07:30
Der US-Dollar stabilisierte sich am Montag nach zwei Wochen mit Abgabedruck. Die Märkte blicken auf eine Woche voller geldpolitischer Entscheidungen, angeführt von der US-Notenbank, wo eine Zinssenkung weitgehend eingepreist ist – allerdings sorgt der gespaltene Ausschuss für eine gewisse Unsicherheit.
Neben der Fed tagen auch die Notenbanken in Australien, Brasilien, Kanada und der Schweiz, wobei ausser in den USA keine Änderungen erwartet werden.
Der Euro bewegte sich mit 1,1652 USD weiterhin in seiner seit Juni relativ engen Handelsspanne. Der Yen legte leicht auf 155.17 je Dollar zu, nachdem er durch den November hindurch geschwächelt hatte. Der Schweizer Franken zog leicht auf 0,8034 Dollar an. Die verhaltene Inflation dürfte die SNB vorerst bei ihrem 0-Prozent-Leitzins belassen.
Analysten rechnen mit einem «hawkish cut» der Fed - also einer Zinssenkung, deren begleitende Kommunikation jedoch eine hohe Hürde für weitere Lockerungen signalisiert. Das könnte den Dollar stützen, falls dadurch die Erwartungen an zwei bis drei weitere Zinssenkungen im nächsten Jahr gedämpft werden. Kompliziert wird der Wortlaut jedoch durch die Uneinigkeit im FOMC; mehrere Mitglieder haben bereits öffentlich durchblicken lassen, wie sie abstimmen wollen.
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,7 Prozent höher bei 12'944 Punkten.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,05 Prozent höher bei 12'943 Punkten.
Die Aktienmärkte starten in die Woche, die vom lange erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed geprägt ist. Die Vorgaben für die Schweizer Börse präsentieren sich dabei zunächst einmal verhalten: So haben die US-Indizes vor dem Wochenende zwar leicht im Plus geschlossen, allerdings hatten sie sich am späten Freitagabend nach dem europäischen Handelsschluss nur noch wenig bewegt.
Generell dürften grössere Ausschläge zum Beginn der neuen Handelswoche nicht zu erwarten sein: Denn bis zur Fed-Entscheidung vom nächsten Mittwoch wollen sich viele Anleger wohl nicht mehr zu stark aus dem Fenster lehnen. Eine Senkung der US-Leitzinsen um 25 Basispunkte ist gemäss Beobachtern bereits eingepreist. Die Diskussionen drehen sich nun aber bereits um den weiteren Zinssenkungspfad des Fed im Jahr 2026.
Für wenig Spannung sorgt die am Donnerstag anstehende Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Die grosse Mehrheit der Beobachter erwartet, dass die hiesigen Währungshüter weiterhin nicht an der Zinsschraube drehen und keine Negativzinsen einführen werden.
Am Schweizer Markt geben am Montag die Titel des neu formierten Versicherungskonzerns Helvetia Baloise ihr Debut. Nach der am Freitag vollzogenen Fusion der Versicherer Helvetia und Baloise sind die Titel der Baloise in neu ausgegebene Namenaktien der Helvetia Baloise umgetauscht worden. Ab dem heutigen Tag sind die neuen Titel zum Handel zugelassen.
Aus volkswirtschaftlicher Sicht steht zum Wochenauftakt der Konsumentenstimmungsindex des Seco auf dem Programm. Zudem wird das Bundesamt für Statistik neue Daten zu den Logiernächten in den Schweizer Hotels veröffentlichen.
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05:30
Die asiatischen Börsen haben zum Wochenauftakt keine gemeinsame Richtung gefunden. Während die chinesischen Märkte zulegten, tendierten die Indizes in Japan uneinheitlich. Anleger hielten sich vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed im Wochenverlauf zurück. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 50.529,80 Punkten, während der breiter gefasste Topix um 0,5 Prozent auf 3.379,36 Zähler zulegte. Die Börse in Shanghai gewann 0,6 Prozent auf 3.927,19 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,0 Prozent auf 4.632,29 Punkte.
In Japan drückten schwache Konjunkturdaten auf die Stimmung. Die Wirtschaft des Landes ist im dritten Quartal stärker geschrumpft als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank auf das Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent, nach einer ersten Schätzung von 1,8 Prozent. Grund dafür waren vor allem schwächere Investitionsausgaben der Unternehmen. Ökonomen gehen jedoch davon aus, dass dies die japanische Zentralbank Bank of Japan (BOJ) nicht von einer Zinserhöhung auf ihrer Sitzung am 18. und 19. Dezember abhalten wird. «Die Ergebnisse dürften die Gesamteinschätzung der Wirtschaft nicht wesentlich verändern», sagte der Ökonom Uichiro Nozaki von Nomura Securities.
In China sorgten hingegen besser als erwartet ausgefallene Exportdaten für Auftrieb. Die Ausfuhren wuchsen im November um 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertrafen damit die Prognosen von Analysten deutlich. Gestützt wurden sie von einer Entspannung im Zollstreit mit den USA. Die Importe blieben mit einem Plus von 1,9 Prozent jedoch hinter den Erwartungen zurück. Dies deutet zusammen mit einer schwachen Fabrikaktivität auf eine weiterhin herausfordernde Lage für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt hin. Anleger konzentrierten sich jedoch auf die positiven Exportzahlen.
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04:15
Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach den Verlusten der Vorwochen stabil. Händler verwiesen auf gestiegene Renditen bei US-Staatsanleihen. Im asiatischen Handel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 155,08 Yen und legte leicht auf 7,0680 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8034 Franken. Der Euro blieb fast unverändert bei 1,1651 Dollar und zog leicht auf 0,9360 Franken an.
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03:30
Die Ölpreise legten leicht zu. Gestützt wurden sie von der Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA, die die Konjunktur und damit die Nachfrage ankurbeln könnte. Zudem sorgten geopolitische Unsicherheiten, die das Angebot aus Russland und Venezuela einschränken könnten, für Auftrieb. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 63,87 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 60,20 Dollar.
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02:00
Die US-Börsen hatten am Freitag leicht im Plus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete den Handel mit einem Gewinn von 0,2 Prozent bei 47.954,99 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 6.870,40 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,3 Prozent auf 23.578,13 Stellen an. Die Hoffnung auf Konjunkturimpulse durch die Fed hatte die Kurse zuletzt gestützt. Die Futures auf die US-Indizes notierten im asiatischen Handel jedoch kaum verändert, was die abwartende Haltung der Anleger widerspiegelt.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

