowie Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed hatten nach den Kursverlusten vom Vortag zunächst für Zurückhaltung gesorgt, doch im Schlusshandel konnten sich alle wichtigen Indizes ins Plus absetzen.
Der Dow Jones Industrial näherte sich seinem Freitagsrekord wieder etwas, indem er um 0,30 Prozent auf 45'418 Zähler stieg. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,41 Prozent auf 6'466 Punkte zu und für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,43 Prozent auf 23'525 Punkte nach oben.
Die politischen Themen rankten sich erneut um Donald Trump. In einem sich zuspitzenden Machtkampf mit der Notenbank teilte der US-Präsident mit, dass Fed-Gouverneurin Lisa Cook mit sofortiger Wirkung aus ihrem Amt im Vorstand entlassen wird. Auch beim Thema Zölle gab sich Trump aggressiv. Er drohte China mit Strafzöllen von bis zu 200 Prozent, falls Peking sein Land nicht zuverlässig mit Magneten aus seltenen Erden beliefert. Ausserdem will er sich gegen Länder zur Wehr setzen, die eine Digitalsteuer erheben.
Aus dem Technologiesektor konnte das Schwergewicht Nvidia mit einem Anstieg um 1,1 Prozent etwas dazu beitragen, dass es die Indizes letztlich ins Plus schafften. Im KI-Bereich gehen Anleger also durchaus mutig an die Quartalszahlen heran, die am Mittwoch nach Börsenschluss von dem Chipriesen erwartet werden. Das Rekordniveau bleibt bei Nvidia in Reichweite.
An der Dow-Spitze legten Boeing um 3,5 Prozent zu. Wie US-Handelsminister Howard Lutnick nach einem Treffen zwischen Trump und dem südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung sagte, erwägt die Fluggesellschaft Korean Air Lines, Flugzeuge von Boeing sowie Triebwerke von GE Aerospace zu bestellen. Dessen Aktien gewannen 2,75 Prozent. Auch andere Werten aus der Flugzeugindustrie legten zu.
Unter den Standardwerten im Dow kamen die Aktien von Unitedhealth im späten New Yorker Aktienhandel mit 1,5 Prozent unter Druck. Belastet wurden sie von einem Bericht über die Ausweitung einer Untersuchung durch das US-Justizministerium.
Am breiten Markt legten Eli Lilly um fast sechs Prozent zu, nachdem der Pharmakonzern einen Studienerfolg mit einer Abnehmpille verbucht hat. Im Gegensatz zu einer ersten Studie, die Anfang August enttäuschte, kam das Unternehmen einer Zulassung des Medikaments Orforglipron in einer zweiten Studie wieder näher. Abnehmpillen gelten als Schlüssel dazu, um mehr Patienten auf einem Markt zu erreichen.
Um zwei Prozent stiegen im Technologiesektor noch die AMD-Aktien, während IBM um 1,3 Prozent zulegten. Die beiden Technologie-Konzerne bauen ihre bestehende Partnerschaft im Bereich Quantencomputing aus. Dies sorgte auch bei anderen Werten aus diesem Bereich für Rückenwind. So zogen Ionq um 5,4 Prozent an.
Nochmals herbe Verluste einstecken mussten die Aktionäre des Getränkekonzerns Keurig Dr Pepper angesichts der Übernahme des Tee-Produzenten JDE Peets, die am Vortag schon den Kurs stark unter Druck gebracht hatte. Er sackte nochmals um fast sieben Prozent auf das niedrigste Niveau seit eineinhalb Jahren ab. Analystin Andrea Teixeira von JPMorgan sprach von einem «teuren Weg» zu mehr Grösse.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)