08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,26 Prozent tiefer. Fast alle Titel des Leitindex fallen zurück. Einzige Gewinnerin ist Richemont (+0,65 Prozent). 

Der breite Markt verliert 0,36 Prozent. AMS Osram büsst 4,5 Prozent ein, Comet legt 3,1 Prozent zu.

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07:50

Die Ölpreise haben am Montag mit dem Start in den Dezember deutlich zugelegt und somit von der jüngsten Entscheidung der Opec+-Organisation profitiert.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar legt um 1,24 US-Dollar auf 63,62 US-Dollar zu. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kostet 59,76 Dollar, das sind 1,21 US-Dollar mehr als am Vortag. Den Monat November hatten die Ölnotierungen schwach beendet: Die Ölpreise verbuchten ihren vierten Verlustmonat in Folge.

Am Wochenende fand ein Treffen der Mitglieder der Opec+ statt. Die Mitglieder des Ölkartells bestätigten ihre Strategie, gegenwärtig keine weiteren Angebotserhöhungen für das erste Quartal 2026 zu planen. Experten hatten dies weitgehend so erwartet.

Unterdessen rückt am Ölmarkt auch das Thema Venezuela in den Fokus. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump mitgeteilt, dass er den Luftraum über dem südamerikanischen Land für geschlossen erklärt. «An alle Fluggesellschaften, Piloten, Drogendealer und Menschenschmuggler, bitte halten Sie den Luftraum über und um Venezuela für vollständig geschlossen», schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social.

Ausserdem stehen unverändert die Friedensbemühungen im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Blick der Märkte.

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07:40

Der Dax wird am Montag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten in den Handel starten. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex 0,3 Prozent höher bei 23'837 Punkten geschlossen.

Für steigende Kurse an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks sorgten erneut Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember.

Zum Auftakt der neuen Woche warten Anleger auf die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, der Euro-Zone und den USA im November. In China hat sich die Stimmung in der Industrie im vergangenen Monat nach am Morgen veröffentlichten Daten überraschend eingetrübt.

In Deutschland veröffentlicht das Statistische Bundesamt zudem die Zahl der Passagiere an deutschen Flughäfen für die beliebteste Reisezeit April bis Oktober.

Im Blick behalten Börsianer nach wie vor die Bemühungen um die Beendigung des Ukraine-Krieges. Vertreter der USA und der Ukraine haben ihre Gespräche am Sonntag über ein Friedensabkommen mit Russland als produktiv bezeichnet. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff soll sich im Laufe der Woche mit russischen Vertretern treffen.

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07:35

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

- Roche: Berenberg erhöht auf 300 (290) Fr. - Hold

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,42 Prozent tiefer bei 12'789 Punkten.

Am Montag führt der Elektronikkonzern Cicor seinen Kapitalmarkttag durch.

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06:10

Ein Euro kostet 93,28 Rappen (+0,06 Prozent). Der Dollar wird zu 80,42 Rappen gehandelt (-0,05 Prozent).

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06:05

Der Preis je Feinunze Gold steigt um 0,43 Prozent auf 4235 Dollar. Damit ist das Edelmetall wieder so viel Wert wie Mitte Oktober.

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04:15

Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA hat den asiatischen Börsen zum Wochenauftakt uneinheitliche Tendenzen beschert.

Während die Börse in Schanghai am Montag um 0,4 Prozent auf 3.904,90 Punkte zulegte und der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen um 0,8 Prozent auf 4561 Zähler stieg, gab der japanische Nikkei-Index um 1,7 Prozent auf 49'375 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent niedriger bei 3346 Zählern. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans notierte kaum verändert.

In Tokio belasteten Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ) die Stimmung. Äusserungen von Notenbankchef Kazuo Ueda hatten die Renditen für japanische Staatsanleihen auf ein 17-Jahres-Hoch getrieben und den Yen gestärkt, was exportorientierte Werte unter Druck setzte.

«Es gab kaum grosse marktbewegende Impulse, aber der Markt reagierte auf die steigenden Renditen und den Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar», sagte der Stratege Kazuaki Shimada von IwaiCosmo Securities.

Zu den Verlierern zählten der Chip-Ausrüster Advantest mit einem Minus von 4,4 Prozent und der Uniqlo-Mutterkonzern Fast Retailing, dessen Aktie um 1,6 Prozent nachgab. Gefragt waren hingegen Bankaktien wie Sumitomo Mitsui Financial Group und Mitsubishi UFJ Financial Group, die um 2,8 beziehungsweise 2,3 Prozent zulegten.

In China drückten schwache Konjunkturdaten auf die Kauflaune der Anleger. Der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazins RatingDog für das verarbeitende Gewerbe fiel im November auf 49,9 Punkte und signalisierte damit einen leichten Rückgang der Fabrikaktivität. «Obwohl die neuen Exportaufträge im November anzogen, konnte dieser Trend die schleppende Lage im verarbeitenden Gewerbe nicht umkehren», sagte Yao Yu, Gründer von RatingDog.

Positive Impulse kamen hingegen aus Südkorea. Dort übertrafen die Exporte im November die Erwartungen, angetrieben von einer Rekordnachfrage nach Halbleitern und einem Anstieg der Autoausfuhren.

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03:10

Am Devisenmarkt stand der japanische Yen im Fokus. Spekulationen auf eine baldige Zinswende in Japan liessen die Währung zum Dollar aufwerten. Der Dollar verlor 0,4 Prozent auf 155,44 Yen. Zum chinesischen Yuan legte die US-Währung hingegen leicht auf 7,0735 Yuan zu. Gegenüber dem Schweizer Franken rückte der Dollar etwas auf 0,8040 Franken vor, während der Euro leicht auf 0,9323 Franken anzog.

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01:50

Die Ölpreise legten zu, gestützt von der Entscheidung der Opec+, ihre Förderbremse beizubehalten. Zudem sorgten Sorgen über mögliche US-Massnahmen gegen den Ölproduzenten Venezuela und die Unsicherheit bezüglich eines Friedensplans zwischen Russland und der Ukraine für Auftrieb.

Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 63,40 Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 1,7 Prozent auf 59,54 Dollar.

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23:55

Die US-Börsen hatten sich am vergangenen Freitag etwas weiter erholt. Der Handel in New York endete nach dem Feiertag «Thanksgiving» wie üblich früher als sonst. Auch zum Wochenschluss stützte die Aussicht auf eine weitere geldpolitische Lockerung zur Ankurbelung des Arbeitsmarktes die Kurse.

Der Leitindex Dow Jones Industrial legte am Freitag um 0,61 Prozent auf 47'716 Zähler zu. Auf Wochensicht ergab sich damit ein Plus von 3,18 Prozent. Im Monat November hingegen stagnierte das Börsenbarometer nahezu.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,54 Prozent auf 6'849 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 gewann 0,78 Prozent auf 25435 Zähler. Mit Blick auf die Wertentwicklung seit Jahresbeginn hat der technologielastige Index inzwischen seinen Rückstand auf Europas Börsen aufgeholt.

Derzeit treibt das Trend-Thema «Künstliche Intelligenz» (KI) die Kurse der Technologieunternehmen stark an. Allerdings kamen zuletzt Befürchtungen auf, dass der Markt schon zu heiss gelaufen sein könnte.

«Die Risikostimmung der Finanzmarktakteure dreht dieser Tage im Wochenrhythmus», schrieb Investmentanalyst Henning Oligmüller von der Landesbank Baden-Württemberg am Freitag. Derzeit sei wieder «Risk on» angesagt, denn die Anleger stellten ihre vorherigen Sorgen bezüglich der Kursrisiken im KI-Sektor offenbar einstweilen zurück. Zur Stimmungsaufhellung am Markt dürften die jüngsten Äusserungen aus der Führungsriege der US-Notenbank Fed, welche die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung im Dezember wiederbelebten, massgeblich beigetragen haben.

Zum Wochenschluss richtete sich der Blick auf die Aktien von Einzelhandelskonzernen. Denn die US-Amerikaner nutzen den Brückentag nach «Thanksgiving» für gewöhnlich, um im Weihnachtsgeschäft Schnäppchen zu machen. So gewannen Walmart 1,3 Prozent.

Die Titel von Amazon stiegen um fast zwei Prozent. Die sogenannte «Black-Friday-Woche» des Online-Handelsriesen mit zahlreichen Rabattaktionen hat bereits am 20. November begonnen und läuft noch bis zum 1. Dezember.

Auch viele andere Branchenunternehmen locken zwar mit Preissenkungen. Nach Einschätzung von Marshal Cohen, Chefberater für den Einzelhandel beim Forschungsunternehmen Circana, gibt es aber wenig Grund zur Euphorie. So dürften die Gesamtausgaben etwa auf Vorjahresniveau liegen, wogegen der Absatz schrumpfen sollte.

Unter den Technologiewerten knüpften Micron an ihrem jüngsten Aufwärtstrend an und gewannen 2,7 Prozent. Die japanische Regierung beschloss vor dem Wochenende einen Sonderhaushalt, um die Entwicklung von KI und Halbleitern weiter zu fördern. Seit 2021 reserviert der Inselstaat erhebliche Summen für die Wiederbelebung der heimischen Chipindustrie und die Förderung spezifischer Projekte wie etwa eine neue Micron-Fertigungsstätte in Hiroshima.

An der Nasdaq-Spitze schnellten Intel um mehr als zehn Prozent nach oben. Hier reagierten die Anleger positiv auf Aussagen des Analysten Ming-Chi Kuo von TF International Securities. Ihm zufolge deuteten Branchenumfragen darauf hin, dass sich die Aussichten für Intel als Lieferant von hochmodernen Prozessoren für Apple in letzter Zeit deutlich verbessert hätten.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Reto Zanettin
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